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Hotel Donauschlinge schlitterte in Pleite

29. Mai 2020, 00:04 Uhr
Dem Familienbetrieb an der Schlögener Schlinge ging das Geld aus. Bild: Privat

HAIBACH OB DER DONAU. Das beliebte Ausflugsziel und Viersternehotel musste wegen des hohen Schuldenstands und der Folgen der Corona-Krise Insolvenz anmelden. Eine Fortführung wird angestrebt.

Den heutigen Freitag haben sich Oberösterreichs Tourismusbetriebe rot im Kalender angestrichen. Sie dürfen ihre Pforten wieder öffnen. Für ein Unternehmen kam hingegen gestern, Donnerstag, die Hiobsbotschaft. Das bekannte und als Ausflugsziel beliebte Hotel „Donauschlinge“ im Haibacher Ortsteil Schlögen meldete beim Landesgericht Wels Insolvenz an.

Es wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, teilten die Gläubigerschutzverbände Creditreform, AKV und KSV1870 mit. Zum Aus des Viersternehotels haben laut den Gläubigerschützern ein von Beginn an hoher Schuldenstand sowie der Lockdown wegen des Coronavirus geführt. Von der Pleite sind 27 Dienstnehmer und rund 80 Gläubiger betroffen. Die Aktiva betragen 65.000 Euro, die Passiva belaufen sich auf 3,4 Millionen Euro. Durch die Betriebsschließung in den Monaten März, April und Mai entfielen die Umsätze.

Mit der Betriebsübernahme der jetzigen Eigentümerin vor zehn Jahren seien auch Bankverbindlichkeiten von 5,7 Millionen Euro übernommen worden, so der AKV. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent geboten, zahlbar binnen zwei Jahren.

Eine bewegte Geschichte

Das Hotel, laut eigenen Angaben mit 100 Zimmern Oberösterreichs größtes an der Donau, hat eine bewegte Geschichte. In den Jahren 1952 bis 1953 legte Michael Gugler den Grundstein mit dem ersten Zimmertrakt sowie mit dem Speisesaal. 1968 wurde das erste privat geführte Hallenbad des Bundeslandes eröffnet. Zum Jahresende 1988 übergab Michael Gugler an seinen Sohn Nikolaus, der den Betrieb um das „Wellnessparadies“, das Panoramalokal sowie die Donauterrasse erweiterte. 2010 übernahm Eva Gugler das Unternehmen von ihrem Vater.

Das Hochwasser 2013 sowie ein Brand 2014 setzten dem Familienbetrieb stark zu. Trotzdem wurde weiter investiert, unter anderem in ein Heizsystem mit Pellets, das die Ölheizung ersetzte und pro Jahr 350 Tonnen CO2 einsparte.

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32  Kommentare
32  Kommentare
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Franz_1967 (510 Kommentare)
am 02.06.2020 06:57

Nennt man wohl: Coronasanierung ! Was viele nicht bedenken. 3,4 mille Schulden. Davon soll nach der Zahlung der Quote von 20%, also knapp 700.000 alles beglichen sein. Aber diese fehlenden 2,7 Mille können andere in die Pleite bringen.

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emgi_4710 (2 Kommentare)
am 30.05.2020 14:36

Nach dem Hochwasser 2013 gab's doch sicher a bissl was vom Katastrophenfond... hoffentlich wurde das Geld sinnvoll verwendet?! 🤔 Vielleicht sollte man in die Richtung auch mal recherchieren. 🤭

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( Kommentare)
am 03.06.2020 00:07

EMGI_4710 3 Generationen haben ihr Leben lang über ihre Verhältnisse gelebt.

Ein Hotel geführt wie eine Jugendherberge. Das Hotel hatte nie eine "Seele" wo sich der Gast geborgen fühlen konnte.Zweckmäßig aneinandergereihte Gebäude aus mehreren Epochen wo sich neu ankommende Gäste ohne Plan regelmäßig verlaufen haben.
Überteuerte Zimmer und Bäder auf dem Niveau Ende siebziger Jahre.
Gestresstes teilweise unfreundliches Personal welches distanziert und geübt höflich aber fast nie freundlich aufgetreten ist.
Eine Kellnerin in Capri Hosen und ausgelatschten Turnschuhen in einem 4 * Hotel !
Woher die 4 Sterne kamen darüber rätselt so mancher ehemalige Gast heute noch.
Als letzte Rettung ALDI und Hofer All-Inclusive Dumpingangebote womit man dann die letzten Einheimischen erfolgreich vertrieben hat.

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teja (5.847 Kommentare)
am 29.05.2020 17:22

der parkplatz hat zu wenig abgworfen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 29.05.2020 15:04

Hofer bietet das Hotel im nächsten Prospekt an. 2 N - AI ab 129,00 PP Kinder bis 7 gratis. Mit solchen Preisen muß man pleite gehen.

