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Industrie warnt: „Manche Geschäftsmodelle nicht mehr tragbar“

Von nachrichten.at/rom, 21. Jänner 2022, 11:19 Uhr
Die Industrie wird den weltweiten Konjunkturrückgang laut Wifo heuer schon deutlich zu spüren bekommen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Trotz gut gefüllter Auftragsbücher und der derzeitigen Hochkonjunktur klagt die heimische Industrie über Probleme. Größtes Sorgenkind neben Corona-Pandemie, Fachkräftemangel und Materialengpass ist die Entwicklung bei den Energiepreisen.

Die Preise für Strom und Gas kennen seit einigen Wochen nur eine Richtung: nach oben, die OÖN berichteten. Die Industriellenvereinigung (IV) sieht diese Entwicklung kritisch: „Verharren die Preise auf dem aktuellen Niveau, sind Geschäftsmodelle mit hohem Energieverbrauch am heimischen Standort nicht mehr tragbar“, sagte Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Interessenvertretung, heute, Freitag, bei der traditionellen Jahresauftaktpressekonferenz der IV. Gemeinsam mit IV-Präsident Axel Greiner schilderte Haindl-Grutsch die Lage der Industrie in unserem Bundesland. 

Oberösterreichs Industrie mit 415.000 Beschäftigten sei besonders energieintensiv, sagte Haindl-Grutsch. 2019 lag der Gesamtenergieverbrauch des produzierenden Bereichs bei rund 100.000 Terajoule. Das entspricht knapp einem Drittel des gesamten Energieverbrauchs des Bundeslandes. Zu jenen Branchen, die viel Strom und Gas benötigen, zählen die Metallfertigung und -verarbeitung, die Papierindustrie, die Chemieindustrie sowie die Herstellung von Glas, Keramik und Zement. 

Die Interessenvertretung fordert von der Politik, bei den Energiepreisen gegenzusteuern, etwa durch weniger Abgaben. Dies sei im Hinblick auf die Transformation des Energie- und Mobilitätssystems ebenso nötig wie „zeitgerechte infrastrukturelle Voraussetzungen“. Dabei zielt die IV auf raschere Genehmigungsverfahren für Neu- und Ausbauten ab.

Von der Landespolitik wünscht sich die Industrie zu Beginn der neuen Legislaturperiode „drei Masterpläne“: erstens eine Rückkehr zum Nulldefizit nach der Pandemie und mehr Digitalisierung in der Verwaltung, zweitens bessere Aus- und Weiterbildung auf dem Arbeitsmarkt und drittens mehr Tempo beim Ausbau von Verkehrs-, Energie- und Dateninfrastruktur.

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6  Kommentare
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Freitagskind (861 Kommentare)
am 21.01.2022 20:52

Also keine Grünen Themen

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( Kommentare)
am 21.01.2022 19:58

Die Energieverbraucher, Metallfertigung und -verarbeitung, die Papierindustrie, die Chemieindustrie sowie die Herstellung von Glas, Keramik und Zement, haben ihre langfristige Planung übersehen.

Es wird seit Jahrzehnten davon geredet, dass wir Probleme bekommen werden mit der Energieversorgung. Was haben die dagegen unternommen? Nichts, wirklich nichts! Sie haben weder in die Forschung anderer Fertigungsmethoden ohne hohen Energieverbrauch gesetzt, noch haben sie sich Gedanken gemacht, wie sie aus der Falle des hohen Energieverbrauchs herauskommen könnten.

Jetzt nach der Politik zu rufen, das ist wirklich keine unternehmerische Entscheidungsfindung, das ist ein Flickwerk von nicht tragfähigen Lösungsansätzen.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 21.01.2022 11:48

Das sind temporäre und auch nicht die wirklich großen Probleme unseres Landes. 350.000 Arbeitslose bei 250.000 offenen Stellen sollte unseren Politikern aller Lager zu denken geben. Der Staat ist unser „ größter Konkurrent“ bei Arbeitskräften, er bezahlt die Menschen fürs Nichtstun, da können Unternehmer leider nicht mit.
Wenn die Gastronomie, Hotelerie sowie viele andere Sparten ihr Beschäftigten irgendwann auch nicht mehr aus den Ostländern und Deutschland kriegen, dann gibts einige Sparten bald nicht mehr. Statt sich hier was zu überlegen macht die Politik bzw. die leidige Opposition dumme und bösartige Parteipolitik, auf Kosten des Staats und lässt sich dafür auch noch fürstlich entlohnen.
Die Hälfte unserer Politiker sind leider völlig ungeeignet und sollten sich für ihre „Arbeit“ schämen.

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DLiner (1.065 Kommentare)
am 21.01.2022 14:05

Was wär die Lösung?

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Zonne1 (3.657 Kommentare)
am 21.01.2022 11:47

die Industrie fordert "Aus- und Weiterbildung auf dem Arbeitsmarkt" ... Die Industrie darf aber gern auch Selber etwas mehr zur Ausbildung ihrer Mitarbeiter beitragen.

Und zum Energieverbrauch, dürfens auch ein bissl über Energie-Einsparungsmaßnahmen nachdenken - war ja bisher nicht nötig, weil alles so billig war.

Und die Fabriken auf die grüne Wiese sollten generell überdacht werden !

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user_0815 (1.781 Kommentare)
am 21.01.2022 16:02

quasi Ihr Vorschlag:

alle alten Maschinen entsorgen und durch energiesparendere austauschen
auch nicht wirklich nachhaltig....

"Und die Fabriken auf die grüne Wiese sollten generell überdacht werden !"
keine Angst .... es wird sich eh niemand mehr in Österreich ansiedeln

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