Greyhound-Busse: Flixbus kauft sich eine Ikone
MÜNCHEN. Die legendären "Greyhound"-Überlandbusse gehören künftig zu Flixbus: Wie gestern bekannt wurde, kauft die Dachgesellschaft Flixmobility Greyhound Lines, den größten Fernbusbetreiber der USA.
Umgerechnet 148 Millionen Euro überweist Flixmobility dafür an das britische Eisenbahn- und Nahverkehrs-Unternehmen FirstGroup. Neben den Bussen erwirbt Flixmobility auch deren Fahrer sowie die Marke. Nicht zum Paket gehören die Immobilien sowie die Pensionsverpflichtungen von Greyhound.
Mit dem Zukauf wird Flixmobility zur Nummer eins im US-amerikanischen Fernbusmarkt: Bis zur Pandemie nutzten jährlich 62 Millionen Gäste die Busse. Allerdings hat die Coronakrise dem Unternehmen mit dem Windhund-Logo stark zugesetzt: Zuletzt fuhren nur noch 10.000 Passagiere täglich mit. Laut Geschäftsbericht hat Greyhound im Geschäftsjahr 2020/21 einen Verlust von umgerechnet 10,4 Millionen Euro eingefahren.
Börsegang nicht ausgeschlossen
In den USA, in Kanada und Mexiko fahren 1300 Greyhound-Busse, die laut Flixmobility 2400 Ziele in Nordamerika ansteuern. Flixbus selbst ist seit 2018 in den USA vertreten. Im Sommer wurde der Betrieb wieder hochgefahren. USA-Chef Pierre Gourdain hatte im Juni angekündigt, Flixbus wolle bis 2023 das umfangreichste Netz in den USA anbieten. Das Angebot werde deutlich mehr Reisende weg vom Auto hin zum Fernbus bringen, wird Flixbus-Mitgründer und Geschäftsführer Andre Schwämmlein in einer Aussendung zitiert.
Flixmobility, 2012 gegründet, ist die Dachgesellschaft für die beiden Marken Flixbus und Flixtrain. Einen Börsegang schließt das Unternehmen nicht aus.
WER ist schon mit Flixbus gereist ´?sind das die Grünen am Bahnhof oder beim Wissensturm ?
gibts Feedback?