Jeder vierte Österreicher hat keine Ersparnisse

WIEN. 27 Prozent der Österreicher haben kein Geld gespart, und jedem Zweiten geht gegen Monatsende das Geld aus. Das geht aus einer heute, Montag, veröffentlichten Umfrage der Direktbank ING hervor.
Waren es bei der Befragung im Vorjahr noch 24 Prozent, so gaben heuer 27 Prozent der Landsleute an, keine Ersparnisse zur Verfügung zu haben. Für die Umfrage wurden 1000 Österreicher befragt.
Jeder Siebte hat weniger als ein Nettomonatseinkommen an Sparreserven. 42 Prozent der Sparer verfügen über ein Polster zwischen ein uns sechs Monatsgehältern. 13 Prozent gaben an, ein halbes bis ein ganzes Jahresgehalt gespart zu haben, 14 Prozent sogar mehr als ein Jahreseinkommen. Jeder Zweite fühlt sich laut Umfrage mit der Höhe der Ersparnisse wohl. Trotzdem verschärfe sich die finanzielle Lage in vielen Ländern - auch in Österreich, sagt ING-Chefökonom Carsten Brzeski. Von einer ausreichenden Rücklage könne man erst ab etwa drei Monatseinkommen sprechen.
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Viel Monat am Ende des Gelds
Aus der Umfrage geht auch hervor, dass jeder Zweite gegen Monatsende gelegentlich oder meist kein Geld mehr auf dem Konto hat. Hier führen die Ökonomen geringere Einkommen als Grund an. Sorgloser Umgang mit Finanzen sei nicht das Problem: 93 Prozent gaben an, Ausgaben regelmäßig im Blick zu haben - etwa in Form eines Haushaltsbuches, einer App oder der laufenden Kontrolle der Kontoauszüge.