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Auch im Handel drohen Streiks

Von nachrichten.at/apa, 27. November 2022, 11:33 Uhr
VIERTE RUNDE DER KV-VERHANDLUNGEN IM HANDEL
Die Lohn-Verhandlungen im Handel am Dienstag. Bild: EVA MANHART (APA)

WIEN. Der Tarifkonflikt im Handel hat sich weiter zugespitzt.

So hat der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) seiner Teilgewerkschaft GPA eine Streikfreigabe für den Handel erteilt. Dort drohen ein Ausstände am kommenden Freitag und Samstag - bei großen Händlern, auch im Lebensmittelbereich.

Beim Feilschen um den Handels-KV geht es um höhere Gehälter für rund 430.000 Angestellte und Lehrlinge im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel. Am Dienstag könnte es nochmals Gespräche geben, die die Ausstände noch abwenden könnten - der Termin ist vorerst laut GPA aber noch nicht fixiert worden.

Ein GPA-Sprecher erläuterte am Sonntagnachmittag auf Nachfrage, dass es in mehr als 300 Unternehmen Streikbeschlüsse aus dortigen Betriebsversammlungen gibt. Darunter sind große Handelsketten - auch aus der Lebensmittelbranche -, Textilketten, Großhändler und Baumärkte. Wo es keinen Betriebsrat gibt, gibt es auch keine entsprechenden Beschlüsse also drohen auch keine Streiks.

Die Arbeitgeber boten zuletzt einen Gehaltsanstieg von 4 Prozent und eine Einmalzahlung in Höhe von 3 Prozent. Die Gewerkschaft lehnt Einmalzahlungen ab und fordert angesichts der hohen Inflation ein Plus von 10 Prozent.

Das Angebot der Arbeitgeber sei "für die Handelsangestellten angesichts der momentanen Teuerung nicht annehmbar", so die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA Helga Fichtinger, in einer Aussendung. Es handle sich um eine "Mogelpackung, denn 4 Prozent dauerwirksame Gehaltserhöhung und 3 Prozent Einmalzahlungen ergeben rechnerisch zwar 7 Prozent, jedoch die dauerhafte Wirkung sind nur 4 Prozent auf das Gehalt."

Die modifizierte Forderung der Gewerkschaft GPA liege bei plus 8,5 Prozent mit einem Mindestbetrag in Höhe von 200 Euro, was für niedrigere Gehaltsgruppen ein deutlich höheres Gehaltsplus in der Höhe von 11 Prozent bedeute.

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Morgen, Montag, streiken neben den Eisenbahnern auch Brauereimitarbeiter.

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26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
christa-maria (14 Kommentare)
am 27.11.2022 20:38

Ich hoffe das die Arbeitnehmervertreter der Handelsangestellten endlich einmal standhaft bei den ersten Forderungen bleiben und nicht wieder einknicken, so wie jedes vorherige Jahr schon erlebt.
Wer steht denn im Laden zu den sinnlos langen Öffnungszeiten und hakelt das die Kassen klingeln, die Verkäuferinnen, nicht die Chefetage und Manager.
Die massiven Preissteigerungen kommen sonst ja nur den Konzernen zu Gute.

Die Lohnerhöhung für die Beamten ist ja wirklich eine Frechheit. Seit Corona haben sie Angst vor jeglichem Kundenkontakt und brauchen für jede Bearbeitung länger denn je. Haben eh schon genug zusätzliche Vergünstigungen die ein normaler Arbeiter nicht bekommt.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 27.11.2022 19:05

Sollten uns dann nicht wundern, wenn die Leute auf lkw und Pkw ausweichen, weil auf die Eisenbahn kein Verlass ist. Aber bei den Eisenbahnern geht’s zum Glück um nichts, denn, wenn’s Geld nicht reicht dann zahlst eh der Staat.

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observer (22.129 Kommentare)
am 27.11.2022 18:37

Das Angebot der Arbeitgeberseite ist zu niedrig, speziell in Kombination mit der Einmalzahlung, die Forderung der Gewerkschaft zu hoch. Beide sollten sich bewegen und sich auf einer vernünftigen Basis treffen. Bei gutem Willen beider wäre das wohl möglich. Ob der vorhanden ist, da bin ich aber nicht sicher. Manche scheinen auf Konfrontation aus zu sein , ein schädlicher und dümmlicher Kurs.

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glingo (4.925 Kommentare)
am 27.11.2022 19:01

sind Beamte besser gestellt?
Die haben 20% bekommen

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observer (22.129 Kommentare)
am 27.11.2022 19:07

Auch ich finde die Erhöhungen bei den BeamtInnen zu hoch, aber wo du die 20 % her hast, das ist mir schleierhaft. Meines Wissens bewegen sich die Erhöhungen zwischen 7, 15 und 9,41 Prozent.

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nangpu (1.641 Kommentare)
am 27.11.2022 19:08

20% !???
Wo habens denn das her?

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BamBam1987 (4.114 Kommentare)
am 28.11.2022 07:04

Einfach mal ohne jegliches Wissen eine Zahl in den Raum gestellt, die mit der Realität nichts zu tun hat...

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rmach (14.835 Kommentare)
am 27.11.2022 18:09

Leider alles viel zu spät. Aber lieber zu spät, als gar nicht!

Müssen die Forderung eben noch weiter erhöhen.

