Große Vorbehalte gegen Facebooks Währung Libra
PARIS. Mehrere Länder äußern schwere Bedenken gegen die von Facebook geplante Digitalwährung Libra.
"Wir wollen nicht, dass Privatunternehmen die Möglichkeit haben, eine souveräne Währung zu schaffen", sagte gestern Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire zum Auftakt des Finanzministertreffens der G7-Länder in Chantilly bei Paris.
Le Maire sagte, es bedürfe strenger Regelungen und Verpflichtungen. Libra erfülle die notwendigen Anforderungen derzeit nicht. In dieselbe Kerbe schlug Deutschlands Finanzminister Olaf Scholz. Es gebe keine Notwendigkeit für eine neue Währung, die nicht demokratisch verankert sei. Facebook werde mit Libra nicht starten können, bis alle regulatorischen Fragen geklärt seien, so Scholz.
Die Diskussionen über Libra haben einen Effekt auf die Kryptowährung Bitcoin: Deren Kurs ist binnen sieben Tagen um mehr als ein Viertel abgerutscht. Experten führen das auf politische Bedenken gegen Libra zurück.
> Olaf Scholz. Es gebe keine Notwendigkeit für eine neue Währung, die nicht demokratisch verankert sei.
Auch die jetzigen Währungen sind nicht demokratisch-parlamentarisch sondern hoheitlich-exekutiv "verankert". Die Notenbanken unterstehen ja nicht dem Parlament.
Aber dem Scholz seine SPD ist ja auch nicht demokratisch verankert, nur ihr Name ist so demokratisch wie einst die SED und die DDR.
noch mehr Datenüberwachung fürs Fetzenbuch.