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Hygiene Austria macht weiter, aber ohne Lenzing

03. April 2021, 00:04 Uhr
Hygiene Austria macht weiter, aber ohne Lenzing
Da spielten Lenzing und Palmers noch den Doppelpass: Am 24. April 2020 gründeten sie das Joint Venture. Bild: Hygiene Austria

LENZING. Nach Maskenskandal: Faserhersteller gibt Anteile an Palmers ab.

Die Lenzing AG hat Ballast abgestoßen. Exakt einen Monat nach der Razzia beim Maskenhersteller Hygiene Austria zog sich der Hauptaktionär vom Joint Venture mit Palmers zurück. Der börsenotierte Faserhersteller überträgt seine Anteile von 50,1 Prozent an die Textilfirma, die damit 100 Prozent hält. Dabei verzichtet Lenzing "zunächst auf einen entsprechenden Kaufpreis". Das soll Palmers wiederum ermöglichen, die Gesellschaft mit weiteren Finanzmitteln auszustatten.

Seit 2. März ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Bei Untersuchungen am Produktionsstandort in Wr. Neustadt sollen Schwarzarbeiter erwischt worden sein, die in China erzeugte Masken im Firmenkeller umpackten – das zugekaufte Produkt wurde als "Made in Austria" vertrieben. Dazu kam Kritik an den Arbeitsbedingungen sowie am undurchsichtigen Netz an Leiharbeitsfirmen. Für die Lenzing AG ging es in Folge auch darum, den Imageschaden zu korrigieren.

Am Freitag hieß es: "Nach ausgesprochen intensiven Wochen kann ich berichten, dass wir die zentralen Mängel festgemacht und gemeinsam mit Palmers in Angriff genommen haben", so Lenzing-Technikvorstand Stephan Sielaff.

Neuanfang mit neuen Chefs

So sollen die Masken sowohl aus österreichischer als auch aus chinesischer Produktion geprüft und "technisch in jeder Hinsicht einwandfrei beurteilt" worden sein. Fest steht, dass Hygiene Austria einen Neuanfang plant. So wurden Claudia Witzemann (zuletzt in der Start-up-Branche) und Michael Schleiss (arbeitete für Greiner) zu den neuen Geschäftsführern bestellt. Vor dem Skandal hielten Tino Wieser (Palmers) und Stephan Trubrich (Lenzing) die Zügel in der Hand. Auch die Personaldienstleistungen werden, so Lenzing, "unverzüglich neu ausgeschrieben". Dabei werde Wert auf Leiharbeitsfirmen "mit höchsten Qualitätsansprüchen" gelegt.

Lenzing räumte gestern außerdem "Fehler" bei der Umsetzung des Maskenprojekts ein. Der Vorstand werde in Absprache mit dem Aufsichtsrat für die Zukunft entsprechende Lehren ziehen. So werde künftig auch für Kleinprojekte ein vollumfängliches Beteiligungsmanagement aufgesetzt. Die Hauptversammlung von Lenzing findet am 14. April statt.

Hygiene Austria wurde am 24. April 2020 gegründet. Monatlich sollten bis zu 25 Millionen Masken hergestellt werden. Neben der WKStA wird sich auch das Handelsgericht (Schadenersatz) mit der Causa beschäftigen. (viel)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.04.2021 20:13

Da wurden, wie im Bild zu erkennen schnell ein paar Maschinchen hingestellt, die nicht einmal für die Produktion der Masken gedacht waren, aber sich für das Fotoshooting sehr gut hergaben. Ein paar Kartons unter ein kurzes Fließband gestellt. Natürlich musste noch OP-grün gekleidetes Personal brav aufgeteilt auf die paar stillstehenden Anlagen verteilt mit sinnloser Tätigkeit aufgestellt werden.

Ja, am 24. April 2020, da spielten Lenzing und Palmers noch einen Doppelpass für das Fotoshooting eines scheinbar gelungenen Joint Ventures.
- Beide, Lenzing genau so wie Palmers haben damals versucht, eine Umpackfirma aus China Produktion zu errichten und keine Produktion.
- Beide, Lenzing genauso so wie Palmers sind heute an dieser Scheinfirma gleich mitschuldig.

Was kann die Firma Palmers dafür?
Was kann die Firma Lenzing dafür?
Beide können nichts dafür. Beide sind je einem Scharlatan aufgesessen. Lenzing hat zumindest jetzt die Reißleine gezogen und sich verabschiedet.

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( Kommentare)
am 04.04.2021 16:14

Für mnich ist die Hygiene Austria gestorben. Hatte von dieser Firma Masken gekauft im Glauben, ein österreichisches Produkt zu erhalten. Aber durch den Betrug von Hygiene Austria ist mir der glauben an Made in Austria gestorben, genau so wie die Türkis/ÖVP/Kurz - Korruptionstruppe !

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Klettermaxe (10.508 Kommentare)
am 05.04.2021 00:04

Mit Parteipolitik hat das nichts zu tun,
außer dass die Sozis das so darstellen wollen.

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( Kommentare)
am 04.04.2021 10:14

Wer wird bei dieser Firma bestellen solange die aktuellen Themen nicht gründlich aufgearbeitet wurden?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 04.04.2021 08:26

Is ja ka Problem

Im Vorstand sitzen die Sekretärin vom Kurz die Frau vom Nehammer dwr ehemalige Büroleiter von der Schotter Ministerin und über allen schwebt der Lobeshymnen singende Hl Sebastian

Es wird gelingen!!

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Klettermaxe (10.508 Kommentare)
am 05.04.2021 00:06

Verwirrt aus der Osterfeier gekommen und gepostet bzw. geprostet?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 05.04.2021 09:17

Für einen türkisenAluhtträger natürlich unverständlich

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