HTI-Tochter ist pleite - Ganzer Konzern in Gefahr
WIEN/ST. MARIEN BEI NEUHOFEN/LINZ. Der HTI-Konzern schickt seine knapp 200 Mitarbeiter starke Tochter Gruber & Kaja in die Insolvenz. Bald danach wird der Vorstand der HTI auch für die Mutter beim Landesgericht Linz den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens stellen, so die HTI am Freitagabend.
Eine Fortführung ist demnach weder für die Mutter noch für die Tochter sicher. Insgesamt arbeiten für den Konzern mehr als 200 Menschen.
Die HTI verhandelte schon länger mit potenziellen Investoren für die Tochter. Die Gespräche waren aber nicht erfolgreich. Es kam zu keiner verbindlichen Vereinbarung, "die eine Unternehmensfortführung ohne Sanierungsverfahren ermöglichen würde", so HTI.
Auch eine Zwischenfinanzierung durch den langjährigen Hauptinvestor der HTI scheiterte. Dazu sei es noch zu kurzfristigen, unerwarteten Abrufrückgängen bei einem automobilen Großkunden gekommen.
Da die HTI umfangreiche Sicherheiten für das operative Tochterunternehmen Gruber & Kaja hat, "ist damit auch die Unternehmensfortführung (Going Concern) der Konzernspitzengesellschaft HTI nicht mehr sichergestellt". Es werde bald ein Antrag auf die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung auch über das Vermögen der HTI gestellt werden. "Die angekündigte Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2018 unterbleibt daher."
Auf Alu-Druckguss spezialisiert
Die in Wien börsennotierte HTI High Tech Industries AG mit Sitz in St. Marien bei Neuhofen in Oberösterreich ist eine Technologiegruppe, die auf den Bereich Aluminium-Druckguss spezialisiert ist. 2018 wurden Stellen abgebaut und das Kunststoffspritzgussgeschäft verkauft. So schmolz die Mitarbeiterzahl auf nur mehr gut 200 zusammen. Jetzt wackelt die Fortführung des gesamten Konzerns
Wien. Der an der Wiener Börse notierte Auto-und Luftfahrtzulieferer kämpft seit Jahren mit finanziellen Problemen. 2017 betrug der Konzernfehlbetrag 9,3 Mio. Euro, 2016 lag das Minus bei 18,9 Mio. Euro.
Der allergrößte Teil der noch gut 200 Mitarbeiter arbeitet bei der wichtigen operativen Tochter Gruber & Kaja. In der gesamten Gruppe (und auch bei Gruber & Kaja) arbeiteten schon einmal deutlich mehr Menschen, nämlich insgesamt 1.704 im Jahr 2008. Zum Jahresende 2017 waren es auch noch 827 Mitarbeiter im Konzern.
Zuletzt konnten die Löhne bei der wichtigen operativen Tochter Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH nicht pünktlich ausgezahlt werden. Nun wird die Tochter in die Pleite geschickt und die Fortführung des gesamten Auto- und Luftfahrtzulieferers ist in Gefahr. Ein Jahresabschluss für 2018 steht aus.
HTI beschreibt für sich eine hohe Lösungskompetenz in der Entwicklung und Fertigung von Aluminiumkompenenten. "Technologie, Ökonomie und Ökologie sind die zentralen Aspekte, die uns bei der Entwicklung unserer Produkte, die vorwiegend in der Automobilindustrie eingesetzt werden, begleiten."
HTI notiert im standard market der Wiener Börse. Am Freitag war der Börsenkurs des Unternehmens bereits um gut 24 Prozent eingebrochen.
Bei einer Größe von 200 Mitarbeitern (wahrscheinlich davon 100-150 Arbeiter) habe ich mit dem Begriff "Konzern" ein gewisses Problem. Speziell wenn man "oben" wie in einem Konzern handelt.
Noch irrer ist nur der hochgelobte Ankermieter in den Promenadengalerien. Als das hiesige Blattl ihn zur Eröffnung seiner Gastronomiebetriebe täglich belobhudelte, sprach der gute Mann allen Ernstes von der „konzerneigenen“ Akademie! Abgesehen von dieser Großmannsucht spricht es keineswegs für diese Akademie, wenn die Mitarbeiter im Restaurant auch eineinhalb Jahre nach der Eröffnung, noch gar nix auf die Reihe kriegen.
Die HTI war ursprünglich ein innovatives Unternehmen am Kunstoffbereich und fertigte hochwertige und anspruchsvolle Teile für die Elektronik und Automobilindustrie. Nachdem einige namhafte Gesellschafter ausgestiegen und andere wie N.Kretz etc. eingestiegen sind wurde in andere Bereiche diversiviziert wo der Preis eine sehr große Rolle spielt und somit schaufelte man sich das eigenen Grab. Schade darum, aber hier handelt es sich ausschließlich um sehr grobe Fehler im Management welches den Niedergang der Firma enorm beschleunigt hat.
Investoren, welche die Automobilindustrie nicht verstehen und sich von den großen Stückzahlen blenden lassen, rechnen ganz einfach (nach Lehrbuch) falsch.
Vielleicht eine gute Chance für das Unternehmen und die AN. Nach einem Ende kommt immer ein Anfang. Viel Erfolg für die Mitarbeiter auf Ihren weitern Weg.
Sterben eh schon seit Jahren.
Die "Retter" stehen schon bereit, zuerst wird halt noch der Insolvenzausgleichfond geplündert.
Eine weitere "Kulturförderung" für diese Leichenflederer.
