Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gericht setzt Verfahren gegen Ex-VW-Chef Winterkorn aus

Von nachrichten.at/apa, 01. Oktober 2024, 18:10 Uhr
Wusste Ex-VW-Boss doch früher von "Dieselgate"?
Martin Winterkorn (2. v. r.) mit seinen Anwälten beim Prozessauftakt (APA/AFP) Bild: APA/AFP/RONNY HARTMANN

BRAUNSCHWEIG. Winterkorn ist aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, an Verhandlungen teilzunehmen

Die juristische Aufarbeitung des Dieselskandals zieht sich weiter hin. Das Verfahren gegen den ehemaligen Volkswagen-Chef Martin Winterkorn sei ausgesetzt und alle weiteren Termine seien aufgehoben worden, teilte das Landgericht Braunschweig am Dienstag mit. Winterkorn werde aus gesundheitlichen Gründen mindestens in den nächsten Monaten nicht in der Lage sein, an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen.

Deswegen könne die Hauptverhandlung nicht innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist fortgesetzt werden. Das Gericht prüfe nun eine Neuansetzung der Hauptverhandlung für das erste Quartal 2025.

Gerichtsverfahren dürfen in der Regel höchstens drei Wochen lang unterbrochen werden, bevor sie neu angesetzt werden müssen. Längere Fristen sind nur dann vorgesehen, wenn ein Verfahren schon längere Zeit läuft. Winterkorn steht seit Anfang September wegen des Dieselskandals vor Gericht. Er hatte sich vor gut einer Woche bei einem Unfall im häuslichen Umfeld verletzt.

Es ist schon das zweite Mal, dass ein Verfahren gegen den einst mächtigsten Mann bei Volkswagen platzt: Eigentlich sollte Winterkorn bereits 2021 zusammen mit anderen VW-Managern vor Gericht stehen, das Verfahren gegen ihn wurde jedoch aus gesundheitlichen Gründen zurückgestellt.

Volkswagen hatte 2015 auf Druck der US-Umweltbehörde EPA zugegeben, Diesel-Abgaswerte durch eine Software manipuliert zu haben. Diese sorgte dafür, dass die Motoren die Stickoxidgrenzwerte auf dem Prüfstand zwar einhielten, auf der Straße aber ein Vielfaches dieser giftigen Abgase ausstießen. Winterkorn musste seinen Posten abgeben. Der Skandal löste eine Vielzahl von Prozessen aus. Im Juni 2023 wurde der frühere Chef der Volkswagen-Tochter Audi, Rupert Stadler, vom Landgericht München zu einer Bewährungsstrafe und einer millionenschweren Geldauflage verurteilt.

mehr aus Wirtschaft

Österreich bei bargeldlosem Bezahlen weiterhin Nachzügler

China kündigte erneut ein Konjunkturpaket an

Schulden in Millionenhöhe: Kärntner Elektro-Unternehmen schlittert in die Pleite

Wirtschafts-Nobelpreis an US-Forscher Acemoglu, Johnson und Robinson

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
soistes (2.606 Kommentare)
am 02.10.2024 09:38

Winterkorn wird nie verhandlungsfähig sein, behaupte ich jetzt schon.

lädt ...
melden
antworten
Kopfnuss (10.520 Kommentare)
am 02.10.2024 08:30

Hat offensichtlich weltweit Methode.

Man wartet viele Jahre, bis der Verdächtige nicht mehr verhandlungsfähig ist, damit man harte oder für den Standort blamable Urteile verhindert.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen