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Goldene Jahre für Branche der Personalvermittler

Von Sigrid Brandstätter   21.Oktober 2017

Die Personalvermittler in Österreich haben im Jahr 2016 123,5 Millionen Euro Umsatz gemacht. Das Geschäftsvolumen stieg damit kräftig – um mehr als sechs Prozent im Vergleich zum Jahr davor.

Als Grund für das starke Wachstum nennt der Marktforscher Interconnection, der diese Erhebung durchgeführt hat, Lohnsteigerungen (die Honorare orientieren sich üblicherweise an den Gehältern der Vermittelten) und die kräftige Nachfrage aufgrund der guten Wirtschaftslage. Diese veranlasst Firmen zu Neueinstellungen.

Fast 9700 Positionen wurden vermittelt. Das ist ein Plus von vier Prozent. Zum Vergleich: Die Jahre 2011 bis 2014 waren mit rund 9000 Vermittlungen schlechte Jahre.

Auch das laufende Jahr dürfte mit einem Rekord enden: Die Studie prophezeit einen Umsatzzuwachs von acht Prozent auf 130 Millionen Euro. Erstmals dürfte die 10.000er-Marke an Vermittlungen übersprungen werden. 2020 sollen es schon 11.500 sein. Bis dahin sollten die Personalberater Wachstumsraten von 5,5 Prozent im Jahr lukrieren können, so die Prognose.

Als große Branchenspieler werden zum einen Personal-Leasing-Firmen wie Randstad, Trenkwalder oder Manpower genannt, sie dominieren im sogenannten Einstiegsbereich, auf sie entfällt ein Fünftel des Geschäfts. Dabei handelt es sich um Vermittlungen, wo die Jahreslohnsummen unter 30.000 Euro liegen.

Jeder sechste ist Manager

Zu den umsatzstärksten klassischen Personalberatern zählen Interconnection Deloitte, epunkt, Hill, ISG und Michael Page. Dazu kommen noch Spezialisten, die in der Management-Besetzung tätig sind. Über die vergangenen Jahre betrachtet, sei etwa jede sechste Platzierung konstant eine Führungsposition, sagt die Studie. Hier fangen die Positionen bei etwa 75.000 Euro an.

Daniel Marwan, Gründer und Geschäftsführer von epunkt mit Firmensitz in Linz, war bei der Präsentation der Branchenzahlen dabei. Mit 120 Mitarbeitern, Standorten in Linz, Wien, Salzburg sowie Graz und mehr als 1000 Vermittlungen, darf er sich zu den Marktführern zählen. Er sagt zur Anforderung an die Branche, dass der Recruiting-Prozess professionell, kandidatenfreundlich und vor allem schnell zu organisieren sei. Lesen Sie auch den Kommentar zu diesem Thema.

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