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Pendler schauen bei Wahl der Verkehrsmittel vor allem auf Zeit

03.April 2021

Wie lange dauert es? Diese Frage steht bei Pendlern bei der Wahl ihres Verkehrsmittels für die Anfahrt zum Arbeitsplatz im Vordergrund. Der Preis der Fahrten ist hingegen sekundär. Das hat eine Pendler-Umfrage des ÖAMTC und des Instituts für Verkehrsplanung der Technischen Universität (TU) Wien ergeben.

Für die Studie wurden vom Marktforschungsinstitut Kantar online mehr als 1700 Pendler befragt. Demnach nutzen 72 Prozent ausschließlich das Auto für den Arbeitsweg, 13 Prozent pendeln mit einer Kombination aus öffentlichen und anderen Verkehrsmitteln, neun Prozent zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Nur mit den Öffis sind sechs Prozent der Pendler unterwegs.

Die Umfrage zeigte, dass das Um und Auf bei der Verkehrsmittelwahl möglichst kurze Fahrzeiten sind – inklusive Zugangs-, Abgangs-, Warte- und Umsteigezeiten. Auch bei der Frage, warum reine Autopendler keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, lagen die Kriterien "Zeitaufwand" und "Nicht verfügbar" vor allen anderen Antwortmöglichkeiten. Das galt sowohl für den überregionalen Verkehr als auch für innerstädtische Angebote.

Günstiger Preis zu wenig

Georg Hauger von der TU zog daraus den Schluss: "Eine Umgestaltung der Tarife allein wird keine wesentliche Auswirkung auf die Verkehrsmittelwahl haben, wenn nicht zusätzlich andere Faktoren verändert werden."

In Österreich sind laut Statistik Austria 2,3 Millionen Menschen – also rund 53 Prozent aller aktiv Erwerbstätigen – Pendler. Knapp 90 Prozent von ihnen wohnen in Gemeinden oder Städten mit weniger als 50.000 Einwohnern.

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19. April 2024