Geschäftsreisen werden immer weniger
Trotz robuster Konjunktur gehen die Geschäftsreisen zurück - im Jahr 2015 um 7,8 Prozent. Geflogen wird auch immer weniger (-15,5 Prozent). Stattdessen bevorzugen Geschäftsleute öfter das Auto.
Geschäftsreisen sind in Österreich zwar ein riesiger Wirtschaftsfaktor, deren Häufigkeit wird im beruflichen Alltag aber immer mehr reduziert. Interne Meetings werden durch Telefon- und Videokonferenzen ersetzt und auch die Digitalisierung macht viele Reisen überflüssig. Das spiegelt auch eine neue Studie wider. Die Austrian Business Travel Association (abta) in Wien hat dafür einerseits auf Zahlen der Statistik Austria aus den Jahren 2014 und 2015 zurückgegriffen, andererseits anonymisierte Angaben befreundeter Unternehmen mit berücksichtigt.
Das Resultat: Die Geschäftsreisen gingen 2015 um 7,8 Prozent zurück. Und das bei robuster Konjunktur. Denn das österreichische Bruttoinlandsprodukt - eine wichtige Kennzahl für die Wertschöpfung - war im Zeitraum 2001 bis 2015 um 54 Prozent gewachsen.
Flug verliert, Auto gewinnt
Auffällig ist vor allem die negative Entwicklung im Flugverkehr. Reisen mit dem Flieger gingen um 15,5 Prozent auf nunmehr 2,3 Millionen Flüge zurück. Geschäftsreisen mit dem Auto sind hingegen nur um ein Prozent gesunken.Das bedeutet, dass das Auto Marktanteile gewonnen hat. Insgesamt wurden 4,2 Millionen Fahrten mit dem Auto unternommen. Mit der Bahn fuhren 1,4 Millionen Geschäftsreisende.