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Erwerbstätig im Alter: Bedeutung steigt, aber Hürden bremsen

24.Oktober 2020

90Prozent der Unternehmensvertreter rechnen damit, dass die Erwerbsarbeit in der Pension an Bedeutung gewinnen wird. Das geht aus einer Umfrage von Deloitte Österreich mit dem Sozialunternehmen Vollpension hervor. "Die Zusammenarbeit mit pensionierten Arbeitnehmern bietet den Unternehmen eine Möglichkeit, dem anhaltenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ein einseitiger Fokus auf junge Arbeitnehmer wird in Zukunft nicht ausreichen", sagt Elisa Aichinger von Deloitte Österreich.

In der Praxis mangelt es jedoch noch am entsprechenden Angebot. Die Umfrage unter den Unternehmen zeigt aber auch, dass Pensionisten weniger zugetraut wird als nicht pensionierten Personen über 60 Jahre. "Der Begriff Pension scheint mit einem Stigma belegt, das fest in den Köpfen verankert ist", sagt Julia Krenmayr, Mitbegründerin der Vollpension.

Das bekommen erwerbstätige Pensionisten zu spüren: 27 Prozent sehen in der Stigmatisierung eine Hürde in ihrem Arbeitsalltag. Eine weitere große Herausforderung ist für 31 Prozent der erwerbstätigen Pensionisten das komplexe Steuerrecht. Aichinger: "Hier mangelt es an Klarheit, und es gibt dringenden Optimierungsbedarf."

Positive Aspekte überwiegen

Generell zählen aber die positiven Auswirkungen für die befragten Personen über 60 viel mehr. Die Hälfte verbindet damit Fitness, Mobilität und das Aufrechterhalten sozialer Beziehungen. Auch Selbstverwirklichung und Sinnstiftung spielen eine wichtige Rolle. Allerdings geht auch jeder Dritte davon aus, dass ein Zuverdienst während der Pension finanziell notwendig ist.

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23. April 2024