Hinweis, wo das Fleisch herkommt? Für Gastronomie nicht umsetzbar
WIEN. Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Produkte tierischer Herkunft für die Gastronomie, wie sie die Organisatoren des Tierschutzvolksbegehrens fordern, ist aus Sicht der Wirtschaftskammer (WKÖ) nicht umsetzbar.
"Importe sind ein Faktum", sagte Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der WKÖ.
Gegen die Umsetzung der Forderung der Tierschützer sprechen laut Pulker neben den wirtschaftlichen auch rechtliche Bedenken: "Eine umfassende verpflichtende Herkunftskennzeichnung wäre in der Europäischen Union einzigartig und könnte als diskriminierende Maßnahme im geltenden europäischen Recht ausgelegt werden." Die Einführung "wäre die bis dato größte bürokratische Auflage für die Branche und würde tausende Betriebe vor den Kopf stoßen. Das wird die Branche sicher nicht hinnehmen".
"Herkunft sagt nichts über Qualität aus"
Auch in der Gemeinschaftsverpflegung in Einrichtungen wie Kantinen, Spitälern und Altersheimen sei "eine tagesaktuelle Auszeichnung der Herkunftsangabe de facto nicht möglich". Man könne lediglich mit retrospektiven Quoten arbeiten, "die den Gästen aber auch keine verlässliche Information liefern würden".
"Nur die Herkunft allein sagt nicht genügend über die Qualität aus. Die Kennzeichnung muss klar ersichtlich zeigen, welche besondere Qualität das Gütezeichen auslobt. In diesem Zusammenhang ist besonders wichtig, dass Haltungsbedingungen und Tierwohlkriterien in die Auslobung aufgenommen werden", sagte hingegen SPÖ-Tierschutzsprecher Maurice Androsch. Regionale Produktion sei unterstützenswert, diese garantiere jedoch nicht automatisch eine bessere Haltung.
Viele Gastronomen machen das schon, das ist doch überhaupt kein Problem, wenn man nur will. Beispiel Schnitzel: Schnitzel vom Schwein, Schnitzel vom Kalb, Schnitzel von der Pute. Das geht doch auch bei anderen Gerichten und wird da auch praktiziert. Mehr braucht es doch nicht, nur manche Bauern hätten gerne mehr. Dass dann da z.B. steht: Eierspeise - 2 Eier vom Huber Bauern - der arme Huberbauer !
/Ironie off.
Rindfleisch aus Österreich usw. usw. ist schon OK - aber mehr ist eine "Fleischaufgabe". Und daa alles sollte freiwillig sein, nicht dekreditiert, wie es manche gerne hätten. Qualitätsmässog sagt es ohnehin nichts aus, weil gute und miese Qualität gibt es von jeglicher Herkunft.
Also wenn ich künftig zum Wirt gehe, dann bekomme ich ohnehin eine Speisekarte wo sich ABC-Schützen ausgetobt haben, dann bekomme ich noch den Hinweis und GPS - Daten wo das Rindvieh, dessen Fleisch ich verzehre, gestanden ist ja, und dann noch die Datenschutzerklärung. Das kommt heraus, wenn man eine Politik hat, die nur mehr auf Zuruf einer Minderheit reagiert und Überregulierungen als großen Wurf verkauft.
Danke, mir ist der Appetit vergangen!
Die hausverstandslosen Narren in der Eu handeln Verträge über Fleischlieferungen von beinahe der ganzen Welt aus und der kleine Mann (Wirt und Endverbraucher) müssen die Krot fressen.
Beim kleinen Mann/Wirt fängt man an. Um wirklich was zur Regionalität beitragen zu können sollte das dann auf alle käufliche Produkte angewendet werden. Egal ob Lebensmittel, Auto, Erdöl, Bekleidung,....
man kann alles übertreiben.
Es wäre an uns kritischen Konsumenten, die WKO hier Lügen zu strafen! Würden wir die Gastronomen durch Boykottdrohungen zur Herkunftsangabe zwingen, dann würden die Herrn Kämmerer schnell einsehen, dass viel mehr umsetzbar ist, als sie sich vorstellen können.
> würden die Herrn Kämmerer schnell einsehen
Du darfst die Kammern nicht als Vorgesetzte der Unternehmer betrachten, die Macht über die Unternehmer haben.
Die Machtvorstellungen sind durchwegs ziemlich abstrus.
Gscheitl, ich sitz in dem Verein! Also erzähl mir nix!
Mich würde es schon interessieren wo das Fleisch herkommt.
Auf dem langen oder kurzen Weg ist dann ja auch letzendlich eine Frage der Verkehrsbelastung.
Oder kommt es überhaupt aus Trumpland oder Ex-Regenwald-Südamerika ?
Ich versuche beim Fleisch regional zu bleiben und das wäre für mich dann auch ein Grund ein Gasthaus nicht zu besuchen.
> Ich versuche beim Fleisch regional zu bleiben
Heutzutage haben die "besseren Leute" nicht mehr viel zu Sagen in solchen Fragen, denn der "Markt" ist von der "Masse" bestimmt. Dabei halte ich mich mühsam mit ordinären Ausdrücken zurück.
Nur die sehr reichen Leute haben noch ihren eigenen Elite-Markt aber der ist für uns Normalos unbezahlbar.
Beim Honig im Handel steht auch drauf: Honig aus EU und Nicht EU Ländern.....
Nur beim Honig, den wir in der Familie verspeisen, steht nur der Imker aus dem Nachbarort drauf. Und auf der Marmelade ist in der Handschrift meiner Frau der Inhalt und das Jahr drauf. Okay, Marmelade machen können die heutigen Frauen ja nicht mehr, ausserdem würde da zu viel Freizeit draufgehen., die man für Urlaub und Spass verlieren würde.
Irrtum, bei uns im Abstellkammerl werden die Gläser mit selbstgemachter Marmalad immer mehr. 😀
Alles was recht ist, aber man kann's auch übertreiben. Wenn jemand wissen möchte, wo das Fleisch herkommt, wird der Wirt gern (soweit er kann) dieser Frage nachkommen. Wird ungefähr 0,1% der Gäste betreffen.
Nennt man einen der sich stets irrt, einen Irren?
Na ja, wenns beim Wein alles so genau auflisten können, wirds wohl beim Fleischerl auch gehen.
Winzer, Jahrgang, Hangsteilheit, Familie bis ins 3. Glied usw. wunderbare Geschichten halt beim Wein.
Ist halt nicht so einfach, das Billigfleischerl so schönzureden.
und die Werbung verblödet uns auch noch, warte nur noch darauf daß der Name der Milch-Kuh auf der Schokolade steht😉
GUGELBUA,
"Milka" heißt die Lila Kuh ☺☺☺