Grasser: "Ich bin unschuldig und hoffe auf ein faires und gerechtes Urteil"
WIEN. Die "letzten Worte" der Angeklagten im Grasser-Buwog-Prozess vor dem Urteil.
Der Erstangeklagte im Prozess um den Korruptionsverdacht bei der Privatisierung der Bundeswohnungen 2004, Karl-Heinz Grasser, sagte am Donnerstag am letzten Hauptverhandlungstag: "Ich bin unschuldig, habe nichts Unrechtes getan und hoffe auf ein faires und gerechtes Urteil." Dieses wird an einem Freitag im November oder Anfang Dezember erwartet. Für ein Urteil sind zwei Berufsrichter und zwei Laienrichter notwendig. Der Schöffensenat zog sich zur Beratung zurück.
Als Finanzminister habe Grasser immer nur die Interessen der Republik im Sinne gehabt. Die Zeugenaussagen hätten ihn voll und ganz bestätigt, dass er nichts Unrechtes getan habe, keine Information weitergegeben und kein Geld angenommen hätte. Das Gericht, insbesondere die Richterin Marion Hohenecker, habe ihm das Vertrauen in die Justiz wieder zurückgegeben, das er bei den Ermittlungen gegen ihn verloren hatte.
Nach fast drei Jahren Verfahrensdauer und der Befragung von insgesamt 150 Zeugen durften am Donnerstag die letzten der Angeklagten am 168. Prozesstag im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflandesgerichts ihre im Juristenjargon "letzten Worte" genannten Schlussplädoyers sprechen. Danach wurde die Hauptverhandlung um 10.50 Uhr geschlossen.
Meischberger will Ruf zurück
Anschließend gab Ex-FP-Generalsekretär Walter Meischberger seine Erklärung ab und dankte ebenfalls dem Gericht für die faire Verhandlungsführung. Trotz aller "schiefen Optik" habe er rechtmäßig gehandelt und alle Leistungen ordnungsgemäß abgeführt. "Elf Jahre meines Lebens kann mir niemand zurückgeben, auch das Gericht nicht, aber vielleicht meine Reputation", sagte Meischberger. Er bitte das Gericht um ein gerechtes Urteil und um einen Freispruch in allen Anklagepunkten.
Der ehemalige PR-Agenturbesitzer Hochegger hat hingegen in seinen "letzten Worten" sein Teilgeständnis erneut bestätigt. Er habe in einem "Korruptionsbiotop" zwischen Wirtschaft und Politik mitgewirkt. "In einem Korruptionsbiotop, in dem sich wenige ständig Vorteile auf Kosten der Allgemeinheit verschaffen." Er sei froh, dass er den Mut gefunden habe, seinen Beitrag in diesem System anzusprechen und die Dinge beim Namen zu nennen. Hochegger hat Grasser und Meischberger im Prozess belastet und angegeben, Grasser hätte bei der Buwog-Provision mitkassiert.
Ex-RLB-OÖ-Vorstand dementiert
Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics und der frühere RLB-OÖ-Vorstand Georg Starzer tauschten in ihren "letzten Worten" noch einmal gegenseitige Vorwürfe aus. Beide saßen bei der Privatisierung der Bundeswohnungen im siegreichen Österreich-Konsortium. Während Petrikovics angibt, Raiffeisen Oberösterreich sei beim Beratungsvertrag mit Hochegger auch dabei gewesen und habe die Millionenprovision mitbezahlt, wird dies von Starzer entschieden dementiert. Einig sind sich die beiden Ex-Manager lediglich darüber, dass sie Grasser gar nicht persönlich kannten. Daher baten beide um Freisprüche.
Ganz wenige "letzte Worte" äußerten die fünf Angeklagten in der Causa Linzer Bürohaus Terminal Tower. Sie seien unschuldig und hätten keine Korruption begangen, versicherten sie.
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AHAHAHAHAHAHAHAHA
Genau, unschuldig. Und wir befinden uns noch im geozentrischen Weltbild.
Ein schönes Foto vom besten Finanzminister aus seinen besten Zeiten.
Da waren die Konten noch gut gefüllt und nicht gerichtlich geöffnet.
