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Industrie ohne Emissionen? Bis 2050 möglich

Von OÖN, 29. Mai 2023, 17:31 Uhr
Industrie ohne Emissionen? Bis 2050 möglich
Die Industrie hat es in der Hand, die Emissionen massiv zu reduzieren. Bild: Volker Weihbold

WIEN. Wissenschafter erstellten drei Szenarien für ein Ende der Treibhausgase in Österreichs Produktionssektor: So könnte der Ausstieg gelingen.

2021 stammte rund ein Drittel der österreichischen Treibhausgase aus der heimischen Industrie. Schaffen wir es, bis 2050 diese Emissionen auf null zu senken? Dieser Frage ging die Innovations- und Kooperationsplattform "New Energy For Industry" (NEFI) nach und erstellte drei Szenarien.

Entscheidend dafür, welchen Pfad die Industrie einschlägt, seien nicht nur der Wille der Betriebe selbst, sondern auch die Rahmenbedingungen, sagte der Leiter des Center for Energy am Austrian Institute of Technology (AIT) und NEFI-Koordinator, Wolfgang Hribernik. Um den Treibhausgasausstoß zu reduzieren, müsse man die Energieinfrastruktur ausbauen und in Forschungsprojekte wie etwa den Bau von Pilotanlagen investieren. Dafür sei wohl auch das Eingreifen der öffentlichen Hand nötig, "von selber wird das nicht gehen".

Setzt die österreichische Industrie die technische Transformation im bisherigen Ausmaß und Tempo fort, reduziert sich der jährliche Treibhausgasausstoß laut Studie bis 2050 nur auf etwa 23 Millionen Tonnen, 2021 waren es rund 28 Millionen Tonnen.

Eine andere Industrie zeichnet das Szenario, bei dem 2050 überhaupt keine Treibhausgase mehr emittiert werden. Hier steht der Einsatz von sogenannten "Breakthrough"-Technologien im Fokus, die wissenschaftlich als die vielversprechendsten Lösungen gelten. Hauptenergieträger sind dann laut NEFI-Studie feste Biomasse, Strom, Wasserstoff sowie biogenes und synthetisches Methan. Das Szenario ist – wie die anderen auch – umsetzbar, "es sind realistische und entwickelbare Technologien, aber das heißt nicht, dass wir überall auf einem verfügbaren Produktlevel sind", so Hribernik.

Ein ähnliches Ergebnis liefert das dritte Szenario. Dafür trafen Vertreter verschiedener Sektoren der Industrie eine Einschätzung, welche technischen Transformationen bis 2030 möglich wären. Auf Basis dessen ergibt die Hochrechnung bis 2050 ein Szenario, bei dem die Emissionen deutlich schrumpfen: auf einen Treibhausgasausstoß von rund einer halben Million Tonnen pro Jahr.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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dachbodenhexe (5.660 Kommentare)
am 30.05.2023 13:13

Es ist nur eine Frage wie man EMISSIONSLOS definiert und schon wird ohne Emissionen produziert.

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nichtschonwieder (8.309 Kommentare)
am 30.05.2023 12:08

ein frommer Wunsch....

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 30.05.2023 08:03

Leider viel Theorie.

In der Praxis wird einem eingeredet, regelmäßig ein neues Auto zu kaufen, anstatt das bestehende gut zu warten und möglichst lange zu fahren. Nur so laufen das Geschäft und die Schuldenwirtschaft.

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Automobil (2.209 Kommentare)
am 29.05.2023 22:06

Mit diesen "Experten" und allen voran den Grünen vertreiben wir mehr und mehr Industrie aus Europa nach China, wo Umweltauflagen häufig ein Fremdwort sind und Kohlekraft an der Tagesordnung steht. Zumal wird die Industrie bei uns in Europa immer weniger wettbewerbsfähig, verglichen mit jener in Asien.
Bezüglich CO2-Reduzierung wird hier somit gar nichts geschafft, es wandert lediglich die Industrie ab und das kostet uns wiederum sehr viele Arbeitsplätze.

Die Grünen sind nicht die Rettung für Europa, sondern eine riesige Gefahr mit ihrer realitätsfremden Denkensweise und Einstellung!!!

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richie (924 Kommentare)
am 30.05.2023 08:19

Die Grünen sind also die Bösen und die Automobilisten die Guten.

Mit solchen Einstellungen fahren wir garantiert mit 100 Sachen - ach was, mit 1000 Sachen an die Wand.

Und übrigens: Die zitierten Chinesen investieren dermaßen viel in den Ausbau der Erneuerbaren, da können wir Europäer nur vor Neid erblassen ...

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Automobil (2.209 Kommentare)
am 30.05.2023 08:32

RICHIE

man muss es nur in Realition zur Einwohnerzahl stellen (aber das führt bei manchen Linken schon zur Überforderung):
lt. einem Posting im OÖ-Nachrichten-Forum investiert China 3x so viel in erneuerbare als die EU, hat aber auch über 3x so viele Einwohner als die EU! Somit herrscht allerhöchstens Gleichstand! Und das, obwohl wir in der EU schon deutlich mehr Erneuerbare haben als China.

