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Inflationsrate auf dem Land höher

28. Februar 2022, 00:04 Uhr
Inflationsrate auf dem Land höher
Teures Tanken treibt die Inflation für Pendler. Bild: APA/Herbert Pfarrhofer

WIEN. In dünn besiedelten Gebieten Österreichs steigt die Inflation unter anderem wegen der Abhängigkeit vom Auto derzeit deutlich stärker als in Städten.

Während die Teuerungsrate im Jänner insgesamt 5,0 Prozent betrug, stieg sie in ländlichen Gegenden mit 5,6 Prozent um 1,5 Prozentpunkte stärker als in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern, wo der Preisanstieg 4,1 Prozent ausmachte. Dies zeigen von OGM und der APA ausgewertete Daten der Statistik Austria.

OGM-Studienautor Johannes Klotz führt die höhere Teuerungsrate auf die energieintensivere Lebensform am Land zurück. Während etwa in Wien, wo die öffentlichen Verkehrsmittel gut ausgebaut sind, auf einen Haushalt statistisch gesehen nur 0,8 Pkws kommen, sind es in der Oststeiermark, im Waldviertel und im Südburgenland mehr als doppelt so viele.

Auch von den steigenden Haushaltsenergiepreisen sind die ländlichen Regionen wegen Einzelbauweise und schlechterer Dämmung stärker betroffen. "Ohne Verkehr und Energie wäre die Inflation auf dem Land und in der Stadt dagegen praktisch gleich", so Klotz.

Dass die Inflation im Jänner auf den höchsten Stand seit 1984 gestiegen ist, liegt vor allem an den stark gestiegenen Energiepreisen. Diese wiederum wirken sich in den heimischen Haushalten umso stärker aus, je mehr Energie fürs Wohnen, Heizen und Autofahren ausgegeben wird.

Mit der weniger kompakten Siedlungsstruktur auf dem Land gehen tendenziell höhere Heizkosten und längere Distanzen einher. Auch das Pendeln reiße wegen der stark gestiegenen Spritpreise ein besonders großes Loch in die Geldbörsen der Landbewohner, so Klotz.

Ausgaben für Verkehr hoch

In Gebieten mit mittlerer Siedlungsdichte, etwa dem Wiener Speckgürtel, kleineren Städten wie Villach oder dem Rhein- und Inntal, sind die Ergebnisse in der Tendenz ähnlich, die Teuerungsrate mit 5,1 Prozent im Jänner aber nicht ganz so hoch wie in den dünn besiedelten Teilen des Landes. Der Grund ist derselbe: Auch in mittelstark besiedelten Gegenden sind die Ausgaben für Verkehr und Wohnen höher als in Städten, weshalb die aktuellen Preissteigerungen bei Energie stärker ins Gewicht fallen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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user_unser (321 Kommentare)
am 28.02.2022 08:14

Nicht nachvollziehbar, denn im städtischen Raum sind dafür die Mieten und generell die Lebenserhaltungskosten höher.

Sollen hier Land und Stadt wieder mal ausgespielt werden?

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 28.02.2022 12:57

Es geht hier um Inflation, also Teuerung. nicht um die absoluten Lebenskosten.

Es geht also nicht darum wo das Leben teurer ist, sondern wo es sich stärker verteuert hat.

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