Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Vielen Wirten mangelt es an Führungsqualität

Von Susanna Sailer, 16. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Gastronomie
Bild: Colourbox

Tourismusberater Gerald Aigmüller meint: "Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an"

Während so mancher Gastronom seinen Betrieb zusperrt, weil er keine Mitarbeiter findet, und andere klagen, sie müssten halt an Fachkräften nehmen, was sie bekämen, sieht der Tourismusberater und Projektmanager Gerald Aigmüller aus Feldkirchen/Donau die Problematik differenzierter. "Der Fachkräftemangel in der Branche ist in vielerlei Hinsicht selbstgemacht. Er ist eine Folge mangelhafter Führungskompetenz."

Er wolle nicht alle handelnden Personen über einen Kamm scheren. "Aber meine täglichen Erfahrungen zeigen mir, dass viele Führungskräfte ihre Position nicht aufgrund ihrer sozialen Kompetenz bekleiden, sondern deshalb, weil sie am längsten im Unternehmen tätig sind oder weil sie die größte fachliche Kompetenz haben." Geführt werde meist, wie sie es selbst vorgelebt bekamen: autoritär. Aigmüller, der die Berufe Koch, Kellner von der Pike auf erlernt hat, bekam das ruppige Arbeitsklima einst selbst zu spüren.

"Der Mitarbeiter in der Gastronomie ist dienendes Objekt – dem Gast und seinem Arbeitgeber gegenüber, und das belastet." Das Argument der Wochenend- und Nachtarbeitszeit werde oft vorgeschoben, um die eigene Inkompetenz im Bereich der Mitarbeitermotivation zu kaschieren.

"Doch viele Gastronomen wissen sehr wohl, dass sie nicht alles gut machen, und wollen sich verbessern, indem sie sich Gedanken über die Führung ihrer Mitarbeiter machen", sagt Aigmüller. "Warum verwenden Gastronomen nicht einen Funken jener Energie, die sie täglich brauchen, um ihre Gäste zu verwöhnen, für ihre Beschäftigten?", fragt er. Es brauche mehr Lob und die Chance für Mitarbeiter, mit eigenen Ideen initiativ werden zu dürfen. Aigmüller selbst verteilt etwa Lob-Kärtchen an Mitarbeiter, wenn er mit deren Service zufrieden war. Eine kleine Geste der Anerkennung, die einem Arbeitgeber genauso einfallen könne wie einem Gast.

mehr aus Arbeitswelt OÖ

"Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen existenzbedrohend"

Wie man neue Mitarbeiter am besten einarbeitet

Junge Frauen sind Chefinnen für Lkw-Transporte und in Baufirma

Lange Wege, schlechtes Klima: Wieso Mitarbeiter das Büro meiden

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen