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Hubschrauber-Einsätze wegen Schadholz kosten Bundesforste viel Geld

Von nachrichten.at/apa, 13. August 2024, 11:12 Uhr
Guter Holzpreis, Gewinn verdoppelt
Vorstandssprecher Georg Schöppl (l.) und Forst-Vorstand Andreas Gruber

WIEN/PURKERSDORF. Heuer werden wohl 17.000 bis 20.000 Festmeter Holz per Helikopter aus dem Wald gebracht.

Den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) machen teure Helikopter-Einsätze zu schaffen. Aufgrund hoher sturmbedingter Schadholzmengen an schwer zugänglichen Stellen "werden wir heuer historisch hohe Holzerntekosten haben", sagte das Vorstandsduo Georg Schöppl und Andreas Gruber im APA-Interview. Normalerweise kostet der Abtransport pro Festmeter Holz durchschnittlich 35 Euro, bei Helikopter-Einsätzen seien es 120 bis 140 Euro.

"Die Windwurfmengen sind zu einem großen Teil im Seil-Gelände und zum Teil auch im Hubschrauber-Gelände", berichtete Gruber. In normalen Jahren würden 2.000 bis 3.000 Festmeter Holz geflogen, "heuer werden es sicher 17.000 bis 20.000". Die Bundesforste zahlen dabei drauf: "Die Bringung kostet mehr als wir für den Baum bekommen", sagte Schöppl.

Die Bundesforste holen das Schadholz wenn möglich trotzdem aus dem Wald, um dem Borkenkäfer möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Die vielen Helikopter-Einsätze erhöhen die durchschnittlichen Holzerntekosten heuer um ein bis zwei Euro pro Festmeter. Insgesamt holen die Bundesforste pro Jahr rund 1,5 bis 1,6 Millionen Festmeter Holz aus dem Wald.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: "Die feuchte Witterung hat uns schon geholfen und die Vitalität der Wälder ist im heurigen Jahr sicher besser", sagte Schöppl. "Stand heute und auf Holz geklopft, sind wir vorsichtig optimistisch", meinte Schöppl zum laufenden Geschäftsjahr. Aber: "Der eine oder andere Gewittersturm im Sommer kann das im wahrsten Sinne des Wortes auch wieder verhageln."

Die Bundesforste sind dem ÖVP-geführten Landwirtschaftsministerium unterstellt und lieferten voriges Jahr 27 Mio. Euro fürs Budget ab. Diesen Rekordbetrag werden die Bundesforste heuer "nicht ganz schaffen, aber aus heutiger Sicht wird es eines der besten drei Ergebnisse in der Geschichte", so Schöppl.

Um sich die steigenden Kosten für die Waldbewirtschaftung auch in Zukunft leisten zu können, setzen die Bundesforste seit einiger Zeit auf die Geschäftsfelder Immobilien und Energie. In der Pipeline ist etwa ein weiteres Windrad-Projekt in der Steiermark. Die Bundesforste haben mit Partnern bereits mehrere Windparks gebaut, etwa auf der steirischen Pretulalpe sowie im Kobernaußerwald in Oberösterreich.

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1  Kommentar
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kirchham (2.452 Kommentare)
am 13.08.2024 15:41

Denke mal das ihnen nicht weh tut wenn man bedenkt das man für jede Boje bezahlen muss.

Ca.90 Seen gehören den Öbf klar nicht überall gibt es Bojen.

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