Das muss die Zeit gewesen sein,
wo er den dunkelblauen Anzug u. die hellblaue Krawatte
auf Schüssel- schwarz eingefärbt hat.
Ich glaube, Schüssel hat einen Gutteil seines Wahlerfolges
damals dem beliebten Sunnyboy Grasser zu verdanken gehabt.
Das hat er ihm auch nie vergessen,
Ansonsten säße KHG schon längst nicht mehr nur auf der Anklagebank.,
mit beinahe allen Freisprüchen der einstigen Anklagen
(Eurofighter, Telecom, etc.).
Jetzt quietscht er schon wieder! Und ich habe geglaubt, man hätte ihn eh ordentlich geschmiert.
Wenn er doch völlig unschuldig
ist, schluchz, schluchz!
wer glaubt ein Gericht hat mit Gerechtigkeit zu tun ist ein Träumer😁
Ein faires Urteil? Tja, das liegt immer im Auge des Betrachters und ist somit relativ. Ich wäre schon mit einem Urteil froh, das auch mal hält und nicht ewig lang die Instanzen rauf und runter geht.
Es ist natürlich das gute Recht eines jeden Angeklagten u. seiner Verteidiger
auf Unschuldig zu plädieren.
Auch wenn die Beschuldigten schon bei der Tatbegehung
nicht wirklich ein Unrechtsbewusstsein gezeigt haben.
Und Sie haben die Beweise für die Tatbegehung in der Schublade - oder ?
Ja natürlich !
Gegen ein entsprechendes "Honorar" (sagen wir einmal 10 Mille)
können Sie Einsicht nehmen.
Der Hohlraum, den Sie mit sich herumtragen, wird auch stündlich größer.
Da Neid is wâs Grauslichs !
Es sind schon viele Unschuldige trotzdem gesessen.
seit Ende seiner Finanzministerei eventuell Hackenstad, a weng a Arbeitslosen werd Er scho kriegt ham, am Hungertuch wird er kaum nagen müssen wird scho a weng was auf die Seite gelegt haben,
und viele Landsleute klagen schon wegen einigen Monaten Kurzarbeit nehmt Euch ein Beispiel Er zeigt vor wie das geht
Die Hacklerregelung für Minister besagt,
daß sie nach einer Periode Pensionsberechtigt sind.
Daß kommt daher, daß es der Bevölkerung so vorkommt,
als wären sie ganze 45 Jahre schon am Werkeln.
Bei Blümel kommt dann noch der Hilflosen dazu.
Ichf hoffe auch auf ein faires Urteil...aber das dürfte dann eher nicht im Sinne von Karli Heinzi sein.
Jaja der Karl Heinz Unschuldsvermutung,....
"....zu jung als Finanzminister gewesen, zu intelligent, zu gut ausgebildet, aus zu gutem wohlhabenden Haus, zu schön und was für alles der Punkt auf dem i ist: auch noch mit einer schönen und reichen Frau verheiratet",
.....und jetzt auch noch viel zu unschuldig um wahr zu sein.
Welch ein Schicksal!
schöne Frau ?
Sorry net von mir! Zitat aus Interview vom KHG
Der arme KHG, immer unschuldig.
Woher hat er das viele Geld , so viel wird von seinem Ministergehalt ( ca. € 10 000,- netto ) kaum übrig geblieben sein. Immerhin ist er seit etwa 10 Jahren "Hacknstad" und der RA Ainedter , andere Anwälte , Steuerberater etc. wollen auch entlohnt werden ( sollen ja nicht ganz billig sein ) !
Also von was lebt er gute Mann, etwa von der charmanten Gattin ?
Wenn Grasser unschuldig ist, dann ist eine Prostituierte eine Jungfrau.
Grasser soll für seine Taten zahlen, sein ganzes Vermögen konfiszieren, dass ihm nichts übrig bleibt.
Wenn Sie unschuldig sind werden Sie auch das entsprechende Urteil bekommen Herr Grosser!
Die Frage ist nur haben Sie ein Unrechtsbewusstsein
Jannae hat es in der Krone auf den Punkt gebracht.