Wie Männer Mädchen für MINT begeistern
WIEN. Eine Studie zeigt, dass es noch viel mehr Aufklärungsarbeit braucht.
Wie kann es gelingen, Mädchen und junge Frauen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern? Die Stiftung MINTality (Gründerin und Vorständin: Therese Niss, Bild oben) hat in Kooperation mit der Fachhochschule Hagenberg eine Umfrage unter 1500 Teilnehmern zu diesem Thema durchgeführt: "Vor der Kompetenz steht immer zuerst das Interesse. Dieses Interesse für MINT-Themen zu entfachen, muss bereits im Kindergarten und weiter in der Volksschule gelingen", sagt Studienautorin Martina Gaisch.
Die Studie zeigt, dass es noch viel mehr Aufklärungsarbeit braucht: 71,5 Prozent der Befragten gaben an, nicht zu wissen, wofür der Begriff MINT steht. Laut Niss taugen nicht nur die Wissenschafterin des Jahres und die Vorständin im Industriekonzern zum Vorbild, sondern auch die Mathematikerin von nebenan. Zudem müsse man zeigen, wie vielfältig und kreativ MINT-Berufe sind.
Viele Befragte gaben zudem an, dass ihnen Stereotype von "Informatik ist für Nerds" bis hin zu "Technikerinnen sind unweiblich" geläufig sind. Nur 18 Prozent sagen, dass sie zu Hause ermuntert wurden, eine MINT-Karriere einzuschlagen. Laut Niss muss der Begriff MINT mit konkreten Inhalten gefüllt werden. Männliche Familienmitglieder und Pädagogen müssten Mädchen Mut machen.
Herrlich, dieser Widerspruch, geht schon fast ins Absurde.
Es sprechen über MINT:
-Frau Niss, eine studierte Juristin (und ÖVPlerin, und Nationalrätin, wohl begütert)
-Frau Martina Gaisch, studierte Linguistin/Soziologin/Kulturwissenschafterin usw
Beide Frauen sind die Antithese dessen, was sie selbst propagandistisch verbreiten. In anderen Worten, wenn ein Blinder über das Sehen spricht.
Tatsache ist, dass es nunmal (biologische) Unterschiede in der Interessenslage der Geschlechter gibt.
Vereinfacht:
Frauen = mensch-orientert
Männer = ding-orientiert
Und je freier (liberaler) eine Gesellschaft ist (je frauenfreundlicher) umso stärker bilden sich diese freiwillig gewählten Unterschiede aus. (siehe nordische Länder)
Je unfreier, autoritärer eine Gesellschaft ist, umso stärker wird entgegen der eigenen Interessen gehandelt (zB umso mehr Frauen studieren Technik)