Hofer startet in Oberösterreich mit Pfandflaschen
SATTLEDT. Testbetrieb soll zeigen, wie Kunden am ehesten Leergut retournieren.
Der Diskonthandel scheint seine Blockade-Haltung gegen Pfandsysteme für Getränke aufzugeben. Lidl hat Bereitschaft für Pet-Flaschen und Alu-Dosen signalisiert. Hofer startet jetzt einen Testlauf mit Pfandsystemen für Glasflaschen in Oberösterreich. So sollen Erkenntnisse hinsichtlich der Kundennachfrage und der Filialabläufe gewonnen werden.
Wels, Marchtrenk, Sattledt
Konkret installierte die Handelskette in sechs Filialen in Wels und je einer in Sattledt und Marchtrenk ein Mehrweg-Pfandsystem, vorerst für Glasflaschen, wie eine Sprecherin mitteilte. Ausgewählte Artikel bei Bier, Wasser, Limonade und Milch werden in Mehrweggebinden angeboten. Dafür wird ein Pfandautomat zur Rückgabe zur Verfügung gestellt. Um die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden kennenzulernen, werden sich die Testfilialen hinsichtlich der Pfandrückgabemöglichkeiten unterscheiden: Die Automaten werden sich sowohl im Innen- als auch im Außenbereich der Testfilialen befinden. In Abhängigkeit von den gewonnenen Erkenntnissen wird über die Dauer des Tests entschieden.
Der Pfandbetrag entspricht laut Unternehmen den handelsüblichen Werten und bewegt sich zwischen neun und 29 Cent für Flaschen bzw. zwischen drei und 5,50 Euro für die Leerkisten. Kunden können nach Rückgabe der Pfandartikel den Pfandbon beim nächsten Einkauf einlösen. Der Diskonter behandelt alle Kunden gleich und verzichtet auf etwaige Rabatte für jene Kunden, die zur Mehrweg-Verpackung greifen.
Bei mehrfacher Wiederverwendung können Mehrwegverpackungen ökologisch vorteilhaft sein, müssen sie aber nicht. Die damit verbundenen, weiteren Transportstrecken sowie der für die Reinigung erforderliche Wasser- und Energieverbrauch können sich negativ auf die Ökobilanz von Mehrwegflaschen auswirken. Mit einer „ganzheitlichen Überprüfung“ bleibe der Diskonter seinem Nachhaltigkeitsversprechen treu, sämtliche Möglichkeiten kritisch zu hinterfragen, um die nachhaltigste Maßnahme zu setzen.
Früher ist man mit der Siphonflasche zum Wirten gegangen und hat sich das Sprudelwasser abfüllen lassen.
Auf diese Siphonflaschen war schon damals ein Pfand darauf und gar nicht einmal wenig.
Wo liegt jetzt das Problem bei Pfandflaschen? Die Brauereien haben das Pfandsystem doch schon jahrelang!
Ein Pfand ( = Sicherstellung) kann viel dazu beitragen, dass die Wertschätzung des Behältnisses und deren Rückführung möglichst lückenlos funktioniert. Es kommt auf die Höhe des Betrages an - die Höhe macht es aus, dann landen viel weniger Behältnisse für Getränke jeder Art, wo sie hingehören und nicht dort, wo sie nicht hingehören: nämlich Landschaft, Strassengraben, Wanderweg etc. Ob das Behältnis 50 mal oder öfter wieder befüllt wird oder sofort geschmolzen, gepresst, verheizt oder sonstwas wird. Dafür ist die Inverkehrbringerkette zuständig, also Erzeuger und Vertrieb.
Studie wäre interessant, ab welchem Zeitpunkt rechnet sich Gasflasche.
@KPADER: Das wird ja jetzt von HOFER erhoben. So steht es im Artikel:
"Mit einer „ganzheitlichen Überprüfung“ bleibe der Diskonter seinem Nachhaltigkeitsversprechen treu, sämtliche Möglichkeiten kritisch zu hinterfragen, um die nachhaltigste Maßnahme zu setzen"
Naja, wie jede andere Flasche auch; Sie rechnet sich, wenn sie voll ist und sie rechnet sich nicht, wenn sie leer ist
Äh, welche Pfandflasche kostet 0,29 Euro und welche LEERkiste 3 - 5,50 Euro?
Oder handelt es sich wieder einmal um Top-Journaille der Welser Provinzredaktion?
Dann schaut einmal in den Märkten, wenn es Bier in Aktion gibt, da brechen fast die Einkaufswagerl in die Knie und keiner jammert weil die Glasflaschen so schwer sind.
Ein ehrlich sensibler Text "0)
Was soll an den Pfandautomaten so neu sein? In Scheibbs (NÖ) steht ein solcher schon seit Jahren im Bild.
sollte "Billa" heissen
keiner will so recht damit anfangen, es ist der Aufwand und vor allem der Kostenfaktor davor fürchten sich alle, weil am Ende bezahlt alles der Konsument
Aha und die Abfallbeseitigung zahlt nicht der Konsument?
Die Säuberung von Parks etc., Leerung von Abfallbehältern übernehmen sonst die Heinzelmännchen?!
Ich glaube schon die Diskussion, dass die Verpackungsflut ein Problem ist, gut für alle ist.
Es wird ein Bewusstsein geschaffen und somit der Druck auf die Handelsketten erhöht.
Jetzt testet Hofer halb freiwillig (der gesetztes Vorschlag von Gewessler wurde ja abgewürgt) ein Pfandsystem.
Ob Glasflaschen der richtige Ansatz sind, weiß ich nicht, aber Fa. Hofer will oder muss was machen, schon aus Marketing gründen.
aus Marketing Gründen retten doch alle Ketten schon die Welt😉
2021 und wir diskutieren ob man die geliebten Plastikflaschen verbrennen oder geshreddert ins Meer werfen soll. Der Plastikteppich auf hoher See wird eh schon durchlässig. Natürlich werden uns die ausgewaschenen Chemikalien im Mineralwasser fehlen, aber bitte was sollen wir mit all dem Erdöl tun, wenn wir auf Glas umstellen?
. Die damit verbundenen, weiteren Transportstrecken sowie der für die Reinigung erforderliche Wasser- und Energieverbrauch können sich negativ auf die Ökobilanz von Mehrwegflaschen auswirken.
wo liegt das Problem bei Wasser?
da kann doch mehrmals wieder verwendet werden und muss NICHT im Kanal landen.
Das Pfandsystem hat früher gut funktioniert, warum sollte es jetzt nicht mehr ??
ich könnte mir genauso ein Pfandsystem auf Plastikflaschen vorstellen für die Geschäfte die sie anbieten. Wer KEIN Pfandsystem anbietet, darf KEINE Plastikflaschen verkaufen .
Wenn es Container gibt die Kartonage zerdrücken , dann muss es auch für Plastikflaschen möglich sein.
Pfandflaschen aus Glas finde ich gut, Wasser in Flaschen Unsinn, Plastikverpackungen speziell bei Discounter eine Katastrophe, ganz zu Schweigen von der Qualität der Nahrungsmittel. Habe letztes Jahr 5 Monate Plastik aus dem Meer gesammelt, was sich da die letzten 15 Jahre verändert hat ist schon kriminell. Aus Muschelschalen wurden Strohhalme, Chipsverpackungen....auf 10m 2 große Säcke Plastik und sonstiger Müll
Das Problem ist, dass die Aussagen beim Vergleich, was umweltschädlicher ist, divergieren.
Es hat immer derjenige "Recht", der gerade die Vergleichsrechnung anstellt.
Als zu Beginn der 80er-Jahre in Österreich die PET-Flasche eingeführt wurde (Coca Cola mit der 38mm Mündung) , hat die Glasindustrie Angst bekommen, sich zusammengetan, Geld gesammelt und mit getürkten Argumenten massiv gegen PET opponiert. Man hat bei der Glasflasche in der Vergleichsrechnung z.B. >50 Umläufe angesetzt, die aber in der Praxis nie erreicht werden können. Auch hat man den hohen Energieverbrauch bei der Herstellung, die Verschmutzung von Wasser durch besonders scharfe Reinigungsmittel und der Luft durch erhöhten Transportaufwand niedriggerechnet.
Dasselbe passiert auch beim Vergleich Papier- und Plastiksackerl. Wenn jemand glaubt, Papier sei die allheilende Lösung, täuscht er sich gewaltig (Energieverbrauch, Abwasseraufbereitung, etc.).
Die besonders scharfen Reinigungsmittel ersparen sich jene moderne Sportartikel - Marke (kennt jeder...), die aus aufbereitetem Plastikmüll Sportkleidung herstellen
( lassen ). Soll das heissen, dass die Menschen, die das produzieren dürfen, die Verschmutzungen aufnehmen oder die Käufer dieser besonderen Recylingwaren?
RIZZITELLI20 (553 Kommentare)
vor 13 Stunden
"Habe letztes Jahr 5 Monate Plastik aus dem Meer gesammelt, was sich da die letzten 15 Jahre verändert hat ist schon kriminell. Aus Muschelschalen wurden Strohhalme, Chipsverpackungen....auf 10m 2 große Säcke Plastik und sonstiger Müll"
........hat mit dem Inhalt dieses Artikel was zu tun?
Oh ...., wer auch immer, den es gibt so viele Zweifler und Corona-Xperten, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie reden (kommentieren)?
ich weis nicht warum es in Österreich so ein Problem ist einen Flaschen bzw Dosenpfand einzuführen, wo es doch in Deutschland schon jahrelang problemlos funktioniert...
Es würde dann sicher nicht soviel Müll im Straßengraben landen.
das möchte ich nicht unterschreiben, solange pfandflaschen über die glascontainer entsorgt werden ...
Super Idee, ich kaufe fast nur bei Hofer ein und würde mich freuen wenn ich nicht mehr Wegwerf-Plastikflaschen kaufen muss
Aber das Billigfleisch kaufst schon und die Milch um 0,99 Cent????
Hofer hat auch hier mehrere Schienen (bio, Fairhof, etc,.) - aber mach´ nur weiter mit Deinen dummen Unterstellungen, Hautschi....
Was nützt das alles, wenn du zur Billigmilch greifst????🤪🤪🤪
Hautsch, da hast du aber eine ganz billige Quelle, ich kaufe die Milch im Supermarkt 100-fach teuerer - und auch ab Hof beim Milchbauern 70 mal so teuer.
Upss, kleiner Schreibfehler!!!.....da hätten die Milchbauern wohl keine Freude!!!!🤣🤣🤣
Hofer hat kein Billigfleisch. Greisinger, Hüthaler und Sonnhof sind Qualitätsbetriebe, die liefern kein Billigfleisch. Ein wenig nachforschen wäre nicht schlecht.
Deswegen ist es auch ein ausbeuterischer Raubritterkonzern!!🤮🤮🤮
Hütthaler lieferte zumindest vor 1-2 Jahren an Hofer nicht nur Biofleisch, sondern auch ordinäres Billigfleisch aus deutscher Produktion! Mag sein dass diese Praxis ob beider Qualitätsoffensive mittlerweile eingestellt wurde, kann der geneigte Leser ja gern selbst überprüfen.
Hofer-Klientel und Pfandflaschen ?
Sind das die, die beim Einräumen in den Kofferraum gleich mal die meiste Verpackung einfach fallen lassen ?
Das findest du mittlerweile schon bei fast allen Märkten. Das Publikum hängt vom Standort ab, auch beim Hofer.
Die Verpackung soll auch im Geschäft bleiben.
Warum soll die Verpackung soll auch im Geschäft bleiben?
Der Handel finanziert dafür ja das ARA-System!
Zahlen tut es letztendlich der Konsument mit dem Produktpreis!
davon ist man ja abgekommen, bis vor einigen Jahren konnte man z.B. beim Spar die Verpackung direkt im Markt entsorgen
Man kann dies auch jetzt noch! Mit entsprechend grimmigem Geschau traut sich keine der Sparantinnen auch nur ein Wort zu sagen.
Lidl hat so ziemlich komplett auf Dose umgestellt, zumindest beim Gerstensaft. Pfand (sic) ich schlimm. Konnte da deswegen neulich nix kaufen. Also sollte man die Dosen auch bepfanden, wie in D.
nur wenige Konsumenten wollen die Glas-Schlepperei.
Die Grünen werden überlegen müssen, wie sie die schweren Flaschen mit den Fahrrädern nach Hause bringen werden. Oder mit den Öffis.
Die Grünen, die Blauen, die Roten, die Schwarzen, gibts sonst noch was was der Österreicher im Kopf hat?
Die Mehrheit fährt eh mit dem Auto einkaufen und da ist es egal!
Mit dem Auto die Umwelt vergiften und dann Pfandflaschen kaufen,....und vielleicht noch Billigfleisch dazu!!!😩😩😩
Aber die Gewessler und der Kaineder fahren nur mit dem Fahrrad.
Leitungswasser ist besser und gesünder
Ich trink auch lieber Leitungswasser, wenn es Wasser sein muss.
Aber öfters kommen Gäste, die wollen einen gespritzen Wein oder Most, dann Mineral (prickelnd!) in Glasflaschen.
Sodastream o.ä. wenn’s unbedingt prickelnd sein muss
es geht doch nicht um Leitung- oder abgefülltes Wasser - es geht um die Verpackung. Herr, lass es Hirn regnen!!!