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"Ich sehe keine Pleitewelle auf uns zukommen"

12. Juni 2021, 00:04 Uhr
Raiffeisen-Gewinn im Vorjahr wegen hoher Kreditvorsorgen gesunken
Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Heinrich Schaller, Generaldirektor der RLB OÖ, wünscht sich einen gesellschaftlichen "Spirit" für das Unternehmertum.

In vielen Unternehmen sei der Betrieb schon wieder voll angelaufen, sagt RLB-Chef Schaller im OÖN-Gespräch. Eine Pleitewelle erwartet der Chef der größten oberösterreichischen Bank nicht.

 

OÖN: Die RLB finanziert nicht nur heimische Unternehmen, sie beteiligt sich auch. Welche Ziele verfolgen Sie mit dieser Strategie?

Schaller: Beteiligungsfinanzierungen in Form von Eigenkapital schaffen für Unternehmen Freiraum für Expansionen, weil es keinen Rückzahlungsdruck gibt. Außerdem sind Unternehmen mit stabiler Eigentümerstruktur krisenresistenter als andere. Die Bereitstellung von Eigenkapital ist für uns ein wesentliches strategisches Standbein und unterscheidet uns von anderen Banken.

OÖN: In vielen Unternehmen ist die Eigenkapitalquote in der Pandemie gesunken. Was muss hier geschehen?

Helfen könnte hier eine andere Steuergesetzgebung, die Eigenkapital für Betriebe entsprechend vorteilhafter behandelt.

Es war von einer Pleitewelle die Rede, sobald die staatlichen Corona-Hilfen auslaufen. Sehen Sie die auf uns zukommen?

Wenn ich die Firmenkunden der RLB als Indikator hernehme, sehe ich eine derartige Pleitewelle nicht kommen. In vielen Unternehmen ist der Betrieb ja bereits wieder voll angelaufen. Aber es gibt noch Branchen, die mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen haben. Hier wäre es sicherlich ein Fehler, alle Hilfsmaßnahmen von einem Tag auf den anderen herunterzufahren.

Welchen Stellenwert hat das Unternehmertum in unserem Bundesland, und wie kann man diesen stärken?

Oberösterreich hat viele Innovationen nicht nur den großen Leitbetrieben zu verdanken, sondern vor allem auch den vielen KMUs. Um Unternehmertum und Innovationsgeist weiter zu fördern, braucht es einen Abbau von Bürokratie und vielleicht auch einen stärkeren gesellschaftlichen "Spirit", wo Mut zum Unternehmertum gefördert wird und Scheitern nicht als persönliche Schwäche ausgelegt wird.

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