Grazer Traditionsbäckerei Hubert Auer insolvent
GRAZ. Die Grazer Traditionsbäckerei Hubert Auer hat am Montag beim Zivillandesgericht Insolvenz angemeldet.
Die Grazer Traditionsbäckerei Hubert Auer hat am Montag beim Zivillandesgericht Insolvenz angemeldet. Es wird ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt, teilten die Kreditschützer von AKV und KSV1870 mit. Die Passiva betragen knapp 4 Mio. Euro, die Aktiva 680.000 Euro. Die Jobs von 77 Dienstnehmern in 24 Filialen wackeln.
Die Insolvenzursachen sollen einerseits in den Auswirkungen der Maßnahmen gegen Covid-19 liegen: Das Betretungsverbot für Kaffeehäuser und eine generell niedrigere Nachfrage aufgrund des Lockdowns hätten den Umsatz von April bis Juni zum Teil um mehr als 50 Prozent einbrechen lassen. Andererseits müsse man unvorhersehbar den Verlust einer gesamten Tagesschicht im Produktionsbereich verkraften. Der offenbar überraschende Personalverlust konnte nicht unmittelbar aufgefangen werden, hieß es seitens des AKV. Den mehr als 80 Insolvenzgläubigern wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans angeboten.
Einige der ursprünglich 28 Filialen seien bereits geschlossen worden. Das Sanierungskonzept sieht laut KSV1870 vor, dass das Niederlassungsnetz auf die 16 ertragsstärksten Filialen reduziert wird. Infolge dessen soll es auch zu Kündigungen kommen. Die Finanzierung des Sanierungsplanes soll einerseits durch die Fortführung im reduzierten Umfang sowie einer externen Finanzierung erfolgen.
Wenn man liest:
Passiva 4,000.000 und Aktiva 680.000
dann kann man das nicht einfach mit Corona erklären, da ist schon länger der Wurm drinnen!
Corona ist vielleicht der Auslöser der Insolvenz aber sicher nicht der Grund !
Jahrelanges Fehlmanagement zuzugeben ist halt nicht leicht.
Eine Bäckerei erfolgreich zu betreiben, ist in Zeiten der Schnellbacköfen noch schwieriger geworden.
Coronaopfer - da wird uns noch viel mehr um die Ohren fliegen ... : - (
Eine Kleinigkeit steht noch im ORF.at :
"In diesem Zusammenhang dürften auch sieben anhängige Verfahren vor dem Arbeits- und Sozialgericht zu sehen sein, hieß vom Alpenländischen Kreditorenverband."
kann aber nicht an Corona liegen da muß schon vorher das Management nicht gestimmt haben
Ja, Schulden auf Geräte und bei der KK und am Finanzamt!
Das "derpackt" Betrieb wohl kaum, der neue Maschinen anschaffen muss, um up-do-date zu bleiben bei seinen Abnehmern!
Außerdem kann der Inhaber nur nach acht Jahre zur Gänze die Maschinen abschreiben, die Banken, welche den Kredit einstmals gaben, fordern ihr monatliches Geld vehement ein!
Immer ist nicht das Management daran schuld, das Virus, der Geschäftsrückgang und die hohen Steuern vom 50% tragen die Schuld, dass eine renommierte Firma in Konkurs geht!
Bei 50% steuern hat er aber viel verdient.
Laut AKV ist dieser Firma eine ganze Tagesschicht an Mitarbeitern verloren gegangen! "Arbeitsgericht" Dieser Verlust an Kapazität ist ganz schwer aufzufangen! Weniger Produkte =weniger Umsatz!