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( Kommentare)
am 29.05.2020 15:18

Dafür gibt es ein Mansardenzimmer ohne Klimaanlage (bei gefühlten 40 im Sommer) mit Blick zur Donauleiten.
Zum Frühstück Orangensaft aus dem Automaten mit 80 % Wasser und 20 % Konzentrat
Ein befreundeter Radfahrer aus Bayern hat letztes Jahr mit Gattin eine gebuchte Radtour Passau - Wien mit 7oder 8 Hotelübernachtungen gemacht.
Sein Urteil: Hotel Donauschlinge war von allen Hotels das Schlechteste.
Egal ob Zimmer oder Frühstück (Un)Freundlichkeit des gestressten Personals.
Er ist am Abend sogar zu einer anderen Gaststätte Essen gegangen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 29.05.2020 13:20

Da wird aber der Donaufürst traurig sein.

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( Kommentare)
am 29.05.2020 14:51

Leider kann der Donaufürst trotz seiner unzähliger politischen Ämter auch nicht mehr helfen.
Ich vermute mit "Donaufürst" meinen Sie den ehemaligen Landtagspräsidenten und Engelhartszeller Bürgermeister (1979-2002) Friedrich B........er

naja den kennt ja jeder.ÖAAB-Bezirksobmann,Landtagsabgeordneter,ÖVP Klubobmannstellvertreter, .......usw.
Vorsitzender der Tourismus -Werbegemeinschaft Donau-Oberösterreich

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 29.05.2020 18:46

JOERGER, Sie sind ja ein richtiger Insider, wie ich aus Ihren Kommentaren ersehen kann. Ihren Namen muss ich mir jedenfalls merken.

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( Kommentare)
am 29.05.2020 20:43

VONWOLKENSTEIN Ihr Kommentar ironisch? Egal

Merken Sie sich ruhig meinen Namen.Das ehrt mich ein bisserl.
Zum Hotel:
Schon Ende der Siebziger Jahre war ich im Sommer regelmäßig mit Freunden zum Wasserski fahren bei der Schlögener Schlinge.Später hatte ich auch noch beruflich in Haibach und Umgebung zu tun.Zu der damaligen Zeit ein Haus mit Niveau auf der Höhe der Zeit.
Dabei lernte ich auch den "lieben Michael" kennen.Später seinen Sohn den arroganten Nikolaus (Klaus) Sein Hobby: teure Autos und schoaffe Mädels.
Dann(Ende Achtzig) ging es steil bergab.Nur mit den Verbindlichkeiten ging es bergauf.Dann hat man die Strategie gewechselt.Masse statt Klasse.
Hofer und ALDI Reisen mit All-Inclusive Dumpingangeboten.
Ausflugsdampfer PASSAU-LINZ mit Kaffeejause.Jetzt war der Zeitpunkt erreicht wo die Einheimischen und Stammgäste weg geblieben sind weil sie Gäste 2.und 3. Klasse geworden sind.Könnte noch viel mehr berichten.

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betterthantherest (33.924 Kommentare)
am 29.05.2020 13:02

Die Parkraumbewirtschaftung machte diese Lokalität richtig sympathisch.

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( Kommentare)
am 29.05.2020 11:41

Die Insolvenz hat mit Corona absolut nix zu tun !
Seit ich dieses Hotel kenne waren hohe Schulden ständiger Begleiter.
Betriebswirtschaftlich einfach ein Wahnsinn.Mehr Schulden als Umsatz.
Egal welche Generation - der alte Gugler/der arrogante Klaus oder Eva.

Und die Banken haben immer mitgespielt und fleißig Zinsen kassiert.
Die Liegenschaften sind seit Jahren oder Jahrzehnten verpfändet.
So kommen die Banken mit "einem blauen Auge" davon.
Die Zeche bezahlen die 80 kleinen Gläubiger z.B.Lieferanten /Handwerker /Dienstleister.
Auf deren Rücken will man sich entschulden und dann wieder weitermachen.

Das hat mit solider Betriebsführung oder Corona nix zu tun.

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 29.05.2020 12:17

Was ist eigentlich aus dem Arogante Nikolaus geworden,???

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StefanieSuper (5.157 Kommentare)
am 29.05.2020 11:24

Mit etwas mehr Freundlichkeit hätte man wohl einheimische Kunden anlocken können. Wenn man aber die Nase so hoch trägt, dann suchen sich die Ortkundigen einfache freundlichere Gaststätten. Solange viele Fremde durch die Ausflugsschiffe hingekarrt wurden, konnte man auf die Österreicher verzichten. Das ist nun blöd!

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( Kommentare)
am 29.05.2020 11:57

STEFANIESUPER genau so ist es !

Aus diesem Grund sind auch wir vor Jahren das letzte Mal dort zu Gast gewesen.
Man fühlte sich immer mehr als lästiger Gast "zweiter Klasse"
Es gibt so viele schöne Gaststätten an der Donau zwischen Engelhartszell und Eferding.

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betterthantherest (33.924 Kommentare)
am 29.05.2020 13:00

Joerger,

absolut richtig.

