Hotels bereiten sich auf mögliche Öffnungen im Mai vor
WIEN. Die heimische Tourismusbranche bereitet sich langsam auf mögliche Öffnungen im Mai vor. Seit vergangenem November sind Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Privatgäste coronabedingt gesperrt.
Zwei Drittel der Hotels könnten bis Mitte Mai öffnen, wenn es die Corona-Infektionslage zulässt, geht aus einer aktuellen Branchenbefragung der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) hervor.
Die Hotelbetriebe wollen aber nur öffnen, wenn alle wichtigen Covid-Benchmarks erreicht und gehalten werden. "Und auch da nicht sofort und überall mit hoher Auslastung. Das wäre auch ein Argument für eine zeitnahe sanfte Öffnung anstatt mit Vollgas in die Hochsaison zu gehen", so ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer am Donnerstag in einer Aussendung. Wirtschaftlichkeit müsse "mit der Gesundheit Hand in Hand gehen".
ÖHV und Wirtschaftskammer (WKÖ) begrüßten die von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag angekündigte Öffnungskommission. Kultur, Sport, Tourismus und Gastronomie stellte Kurz Öffnungsschritte "im Mai" in Aussicht. Um diese vorzubereiten, soll eine Kommission etabliert werden. In dieser sollen die Sozialpartner ebenso vertreten sein wie Städte- und Gemeindebund, der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz und Vertreter der Branchen.
Durchschnittlich 9 Mitarbeiter pro Betrieb weniger während der Krise
"Mit der geplanten Öffnungskommission wird nun ein wichtiges Signal in Richtung unserer Branche gesetzt", so WKÖ-Hotellerie-Obfrau Susanne Kraus-Winkler in einer Aussendung. Es sei erfreulich, dass Sozialpartner und Branchenvertreter in diesen Prozess eingebunden werden. "Wir erwarten, dass man mit uns gemeinsam jene Maßnahmen und Vorgaben bekanntmacht, unter denen wir öffnen werden können", sagte die Branchenvertreterin. Der lange Lockdown mache eine Wiedereröffnung für die Betriebe organisatorisch immer schwieriger.
Laut ÖHV-Branchenumfrage beschäftigten die Hotels vor der Krise im Schnitt 63 Mitarbeiter, für die Wiedereröffnung bräuchten sie 41. Durchschnittlich hätten 9 Mitarbeiter je Betrieb die Branche seit Beginn der Krise verlassen. Es sei wichtig, die Zahlen richtig einzuordnen, sagte der ÖHV-Generalsekretär. "Es ist auch ein Erfolg, einen so großen Teil der Mitarbeiter in einer so schwierigen Zeit so lange zu halten." Die Hotelbranche hofft nun gemeinsam mit der Politik, Lösungen für die Mitarbeiterlücke zu finden. Die hohe Arbeitslosigkeit sein ein Teil der Lösung, so der Branchenvertreter. Eine Möglichkeit wäre etwa die Vermittlung von Airline-Mitarbeitern an Tourismusbetriebe.
Für knapp drei Viertel der befragten Hotels ist die Akzeptanz der Wiedereinstellungszusagen bis zum Ende des Lockdowns durch Arbeitsminister Martin Kocher und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) die wirksamste Maßnahme der türkis-grünen Regierung zum Halten der Mitarbeiter. Weiters hilfreich seien die Zuschüsse für Qualifizierungsmaßnahmen und die rasche Auszahlung der Kurzarbeitsgelder. Die gestern von der Regierung angekündigte Auszahlung des erhöhten Ausfallsbonus auch für April wird von ÖHV und WKÖ begrüßt. Die Branchenvertreter wünschen sich aber weitere staatliche Maßnahmen, um eine Pleitewelle im Tourismus zu verhindern.
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Ist dich egal, ob wer kommt oder nicht. Die Hotellerie hat so viel Geld vom Staat kassiert, keine Ausgaben gehabt und nicht arbeiten müssen, dass in so mancher Massentourismus-Hochburg sogar Millionen investiert wurden und man froh ist, endlich Zeit für den neuen Sportwagen oder das neue Boot zu haben! Die lachen uns doch alle aus!
Ah - die Gaststätten Branche träumt von airline Mitarbeitern?
Größenwahn und Selbstüberschätzung allerorts!
Wer soll kommen?