Nur so nebenbei: China genehmigt im gleichen Zug auch wöchentlich den Bau von 2 neuen großen Kohlekraftwerken, über 200 befinden sich aktuell auf der Warteliste.
Noch Fragen?

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richie (924 Kommentare)
am 30.05.2023 08:40

Keine Fragen.
Aber die müssen (leider auch Kohle) massiv ausbauen, damit sie den ganzen Billigramsch für uns dekadenten Europäer produzieren könnten.

Würde man den ganzen CO2-Ausstoß und sonstige Umweltbelastungen eindeutig den Produkten zuordnen, würden wir schön blöd aus der Wäsche schauen.
So ist es halt praktisch zu sagen, bei uns gibt's kaum Emissionen, aber die bösen Chinesen ...

Noch Fragen?

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richie (924 Kommentare)
am 30.05.2023 08:40

Soll heißen "produzieren können"

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Automobil (2.209 Kommentare)
am 30.05.2023 09:04

RICHIE

Und genau da sind wir wieder beim Problem. Die Industrie bei uns wird einerseits immer weniger wettbewerbsfähig, da die Produktionskosten in China billiger sind als bei uns und andererseits nehmen die Grünen sie noch zusätzlich in die Mangel mit ihren realitätsfremden Wunschdenken. Resultat: immer mehr Industrie wandert nach China (bzw. Asien) aus.
Somit wird der CO2-Ausstoß von Europa nach China (bzw. Asien) verlagert, wir verlieren Arbeitsplätze, noch mehr Geräte und Artikel müssen dann von Asien aus zu uns nach Europa transportiert werden (hier redet seltsamer Weise niemand davon, dass unzählige Waren kreuz und quer durch die ganze Welt transportiert und Unmengen an CO2 verursacht werden)

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richie (924 Kommentare)
am 30.05.2023 09:22

Automobil: Ja, und einer der größten Faktoren sind die Konsumenten.
Solange nur das Motto "Geiz ist geil" zählt und alle alles und am besten so gut wie gratis haben wollen, wird sich daran nix ändern.

Dabei haben viele noch nicht gecheckt:
Billig gekauft ist teuer!
Denn wenn ein Kleidungsstück nach dem 2. Mal tragen oder ein Gerät nach 7 Monaten (oder viel früher) kaputt ist, meist nicht mehr repariert werden kann, wird gleich das nächste Klumpert erworben.
Dass das auf Dauer für den Geldbeutel nicht vorteilhaft ist und für die Umwelt hoch schädlich, interessiert die meisten offenbar nicht.
Der Billigramsch aus dem Baumarkt (oder wo immer) wird fleißig gekauft.
Und dann wird oft auch noch gejammert, dass kein Geld im Börsel übrigbleibt ...

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Automobil (2.209 Kommentare)
am 30.05.2023 10:13

RICHIE

das Problem ist, dass es bei vielen Produkten (vor allem Elektro-Geräte) gar keine Alternative mehr zu Produkten aus China gibt

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FLACHS007 (209 Kommentare)
am 29.05.2023 21:40

Wissenschafter??? Worin so gescheid??? Habe noch nie so einen gewaltigen Schwachsinn gelesen! Aber die Frau Dr. Leonore Gewessler wird es freuen! Zum Glück haben diese ahnungslosen ein baldiges Ablaufdatum!

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Kajetan (309 Kommentare)
am 29.05.2023 20:30

Das wird Unsummen kosten, wissen wir auch was es uns bringt?

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richie (924 Kommentare)
am 30.05.2023 08:21

Wissen wir: Dass wir nicht später Un-Unsummen brauchen, um die Schäden am Planeten halbwegs im Rahmen zu halten, sofern noch möglich.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 29.05.2023 19:23

Asien wird es freuen, wenn sich die Mitbewerber in Europa selbst und freiwillig eliminieren.

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 29.05.2023 18:15

Ich bin zwar kein Wissenschaftler mit 5 DR Titel !! Weiß aber das man kein Produkt herstellen kann ohne dafür Ressourcen zu brauchen und diese verursachen immer Emissionen! Gekaufte Co2 Zertifikate sind nur Augenauswischerei für dies glauben - für mich ist das nur Geldmacherei!!

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higgs (1.253 Kommentare)
am 29.05.2023 18:29

Mit pv und Wind hätten sie auch eine Chance. Ist natürlich völlig unrealistisch. Hier nur niemand gerne. Eine hoher globaler Energiepreis würde helfen. Würde den Wohlstand global aber auch dezimieren und Millionen von Menschen würden verhungern.

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grannysmith (953 Kommentare)
am 29.05.2023 18:59

Wohlstand ist : ohne Nachzudenken das 30te Paar Schuhe zu bestellen

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