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Hervis macht ehemaligem Geschäftsführer Konkurrenz

Von Martin Roithner, 09. April 2021, 00:04 Uhr
Hervis macht ehemaligem Geschäftsführer Konkurrenz
Werner Weber Bild: Brunnbauer

SALZBURG. Sportartikelhändler erneuert heuer zwei Dutzend seiner Filialen.

Mit einer "Frühlingsoffensive" samt Umbauten und Neueröffnungen will der Sporthändler Hervis wachsen und den Platzhirschen Intersport und Sport 2000 näher rücken. Diese Strategie gab die Spar-Tochter gestern, Donnerstag, bei einem Online-Pressegespräch bekannt.

Und die Pläne sind nicht nur als Kampfansage an Intersport und Sport 2000, sondern auch als Spitze gegen den ehemaligen Geschäftsführer zu sehen. Im Oktober 2019 musste Alfred Eichblatt nach fast 22 Jahren im Amt als Hervis-Geschäftsführer gehen. Laut der Spar-Tochter führten "Auffassungsunterschiede" zur Trennung. Mittlerweile tauchte Eichblatt als neuer Chef des Salzburger Sportartikelhändlers Bergspezl wieder auf, der als Premium-Anbieter für Bike und Outdoor auch in Oberösterreich kräftig ausbauen will.

In die Schiene mit Bike und Outdoor drängt nun auch Eichblatts ehemaliger Arbeitgeber. Rund zwei Dutzend Märkte will die Spar-Tochter heuer revitalisieren oder neu errichten, kündigte Hervis-Chef Werner Weber an. "Das sind etwa zehn Prozent unseres Filialnetzes." Hervis nehme dafür "einen stattlichen zweistelligen Millionenbetrag" in die Hand, sagte Weber.

Den Fokus will Hervis auf vier "Kernsportarten" legen. Dazu gehören Bike, Outdoor, Running und Wintersport. Filialen sollen nach Schwerpunkten ausgerichtet werden. In Wien eröffnete das Unternehmen kürzlich einen Rad-Flagshipstore, in Innsbruck ein auf Outdoor spezialisiertes Geschäft. Zwei neue Filialen in der Steiermark sollen in den nächsten Wochen aufsperren.

Künftig soll es bei Hervis mehr Service und Beratung, aber keinen "übertriebenen Aktionismus" geben. Großes Wachstumspotenzial sieht Weber im Radbereich. Dort seien die Umsätze im Corona-Jahr 2020 um ein Viertel gestiegen, bei E-Bikes habe Hervis die Erlöse sogar verdoppelt.

Dritte Kraft in Österreich

Die Expansion will Hervis aber nicht nur auf den Heimmarkt beschränken. Auch in den Auslands-Standorten in Deutschland, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Kroatien und Rumänien sollen neue Shops entstehen. Zu Hervis gehören 234 Geschäfte, davon 17 in Oberösterreich. Der Umsatz sank im Vorjahr um sieben Prozent auf 470 Millionen Euro. Im heimischen Sporthandel ist Hervis dritte Kraft nach Intersport und Sport 2000 und hält 20 Prozent des Marktes. 

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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4  Kommentare
4  Kommentare
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gent (3.909 Kommentare)
am 09.04.2021 12:22

EInfach nur peinlich, wenn der mittelmäßige Diskont-Fetzenladen Hervis so tut, als wär er Sporthändler!

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Caesar-in (3.619 Kommentare)
am 09.04.2021 06:53

Habe mal beim Hervis ein Rennrad gekauft. Vom Verkäufer als super beschrieben und als richtige Entscheidung beschrieben, nur war das Rad total unfahrbar, weil von der "Werkstätte" falsch eingestellt. Habe das in eine andere, diesmal echte Radlwerkstätte gebracht und dann ging es halbwegs. Habe dann nie wieder bei Hervis etwas technisches gekauft! Der Preis war als "Aktionspreis" ausgeschrieben (anstatt bisher ... jetzt ...) gut war selbst auch schuld, denn woanders war das Rad im Normalpreis günstiger.

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bea2311 (38 Kommentare)
am 09.04.2021 15:23

bei "Stattpreisen" ist Hervis Spitze - da gibts nichts um zu Normalpreisen.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 09.04.2021 06:37

Bergspezl ist eine kleine Nummer im Vergleich mit den wirklichen Player'n.

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