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Inflation im Jänner auf 11,1 Prozent gestiegen

Von nachrichten.at/apa, 01. Februar 2023, 09:26 Uhr

WIEN. Die Inflation in Österreich ist weiter hoch. Im Jänner hat die Teuerung sogar wieder an Fahrt aufgenommen.

Wie die Statistik Austria am Mittwoch zu ihrer Schnellschätzung mitteilte, dürfte die Inflationsrate im Jänner auf 11,1 Prozent gestiegen sein. Das wäre der höchste Wert in der aktuellen Teuerungswelle, nach 11,0 Prozent im Oktober 2022. Grund seien die Strompreise, trotz Strompreisbremse, da die Maßnahmen zur Eindämmung der Netzkosten erst ab März greifen. "Hauptverantwortlich sind kräftige Preiszuwächse bei Haushaltsenergie", erklärte der Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias Thomas. "Hintergrund ist, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Netzkosten, die nunmehr stark gestiegen sind, voraussichtlich erst ab März greifen. Auch fällt trotz Strompreisbremse die volle Mehrwertsteuer an. Demgegenüber stiegen die Treibstoffpreise im Jänner vergleichsweise leicht", so Thomas.

Zuletzt hatte sich der Preisauftrieb in Österreich leicht abgedämpft und lag im Dezember 2022 bei 10,2 Prozent. Österreich erlebt gerade die höchste Inflation seit 70 Jahren. Damals, im Juli 1952, lag die Teuerungsrate bei 14,1 Prozent.

Inflation auch in anderen EU-Ländern gestiegen

Auch in anderen EU-Ländern hat die Inflation im Jänner überraschend wieder angezogen, ist insgesamt in der Eurozone aber auf 8,5 Prozent gesunken. In Spanien, wo der Höhepunkt der Inflation schon im Sommer 2022 erreicht wurde mit Raten über 10 Prozent, ist die Teuerung seither auf dem Rückzug, stieg jedoch im Jänner wieder leicht an, bei den nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreisen (HVPI) von 5,5 Prozent im Dezember auf 5,8 Prozent im Jänner. Analysten verweisen zuletzt immer wieder auf Spanien, weil das Land der Eurozone bei der Inflationsentwicklung rund zwei Monate voraus ist.

Neben der Spritpreisentwicklung führte das spanische Statistikamt INE den leichten Anstieg im Jänner auf statistische Umstellungen in der Berechnung der Inflationsrate, die erstmalig im Jänner wirksam wurden, zurück. In Deutschland musste die Bekanntgabe der Jänner-Schnellschätzung auf nächste Woche verschoben werden, weil es bei der Umstellung im Warenkorb zu technischen Problemen kam. Experten erwarten auch für Deutschland wieder eine höhere, womöglich zweistellige Inflationsrate, weil als Basisjahr das Jahr 2020 herangezogen wird, indem wegen der Coronapandemie Dienstleistungen, Pauschalreisen oder Kultur niedriger und Haushaltsenergie und Waren höher gewichtet wurden.

In Österreich habe die Neugewichtung des Warenkorbs im Jänner lediglich geringen Einfluss auf die Inflation gehabt, weil gegenüber dem Vorjahr nur wenig geändert wurde, hieß es zur APA. Der Warenkorb für die Inflationsberechnung ergibt sich in Österreich aus der Konsumerhebung 2019/2020.

Die Schnellschätzungen der Statistik Austria basieren auf dem zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bestehenden Preisdatenbestand. Normalerweise liegen schon etwa 80 bis 90 Prozent der für den Verbraucherpreisindex erhobenen Preise vor. Der endgültige Wert für Jänner 2023 wird am 23. Februar veröffentlicht. Der EU-weit harmonisierte HVPI in Österreich betrug im Jänner laut Schnellschätzung 11,5 Prozent.

Die Opposition versuchte am Mittwoch das Thema für sich zu nutzen. Die SPÖ machte die ÖVP-Grünen-Regierung für die Inflation verantwortlich und forderte Preissenkungen. Die FPÖ forderte ein Ende der Russland-Sanktionen und Steuersenkungen.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.198 Kommentare)
am 01.02.2023 17:44

Es wäre besser, FP statt Inflation zu verbieten.

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Flachmann (7.156 Kommentare)
am 01.02.2023 15:24

Läuft ja bestens!

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hasta (2.848 Kommentare)
am 01.02.2023 10:18

Eine Folge einer unfähigen und untätigen Bundesregierung!

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tulipa (3.261 Kommentare)
am 01.02.2023 09:59

Weniger kaufen, alles überdenken, ob man es wirklich braucht. Und, so wie es der gelernte Österreicher ohnehin macht, auf Sonderangebote achten und Preisnachlässe einfordern, wo immer es geht. Hält zwar die Teuerung nicht auf, aber minimiert die Auswirkungen auf das eigene Budget.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 01.02.2023 09:55

Nur net aufregen, Butter ist um 6%
billiger geworden! Also kann jeder
pro Tag ein Butterbrot mehr essen!

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Ybbstaler (966 Kommentare)
am 01.02.2023 09:35

Na gratuliere. Alles steigt nur die Einkommen nicht...

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