Ist Manager Nikolaus Kretz noch in Verantwortung?
Man darf gespannt sein - wie schnell diese 200 Arbeitskräfte einen neuen Job finden.
In Zeiten des riesigen Facharbeitermangels sollten sie alle schon im September einen neuen Job haben.
Oder ist der täglich proklamierte Facharbeitermangel eine Chimäre?
Dürfte Märchen sein. Kenne jungen top Facharbeiter der weit und breit kein Angebot hat. Er erzählte Bezahlung sei Katastrophe?
Ist kein Märchen - und gute Leute werden auch sehr gut bezahlt.
Wer sich allerdings überschätzt und schon am Beginn zu viel erwartet, wird natürlich jammern.
Gut formuliert.
Wobei man als langjähriger spezialisierter Arbeiter in der Serienproduktion noch lange kein hochqualifizierter Facharbeiter ist. Das sind nur wenige mit speziellen Aufgaben.
Es gilt die USV .......
Eigenartig, alles was HTI anfasst geht pleite.
-Hitzinger
-Technoplast
-Theysohn (oder wurden die gerade noch rechtzeitig verkauft)?
-Gruber & Kaja
Es wäre doch sehr interessant, warum aus florierenden Unternehmen Pleiteunternehmen werden. Geänderte Besitzverhältnisse?
So einfach sollten wir Steuerzahler und einfachen Leute nicht hinnehmen, was da in der Unternehmerwelt alles schiefgeht und der Allgemeinheit umgehängt wird.
Es müsste viel, viel schneller reagiert werden, wenn es beginnt, abwärts zu gehen.
Kaum ein Unternehmer verarmt. Dazu gibt es ja sehr hilfreiche Verschachtelungen, das Vermögen rechtzeitig sichert. Auf die Arbeiter, die in der Arbeitslosigkeit landen, schimpft man dann locker drauf los.
MITDENK,
da wurde vom Eigentümer alles verkauft. Sogar die Maschinen, auf denen die Arbeiter gearbeitet haben, gehörten nicht mehr der Firma. Die Arbeiter mussten selber dafür bezahlen, dass sie auf diesen Maschinen noch arbeiten durften, weil sie auch ihnen nicht gehörten. Sie mussten ja etwas fertigen und dafür mussten sie für die Maschinen bezahlen, dass sie mit diesen Maschinen auch etwas fertigen konnten. Hätten sie für die Maschinen nichts bezahlt, dann hätten sie nichts fertigen können, dann hätten die Arbeiter auch nichts verkaufen können und auch kein Geld mehr bekommen.
Ja, der Arbeiter ist die Hauptperson in der Firma. Ohne ihn wird nichts fertig.
Das Kapital der Firma sind die Maschinen, die Organisation, der Vertrieb und noch vieles mehr. Mit dem Faktor Maschinen (Kapital der Firma) zusammen, da kann der Arbeiter dann Geld verdienen. Eben vom Kapital der Firma.
Musst es nicht versehen.
Geht dir wohl nicht gut, wenn du solchen Schwachsinn postest. Am Nerv getroffen?
Im Grunde genommen liegen Sie schon richtig nur die Ausdrucksweise ist etwas seltsam.
Da die neoliberalen Wirtschaftsführer draufgekommen sind dass die Assets ja auch verkauft und geleast werden können urden auch Menschen als Humankapital umbenannt und siehe da es geschah wie mit den Maschinen, Menschen werden geleast.
Damit stimmt ja ihre Aussage dass die Arbeiter die Maschinen und auch sich selbst durch ihre Arbeit bezahlen. Das wurde ja schon von einem gewissen Karl Marx niedergeschrieben vor 150Jahren. Der Kapitaleigner verdient an der Vermehrung des Kapitals durch die Arbeiter anders geht es nicht. So entstehen und entstanden die großen Privatvermögen, man könnte es auch anders nennen.
Alcea danke für dieses hochqualifizierte Posting aus der Türkisen Parteizentrale Alle Arbeitnehmer fest Basti wählen, dann wisst ihr was ihr die Neoliberalem Gaukler wert seid, Alcea hat es Euch gerade geschrieben
ich glaube, sie verstehen sich gerade selbst nicht wirklich.
Sie sollten Märchenerzählerin werden.
MALEFIZ ,
nein, liebe Lady,MALEFIZ , das sind Tatsachen. So schaut es aus in der Roten Welt, wie die Arbeitgeber so generell alle Ausbeuten.
Musst es aber nicht verstehen.
Allerliebste Dreifaltigkeit. 😍
So leid es mir tut, aber mein Posting war an unsere geschätzte Frau MitDenk gerichtet.
Für den Wirrwarr hier kann ich nichts, da müssen Sie Beschwerde beim Onlineforum einreichen.
Oder beim OGH. Evtl. auch Salzamt.
Von der roten Welt verstehen auch sie nichts, Herr Alcea.
Nur soviel: Die Menschen (AN) gehören NICHT dem Unternehmer. Sie haben sich lediglich zu gewissen Dienstleistungen verpflichtet. Wenn der menschliche Umgang passt, passt in den meisten Fällen auch die Leistung.
Treten sie den Beweis an und nennen sie Fälle, wo die DN schuld am Konkurs waren, wenn sie schon so auf diese Spezies losgehen wollen.
Zu allem Übel spielt die Gewerkschaft in nahezu allen ähnlichen Fällen eine unrühmliche Rolle.
und ?
how ever: altes vergeht, neues entsteht,
viele wissens schon, nennt sich evolution !