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Easytotalk (237 Kommentare)
am 27.11.2022 17:36

Kein Problem, nur nicht nachgeben. !
Die EU , das sind wir Steuerzahler, zahlt alle gerne auch die ÖsterreicherInnen oder wollen die EU - Eliten unsere Gelder mit Korruption ins EU - Ausland zB Ukraine reichlich transferieren?

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detti (1.779 Kommentare)
am 27.11.2022 16:30

Naja was haben die AG im Handel geglaubt. Zuerst haben sich die Pensionisten die Kohle gesichert, auch die ganz armen über 2000 netto, dann der öffentliche Dienst. Wo zwar viele nicht viel verdienen, aber das Preis/Leistungsverhältnis meist doch stimmt bzw Arbeitsplatzgarantie und Fürsorgen das Dienstverhältnis versüßen. Die Eisenbahner geben auch nicht nach und die Blöden im Handel mit den schlimmsten Arbeitszeiten und dem Gesudere der Kunden, die dann online kaufen , sollen jetzt nachgeben. Sicher nicht!

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fai1 (5.974 Kommentare)
am 27.11.2022 18:44

"Zuerst haben sich die Pensionisten die Kohle gesichert, auch die ganz armen über 2000 netto".

Zahlen sie gut ein, dann werden sie auch eine entsprechende Pension bekommen. So einfach geht es. Aber der Neid ist halt was schiachs.

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observer (22.129 Kommentare)
am 27.11.2022 18:51

Selten so was Unsachliches und Hetzerisches gelesen. Voriges Jahr haben die ASVG PensionistInnen ganze 1, 8 % gekriegt, dieses Jahr 5,8 %. Die zusätzliche Einmalzahlung haben nur die untersten Gruppen gekriegt. Ausserdem stehen bei den PensionistInnen da Einzahlungen ins System auf der anderen Seite und die müssen die Krankenversicherung voll bezahlen, da gibt es keinen halben Arbeitnehmeranteil wie bei den ArbeitnehmerInnen. Informiere dich also besser, bevor du PensionistInnenhatz betreibst, wenn du das nicht sowieso entgegen besserem Wissen machst. Ich hätte übrigens nichts dagegen, würden die Pensionserhöhungen an die druchschnittliche Erhöhung der Arbeitnehmerlohnerhöhungen gekoppelt. Dann wäre sie in den vergangenen Jahren immer höher ausgefallen. Was die BeamtInnengehälter betrifft, da war man allerdings überaus grosszügig, da gibt es keine Einmalzahlung und fette prozentuelle Erhöhungen.

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 27.11.2022 15:42

die Konzerne können doch von den enormen Zugewinne nichts abgeben 😋

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Utopia (2.406 Kommentare)
am 27.11.2022 15:03

Die Inflation sollte grundsätzlich mit einem Fixbetrag abgegolten werden. Die Inflation schmerzt die Geringverdiener mehr als die mit hohem Einkommen.

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hasta (2.829 Kommentare)
am 27.11.2022 15:02

Die Handelsangestellten sind seit jeher bei Gehaltsverhandlungen schlechter als alle anderen Berufsgruppen hervorgegangen.
Die GPA darf diesmal nicht nachgeben, sonst droht eine Austrittswelle aus der Gewerkschaft.

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MariaX (238 Kommentare)
am 27.11.2022 13:59

Ist sowiso ein aussterbender berufszweig

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rm66554433 (776 Kommentare)
am 27.11.2022 14:39

Der Lebensmittelhandel ????

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hipo23 (940 Kommentare)
am 27.11.2022 16:27

Ja

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il-capone (10.316 Kommentare)
am 27.11.2022 12:42

Diese % Erhöhungen sind seit jeher der grösste Pflanz für Geringverdiener.
Die Kosten für den Einkauf sind doch für Jeden gleich. Die Besserverdiener können sich dazu im Gegensatz wieder anhaltend berauschen.
Der Partei des kleinen Mannes aber weiss wieder mal von nix ...

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BamBam1987 (4.114 Kommentare)
am 28.11.2022 07:06

...ist aber nichts Neues... Seit ich denken kann, werden Löhne prozentuell erhöht... Und das ist auch gut so, wenn du mich fragst...

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Peter1983 (2.248 Kommentare)
am 27.11.2022 12:41

2020 als noch HeldInnen des Alltags gefeiert - übrig ist davon scheinbar nichts geblieben. Vor allem, wenn man sich die Arbeitgeberseite ansieht.

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reibungslos (14.363 Kommentare)
am 27.11.2022 12:14

Das wird noch lustig, wenn, wie zu erwarten, in ein paar Jahren zumindest ein Drittel der Kaufkraft weg ist.

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rmach (14.835 Kommentare)
am 27.11.2022 18:15

Lustig war es nicht, als wir uns nicht genügend zu essen leisten konnten.

In einem der reichsten Länder der Welt steigt die Armut. Was hat Österrreich sich da für eine Vertretung gewählt?

Ist es das, was sich die Wähler unter Delegationstreue vorgestellt haben?

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 27.11.2022 12:09

Gilt das auch für Amazon und andere Onlinehändler?

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il-capone (10.316 Kommentare)
am 27.11.2022 12:48

Die online-Schiene des endemischen Handels ist mehr als dürftig.
Warum nur wehrt er sich auf Teufel komm raus gegen eine schlagkräftige online-Marktpräsenz 🙄
Und zu was ist diese Wirtschaftskammer nötig 🤨

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hipo23 (940 Kommentare)
am 27.11.2022 16:28

Wir befinden uns in Österreich. Wie immer einige Jahre hintennach.

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