Handels-KV: 350 Teilnehmer bei Kundgebung in Linz
LINZ. Die Gewerkschaft GPA hat für den "Black Friday" zu Protestaktionen aufgerufen, die Verhandlungen gehen kommende Woche in die fünfte Runde.
Nach dem Scheitern der vierten Verhandlungsrunde kündigte die Gewerkschaft GPA rund um die Werbeaktion "Black Friday" Kundgebungen in Linz und Wien an. Freitag Mittag versammelten sich laut GPA Oberösterreich rund 350 Teilnehmer im Linzer Schillerplatz. Für Samstag sind Proteste in Wien geplant.
- Lesen Sie hier: Handels-KV: Vierte Verhandlungsrunde ergebnislos beendet
„Das Beharren der Arbeitgeber auf einer Gehaltserhöhung von nur 3,1 Prozent für 2025 ist angesichts der anhaltenden Teuerung eine Provokation“, sagte Wolfgang Gerstmayer, Geschäftsführer der GPA Oberösterreich. Sollte es bei der nächsten Runde keine Bewegung geben, plane die Gewerkschaft weitere Maßnahmen, heißt es. Notfalls müsse auch mitten im Weihnachtsgeschäft der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.
Auch ein noch ausstehender Verhandlungstermin hatte Unmut bei den Gewerkschaftern ausgelöst: Noch während der Kundgebung sei allerdings der 3. Dezember vereinbart worden. Die Verhandlungen gehen damit nächste Woche in die fünfte Runde. Österreichweit sind 430.00 Angestellte und 15.000 Lehrlinge im Handel beschäftigt.
Möglicher Zweijahresabschluss steht im Raum
"Die Stimmung in den Betrieben ist aufgeheizt. Die Beschäftigten sind enttäuscht und haben die Nase voll von leeren Versprechungen und Reallohnverlusten", sagte Sabine Eiblmaier, Zentralbetriebsratsvorsitzende von Interspar Österreich. Man sei verhandlungsbereit, auch was einen Zweijahresabschluss betrifft.
Das Angebot der Arbeitgeber lag zuletzt bei einer Erhöhung der Gehälter um 3,1 Prozent für 2025 und um 0,5 Prozent für 2026, soweit die rollierende Inflation unter zwei Prozent liegt. Laut Arbeitgebervertreter Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel würden die Vertreter der Arbeitnehmer weiter einen Abschluss fordern, der sich angesichts der konjunkturellen Situation für die Handelsbetriebe einfach nicht ausgehe.
Die Frage ist doch, wenn der Handei dem Internet samt Zustellung weichen muss, wo arbeitet man lieber.
Interessant: Demo gegen die Kapitalisten erlaubt. Demo gegen die Regierung verboten. DDR.
DDR...wie D.eppen D.emo R.ECHTS
Jeder will jährlich Abgeltungen über der Inflation und dann beschwert sich die Gewerkschaft, dass die Regierungen nichts gegen die problematische Inflation unternehmen.
Wir hatten jetzt 3 Jahre in Folge einen Lohnabschluss unter der Inflation.
Also was schreiben sie da?