Große Mehrheit für neue Präsidentin
LINZ. Michaela Langer-Weninger erhielt 30 der 35 Stimmen in der Vollversammlung der OÖ. Landwirtschaftskammer.
Die 40-jährige Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger aus Innerschwand am Mondsee wurde heute, Donnerstag, erwartungsgemäß zur ersten Präsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich gewählt. Sie erhielt die Stimme von 30 der 35 Mitglieder der Kammervollversammlung. Nur die Fraktion Unabhängiger Bauernverband (UBV) verwehrte ihr die Zustimmung. „Nur weil jetzt ein freundlicheres Gesicht vorne sitzt, wird die Linie nicht besser werden“, sagte UBV-Fraktionsführer Karl Keplinger aus Helfenberg. Die drei freiheitlichen, zwei sozialdemokratischen und der eine grüne Bauernvertreter stimmten für die Kandidatin des VP-Bauernbundes, weil sie ihr nicht von vorneherein das Misstrauen aussprechen wollten. Es sei positiv, dass erstmals eine Frau an der Kammerspitze stehe, sagte Anna Prandstetter aus Kefermarkt, die Kammerrätin der SP-Bauern. Der Grüne Clemens Stammler: „Die Fakten stimmen für sie. Sie ist eine Frau und außerdem eine Biobäuerin.“
Der VP-Bauernbund hat mit 25 der 35 Mandate eine klare Mehrheit in der Vollversammlung.
Der nach siebeneinhalb Jahren scheidende Präsident Franz Reisecker aus St. Georgen bei Obernberg erhielt von Landeshauptmann Thomas Stelzer, der Michaela Langer-Weninger angelobte, das Goldene Ehrenzeichen des Landes.
UBV = Unnötigste BauernVertreter