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Hummer: "Zu den Top 20 zu gehören, ist zu wenig"

Von Martin Roithner   12.Oktober 2021

"Im internationalen Vergleich gehört Oberösterreich zwar zu den wettbewerbsfähigsten und erfolgreichsten 20 Regionen Europas, aber das ist uns zu wenig. Wir wollen den Sprung unter die Top Zehn schaffen", sagte gestern Oberösterreichs Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer bei einem Pressegespräch in Linz.

Die Interessenvertretung richtet sich deshalb mit einem Bündel an Maßnahmen an die künftige Landesregierung. Hummer: "Oberösterreich muss sich seiner Stärke als Unternehmerland besinnen und die digitale und ökologische Transformation zügig vorantreiben."

Zu den zentralen Punkten der Forderungen der WK gehören: Ausbau der Kinderbetreuung, "grünere" Produktion, Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie Bürokratieabbau.

"Nicht auf Frauen verzichten"

Für die Kinderbetreuung soll das Budget von derzeit 240 auf 300 Millionen Euro aufgestockt werden, um auch mehr Frauen in Beschäftigung zu bringen. "Wir können es uns nicht leisten, auf diese wichtige Zielgruppe zu verzichten", sagte Hummer. Der Arbeits- und Fachkräftemangel sei derzeit die größte Herausforderung für die heimischen Betriebe.

Um die Ökologisierung zu beschleunigen, soll es ein "Kompetenzzentrum für CO2-neutrale Produktion" in Oberösterreich geben. Hier soll sowohl geforscht als auch entwickelt werden, sagte WK-Direktor Gerald Silberhumer. Dafür nötig sei ein "Sonder-Innovationsbudget" von 100 Millionen Euro.

Den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll die neue Technische Universität mit Digitalisierungsschwerpunkt garantieren, in der ab 2023 die ersten Studenten anfangen sollen. Auch nach der flächendeckenden Versorgung mit Breitband-Internet müsse getrachtet werden, heißt es.

Der Bürokratieabbau umfasse schnellere und kürzere Behördenverfahren, die auch digital abgewickelt werden könnten. 

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16. April 2024