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Wie Manager mit "Neuer Autorität" ihre Teams führen

Von Susanna Sailer, 31. März 2018, 00:04 Uhr
Stärke statt Macht: Wie Manager mit "Neuer Autorität" ihre Teams führen
Führungskräfte mit "Neuer Autoritä"t besitzen innere Stärke – das festigt auch das Team.

Organisationsberater Wilhelm Geisbauer lehrt konstruktives Führungsverhalten.

Statt autoritärer Führung bevorzugen immer mehr Menschen einen kooperativen Führungsstil. Es scheint, als hätten Gehorsam und Kontrolle in modernen Organisationen ausgedient. "Aber ohne Autorität geht es nicht. Wer heute effizient führen will, muss eine neue Form der Autorität finden", sagt Wilhelm Geisbauer. Der Scharnsteiner Organisationsberater und Buchautor will das vom israelischen Psychologen Haim Omer für Schulen entwickelte Konzept einer "Neuen Autorität" Führungskräften zugänglich machen.

"Ich denke, dass es für Führungskräfte wichtig ist, innere Stärke zu haben", sagt Geisbauer. Es handle sich um einen lebenslangen Prozess hin zu einer partnerschaftlichen, auf Dialog ausgerichteten Führung. "Neue Autorität meint Ansehen und Würde", sagt Geisbauer.

Eine der wichtigsten Säulen, auf die sich eine Führungskraft stützen könne, sei Präsenz. Chefs suchen Nähe zu ihren Mitarbeitern, indem sie diese zu verstehen versuchen, Interesse und Fürsorge zeigen. Sie signalisieren: "Ich unterstütze dich und stärke deinen Rücken." Das Zweitwichtigste sei das Informationsmanagement. Eine Führungskraft müsse transparent agieren. Geisbauer: "Es gibt keine selektiven Vier-Augen-Gespräche mehr, die oft Misstrauen erzeugen, sondern offene Kommunikation am Verhandlungstisch. Alle erfahren Wissenswertes zum gleichen Zeitpunkt und können mitwirken. Das stärkt die Handlungsfähigkeit des Teams."

Vorgesetzte sollten entschieden, aber nicht dominant agieren. "Mit Entschiedenheit meine ich, dass sie Regel- und Grenzverletzungen ansprechen und dabei die Würde des Gegenübers wahren", sagt der Organisationsberater.

Führungskräfte müssten auch lernen, sich selbst zu führen. Dazu sei es notwendig, sich einer Reflexion zu unterziehen und darüber nachzudenken, welche Auswirkungen ihr Handeln habe. Ein Coach könne dabei helfen.

Konfliktlösung sei eine der schwierigsten, aber auch wichtigsten Kompetenzen einer Führungskraft. "Am besten ist es, Konflikte lösungsorientiert anzugehen. Der Blick sollte nach vorne gerichtet sein und nicht in die Vergangenheit." Hinter Konflikten stünden stets unerfüllte Bedürfnisse. Es müsse gelingen, diese anzusprechen und vernünftig damit umzugehen.

 

Buchtipp: "Führen mit Neuer Autorität – Stärke entwickeln für sich und das Team" von Wilhelm Geisbauer, 166 Seiten, ISBN: 978-3-8497-0219-9

 

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