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Neuer Job eines Domäne-Experten könnte KI-Projekte vorantreiben

Von Susanna Sailer   09.November 2019

Fachkräftemangel führe dazu, dass Digitalisierungs- und Zukunftsprojekte rund um künstliche Intelligenz (KI) in Unternehmen viel zu oft verschoben würden, obwohl sie notwendig wären. KI-Experte Dietmar Millinger, der u. a. an der FH Hagenberg künstliche Intelligenz unterrichtet, präsentierte diese Woche bei einer Veranstaltung des Linzer Personaldienstleisters Trescon eine mögliche Lösung.

"Oft holen sich Unternehmen Leute von außen, um künstliche Intelligenz zu integrieren. Diese verstehen zwar ihre eigenen Verfahren, nicht aber die spezifischen Daten und deren Zielsetzungen im Unternehmen. Viele Projekte geraten dadurch ins Stocken."

Vermittler auf Augenhöhe

Ein neues Ausbildungsbild eines Domäne-Experten könnte Abhilfe schaffen. Dabei handle es sich um einen Mitarbeiter in der Produktion, der wisse, was vor Ort ablaufe, etwa ein Qualitätskontrolleur oder ein Maschinensteurer. Dieser könne, entsprechendes Zusatzwissen vorausgesetzt, als Vermittler zwischen externen KI-Experten und dem Unternehmen auftreten. Millinger: "Ein Domäne-Experte muss nicht wissen, wie KI im Detail funktioniert. Aber er soll verstehen, was Daten und KI heute alles können. Er kann mit den KI-Anbietern auf Augenhöhe reden und vieles in Fluss bringen."

Der Domäne-Experte wäre damit eines von vielen neuen Jobprofilen, die in einer Produktion von morgen entstehen könnten. Eine erste KI-Akademie in Form eines Wifi-Kurses sei bereits in St. Pölten buchbar. Im Produktionsbereich werde es immer mehr Jobs mit Spezialisierung geben. Monotone und gefährlichere Tätigkeiten würden hingegen immer stärker automatisiert. (sail)

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25. April 2024