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Internorm investiert 160 Millionen Euro bis 2024

Von nachrichten.at/apa, 01. März 2022, 13:12 Uhr
Deutliches Umsatzplus bei IFN dank der finnischen Neuerwerbung Skaala
Internorm ist in 21 Ländern mit Vertriebspartnern aktiv, in der Ukraine und Weißrussland habe man keine Partner, Geschäftsverbindungen nach Moskau spielen eine untergeordnete Rolle. Bild: Internorm

TRAUN. Der Fenster- und Türenhersteller Internorm mit Sitz in Traun (Bezirk Linz-Land) hat im Geschäftsjahr 2021 seinen Umsatz um 14 Prozent auf 421 (2020: 368) Millionen Euro gesteigert. Der Auftragseingang sei um fast 30 Prozent auf 461 Millionen Euro gewachsen.

Bis 2024 wollen die Trauner die "Rekordsumme" von 160 Millionen Euro investieren, berichteten Miteigentümer Christian Klinger und Geschäftsführer Johann Brandstetter in einer Pressekonferenz am Dienstag.

Brandstetter sprach von einem überraschenden Jahr und sieht die Gründe für den Erfolg in der gewachsenen Bedeutung von Wohnkomfort und der starken Nachfrage nach energieeffizienten Produkten. Auch die Philosophie 100 Prozent "made in Austria" habe zum Erfolg beigetragen, dadurch wurden Produktion und Lieferketten während der gesamten Pandemie vollständig aufrechterhalten. Auch über 99 Prozent der Rohstoffe stammen aus Europa. Preissteigerungen hätten sich in den Aufträgen erst ab Oktober niedergeschlagen, gab Brandstetter an. Die ersten beiden Monate im neuen Jahr seien sehr erfolgreich verlaufen mit 34 Prozent höherem Auftragseingang als im guten Vorjahr.

Zweistellige Umsatzzuwächse in europäischen Kernmärkten

In allen europäischen Kernmärkten verbuchte das Unternehmen 2021 zweistellige Zuwächse, in Österreich waren es 30 Prozent, in DACH-Raum 19 Prozent. In Italien verdoppelte das Trauner Unternehmen seinen Auftragseingang mit plus 110 Prozent sogar, was an einem attraktiven und unbürokratischen Fördermodell zur thermischen Sanierung liege. Da sehe man, was das bewirken können, kommentierte Klinger. Er fordert seit Jahren auch in Österreich unbürokratische Förderungen in dem Bereich, "wenn wir die gesetzten Klimaziele ernst nehmen und auch erreichen wollen", zurzeit passiere noch zu wenig. In Italien wurden in den Jahren 2021/22 rund 55 Mrd. Euro ausgeschüttet, die Sanierungsrate lag bei 86 Prozent im Vorjahr. In Österreich wurden 250 Millionen Euro ausgeschüttet, dem stellte Klinger 9,2 Mrd. Euro erwartbare Strafzahlungen, sollten die Pariser Klimaziele nicht erreicht werden, gegenüber. Klinger forderte, Geld in die Zukunft zu investieren statt in Strafzahlungen zu verheizen.

Geld für Erweiterung in die Produktion

Die "Rekordsumme" von 160 Millionen Euro will man bis 2024 in die Erweiterung von Produktionskapazitäten, neue Produktinnovationen und Digitalisierungsmaßnahmen stecken. Die drei Werke in Traun, Sarleinsbach und Lannach in der Steiermark sollen ausgebaut werden, ein Parkdeck in Sarleinsbach entsteht bereits. "So schaffen wir mehr als 200 Arbeitsplätze in den nächsten zwei Jahren", kündigte Klinger an. Im vergangenen Jahr wurden 50 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, Internorm hält bei 2.024 Vollzeitäquivalenten.

Klinger betonte, dass 25 Prozent aller Gewinne im Rahmen einer Beteiligung an alle Beschäftigten gehen würden. Er fordert, den Lehrberuf "Fensterbauer" zu installieren. Zurzeit gebe es in der Produktion ungelernte Arbeitskräfte, die auch nicht die Chance auf eine berufsbegleitende Ausbildung hätten. Heuer will man mit drei neuen Produkten - zwei Fenstermodellen und Designer-Haustüren - starten, unter anderem mit einem Fensterrahmen, bei dem durch eine kleine Klappe keine Beschlagsteile mehr zu sehen seien. Das erhöhe die Sicherheit und man könne schlanker produzieren.

Internorm ist in 21 Ländern mit Vertriebspartnern aktiv, in der Ukraine und Weißrussland habe man keine Partner, Geschäftsverbindungen nach Moskau spielen eine untergeordnete Rolle, so Klinger.

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1  Kommentar
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haanse (57 Kommentare)
am 01.03.2022 19:03

Es ist sehr angenehm zu lesen, dass ein international agierendes, regionales Unternehmen gute Gewinne schreibt und ein Top-Arbeitgeber ist.
Leider werden die Bahngleise, die 166 m neben dem Betriebsareal bestehen, nicht in die Logistik einbezogen. Eine Investition in eine Gleisschleife um Container zum Terminal Wels zu bringen wäre ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Die unzähligen Fahrten der Diesel-LKW's würden drastisch reduziert werden.

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