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 29.05.2020 10:59

So entledigt man sich der Schulden jeden kleinen Arbeiter würde bis auf das Existenzminimum gepfändet aber als Hotel ist man 80 Prozent der Schulden los

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dalli18 (2.845 Kommentare)
am 29.05.2020 11:23

@petziziege
Was wäre denn die Alternative?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.05.2020 10:11

Corona als Ausrede ist zu billig.
Wer nicht wirtschaften kann......
Die Sauerei ist, dass wieder die Gläubiger durch die Finger schauen.
Solche Unternehmer gehören bestraft!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.05.2020 10:53

MITREDEN

Teile ABSOLUT 👍

es kann nicht sein dass Aktiva NUR 65.000 ausmachen bei den Immobilien die
dort stehen (wie gestern im OÖN Artikel stand )
ausser , es ist ALLES schon längst zu Gunsten der Banken verpfändet.

ich hatte gestern schon geschrieben dass wenn der Konkurs mit 20 % durchgeht , die Tochter dann zeigen soll was sie kann .
200 Euro für ein Zimmer am Donauradweg ist eine " Wucht " 😒😒😒
egal ob Einzel oder Doppel .

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dalli18 (2.845 Kommentare)
am 29.05.2020 11:28

@pepone
Es könnte leicht sein, dass die Immobilie nur gemietet ist (von einer gmbh, die der Familie gehört).
Das ist legal und üblich......

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( Kommentare)
am 29.05.2020 12:10

@DALLI18

ja diese "legale" Konstruktion gibt es.

Hat KARSTADT unter Manager Middelhof in Deutschland im großen Stil gemacht.

Hier wäre aber die Frage: kann man eine verpfändete Immobilie vermieten.
Man ist zwar noch Eigentümer.
Aber die Liegenschaften sind sogar "über Verkehrswert" an die Bank verpfändet.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.05.2020 12:42

DALLI18

Ja einverstanden . 👍
es stellt sich aber die Frage ob man dann die Immo doch verpfänden kann , je nachdem WER die GmbH Träger sind ???
da stecken so undurchsichtigen Machenschaften dahinter die aber LEGAL sind laut WKO und Gesetz . Ich verkaufe in der Familie , miete sie zurück und setzte den Mietbetrag als Investition von den Steuern ab . zack , und schon bleibt Kohle.
da bräuchte ich mehr Feedback von Wisssenden 😉😉

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dalli18 (2.845 Kommentare)
am 29.05.2020 13:05

@PEPONE
Wobei der Mieterartrag auf der Gegenseite auch versteuert werden muss...

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neptun (4.138 Kommentare)
am 29.05.2020 20:35

Wow, SIE kennen sich mal wo nicht aus?

Ein Wunder ist geschehen!!

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dalli18 (2.845 Kommentare)
am 29.05.2020 11:26

@mitreden,
Corona ist ja nicht der einzige Grund (steht ja auch im Artikel so geschrieben.)

Es wird ohnedies untersucht, ob es sich um fahrlässige Krida oder ähnliches handelt.
Aber unternehmerischer Erfolg ist keine Selbstverständlichkeit (sonst wäre ja jeder Depp ein Unternehmer). Als was oder wen möchte man da bestrafen?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.05.2020 12:48

DALLI18

Richtig !

es gibt ohnehin schon genügend Deppen die noch nie was von berufliche Selbstständigkeit gehört haben ,geschweige umgesetzt.😉😉

ich verstehe auch nicht dass Argument des Hochwasser, denn WER so nahe am Wasser baut (nana meine nicht weinen haha) der sollte sich gut VERSICHERN .

ich vergleiche es mit dem Wirtshaus auf der Landstraße (ihr wisst schon)

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.05.2020 16:58

Dalli, es kann nicht sein, dass immer die Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen bleiben.
Solche Unternehmer gehören aufs Existenzminimum gepfändet und in Privatkonkurs geschickt. 6 Jahre lang. Familienangehörigen etc. die Weiterbetreibung verbieten.
Schnell würde sich diese Unsitte aufhören!

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dalli18 (2.845 Kommentare)
am 01.06.2020 09:19

@mitreden
...dann hast aber auch bald keine Unternehmer mehr - weil jedem das Risiko zu groß wäre.
Und nur von Beamten alleine wird Österreich auch nicht leben können.

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knarf (291 Kommentare)
am 29.05.2020 07:55

Alles gute liebe Eva! Ich hoffe ihr könnt wieder neu durchstarten!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.05.2020 10:47

musste wegen des hohen Schuldenstands und der Folgen der Corona-Krise Insolvenz anmelden.

DAS kann NICHT stimmen ! 😒😒

OÖN ,ich erwarte von euch Redakteuren /innen mehr ERNSTHAFTIGKEIT .
und wenn's euch NICHT auskennt's, dann schreibst bitte NIX !!!

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ewk53 (1.402 Kommentare)
am 29.05.2020 16:09

Die Redakteure sind abtipper der Presseaussendung und haben das Recherchieren längst verlernt
Schade

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