Wie gekündigte Mitarbeiter positiv die neue Jobsuche angehen können
Mangelnde Bewerberkonkurrenz kann sich als Vorteil herausstellen.
Klarerweise fällt es vielen Betroffenen, die durch die Coronakrise ihren Job verloren haben, schwer, positiv in die berufliche Zukunft zu blicken. Emine Yilmaz vom Personaldienstleister Robert Half will motivieren, damit die Jobsuche in diesen schwierigen Zeiten gelingen kann.
"Auch wenn es schwerfallen mag, sollten gekündigte Arbeitnehmer die verbleibende Zeit nutzen, um sich professionell zu verabschieden", rät Yilmaz. Projekte sollten so übergeben werden, dass andere sie gut fortführen können. Es sei wichtig, gegenüber Vorgesetzten und Kollegen freundlich zu bleiben. Yilmaz: "Hinterlassen Sie einen positiven Eindruck. Im besten Fall vermitteln Kollegen dann Kontakte, die zu einem neuen Job führen. Oder es besteht die Chance auf eine Wiedereinstellung, wenn die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie überstanden sind."
Selbstbewusst denken
Neben Bewerbungsunterlagen, die überzeugend und gut gestaltet sein sollten, ist es wichtig, sich mit den heute weitgehend kontaktlosen Methoden bei Bewerbungsprozessen vertraut zu machen. Diese haben mit der Pandemie Einzug in den Arbeitsalltag gehalten.
Yilmaz rät zudem Arbeitssuchenden, ihren Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern selbstbewusst zu bleiben. "Machen Sie sich klar, dass der Jobverlust nicht eine Folge mangelnder Fähigkeiten ist, sondern durch eine wirtschaftliche Krise hervorgerufen wurde. Ein Vorteil kann sein, dass andere, eigentlich wechselwillige Arbeitnehmer momentan auf Nummer sicher gehen und erst einmal bei ihrem Arbeitgeber bleiben. Dadurch ist die Konkurrenz an qualifizierten Bewerbern für offene Stellen kleiner", sagt Yilmaz..
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