Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kalte Progression: 1,8 Milliarden Euro Entlastung im Jahr 2023

Von OÖN, 15. Juli 2022, 00:04 Uhr
Kalte Progression: 1,8 Milliarden Euro Entlastung im Jahr 2023
Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER

WIEN. Gesetz zur Abschaffung geht heute, Freitag, in Begutachtung – Wifo erwartet ein Plus der Reallöhne um 5,3 Prozent

Durch die Abschaffung der kalten Progression ab 1. Jänner 2023 sollen sich die Österreicher bis 2026 18 Milliarden Euro ersparen. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sagt, er sei "zwar kein Freund von Superlativen", das Gesetz sei jedoch ein historisches. Im kommenden Jahr sei mit Entlastungen von 1,8 Milliarden Euro zu rechnen, zwei Drittel davon sollen direkt und automatisch an die Steuerzahler zurückgegeben werden.

Die Abschaffung der kalten Progression sei der zweite Schritt gegen die Teuerung. Mit Soforthilfen im Sommer sollen die ersten Auswirkungen der hohen Inflation gebremst werden, lösen könne man die Situation aber nur mit strukturellen Maßnahmen, betonte Brunner bei einer Pressekonferenz. Mit dem neuen Gesetz werde die kalte Progression "zu 100 Prozent abgeschafft", sagte Brunner mehrfach. Das entsprechende Gesetz geht heute in Begutachtung. Zwei Drittel der Entlastungen sollen direkt und automatisch an die Lohn- und Einkommenssteuerzahler zurückgegeben werden. Das weitere Drittel, also rund 600 Millionen Euro im Jahr 2023, soll besonders Erwerbstätige und Pensionistinnen entlasten. Das Entlastungspaket der Bundesregierung sei "schnell, treffsicher und lenkend", sagt der grüne Klubobfrau-Stellvertreter Jakob Schwarz.

Je höher die Inflation, desto höher die Entlastung durch das neue Gesetz, sagte IHS-Direktor Klaus Neusser. Derzeit gehe man von einer Inflation von knapp acht Prozent aus, da sei ein möglicher Gaslieferstopp noch nicht berücksichtigt, so Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr. Für das Jahr 2023 rechnet das Wifo mit Nettolohnsteigerungen von 5,3 Prozent, während die Bruttolöhne nur um 1,3 Prozent steigen würden.

Die Opposition kritisiert zum einen die Zweidrittelregelung und zum anderen, dass die Regelung nicht rückwirkend gilt.

mehr aus Wirtschaft

Alle 17 Regionalbahnen besser unterwegs als vor der Pandemie

Heimische Essiggurkerl in Gefahr? Eferding stemmt sich gegen die Türkei

Debatte über Arbeitszeit: Wie uns die Lust auf Leistung vergeht

Stelzer: "Beschäftigen wir uns nicht mehr mit Träumeland"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
xerMandi (2.161 Kommentare)
am 15.07.2022 08:31

Die kalte Progression muss nicht nur abgeschafft werden, es muss auch die Progression der letzten Jahrzehnte rückgängig gemacht werden!
Wenn man für einen Teil eines mittleren Einkommens 42% oder mehr Steuer zahlt, ist das Raub!

lädt ...
melden
antworten
azways (5.835 Kommentare)
am 15.07.2022 07:04

Abwarten......

Die kalte Progression wird nämlich nicht zur Gänze abgeschafft sondern bleibt politischer Spielball.

Vielleicht kommen überhaupt nur Bezieher von mehr als der Höchstgrenze von derzeit 5,670,00 Euro monatlich in den Genuss.

lädt ...
melden
antworten
eihwaz (1.127 Kommentare)
am 15.07.2022 10:16

Genau, abwarten ...vielleicht gibt's bis dahin einen neuen Minister welcher dann natürlich keinerlei Wahrnehmung zu den Flatulenzen des Vorgängers hat.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen