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Hochkonjunktur in den Bundesländern bremst sich ein

Von nachrichten.at/apa, 05. Dezember 2022, 09:50 Uhr
Nach einem starken Jahresbeginn habe auch die Bauwirtschaft zuletzt markant an Fahrt verloren. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Der Konjunkturaufschwung im Sommer spiegelt sich in den hohen Zuwächsen bei den Beschäftigten sowie Rückgängen bei den Arbeitslosen wider, geht aus dem regionalen Konjunkturbericht des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) hervor.

Im weiteren Verlauf sei jedoch eine deutliche Eintrübung der Konjunktur zu erwarten. Demnach gab es im zweiten Quartal 2022 bei der Konjunktur in der Warenproduktion einen nominellen Zuwachs. So stieg sie in Wien um 3 Prozent und in Kärnten gar um 25 Prozent. Wobei auch die Vorkrisenniveaus in allen Bundesländern übertroffen wurden.

Die hohen nominellen Zuwächse seien allerdings im Lichte zunehmender und wohl noch einige Zeit anhaltender Preissteigerungen zu betrachten, so das Wifo. Die aktuelle Wifo-Schnellschätzung für das zweite Quartal weise für die Industrie zwar einen realen Zuwachs von plus 1,8 Prozent aus, zahlreiche Indikatoren sowie rezente Unternehmensbefragungen ließen jedoch eine deutliche Eintrübung der zukünftigen Sachgüterkonjunktur erwarten.

Nach einem starken Jahresbeginn habe auch die Bauwirtschaft zuletzt markant an Fahrt verloren. Hohe Baukosten im Zuge des Ukraine-Kriegs würden die realen Bauinvestitionen im 2. Quartal 2022 bremsen. Damit sei auch das Beschäftigungswachstum im Bauwesen abrupt gesunken, nämlich von 4,5 Prozent im ersten Quartal auf 1,1 Prozent bzw. 0,6 Prozent in den Folgequartalen. Die Konjunkturerwartungen der Branche lägen in allen Bundesländern bereits im negativen Bereich. Dies spräche für eine weitere Abschwächung der Baukonjunktur.

Nach einem noch durch die Pandemie beeinträchtigten Winterhalbjahr von November 2021 bis April 2022 setzte mit Beginn der Sommersaison im Mai 2022 ein kräftiger Aufwärtstrend im Tourismus ein. Bis September 2022 lag die Zahl der Nächtigungen damit nur noch um 1,3 Prozent unter dem Vergleichsniveau des Jahres 2019, geht aus dem Konjunkturbericht hervor.

Wobei der Tourismus von der Binnennachfrage mit 21,4 Mio. Nächtigungen einmal mehr kräftige Impulse erhielt. Damit wurde ein neuer Höchstwert erzielt (+4,3 Prozent gegenüber 2019). Aber auch die Nachfrage internationaler Gäste erholte sich in diesem Zeitraum deutlich und kam bis auf 3,6 Prozent an den Vorkrisenwert heran.

Diese positive Entwicklung war quer über alle Bundesländer zu beobachten, allein im Wiener Städtetourismus fehlten von Mai bis September 2022 noch 17,9 Prozent der Nächtigungen von 2019. Dies strahlte, so das Wifo, auch auf das benachbarte Niederösterreich aus, wo der Abstand zum Vorkrisenniveau noch 10 Prozent betrug. Im gesamten Kalenderjahr 2022 dürfte die Nächtigungsnachfrage in Österreich laut aktuellen Einschätzungen des Wifo noch gut ein Zehntel geringer ausfallen als 2019.

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