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Geldwäscheverdacht gegen Wiener Privatbank Winter

17. Juli 2019, 00:04 Uhr
Geldwäscheverdacht gegen Wiener Privatbank Winter
Wilfried Sellitsch Bild: REUTERS

WIEN. Bank mit prominentem Aufsichtsrat weist Vorwürfe zurück.

Normalerweise sind kleine Privatbanken vor allem darum bemüht, nicht im Lichte der Öffentlichkeit zu stehen, denn Diskretion gehört zum Geschäftsmodell. Doch die traditionsreiche Bank Winter im ersten Wiener Gemeindebezirk sieht sich nun mit schweren Verdachtsmomenten konfrontiert.

Da ist zum einen der Verdacht, dass über die Bank russisches Geld an die rechtsgerichtete italienische Regierungspartei Lega Nord geflossen sei. Deren streitbarer Parteichef Matteo Salvini bestreitet, auch nur einen Cent von Kreml-nahen Energieunternehmen genommen zu haben. Gegen Salvinis ehemaligen Pressesprecher Gianluca Savoini wird wegen des Verdachts der Korruption ermittelt. Er ist auf Tonbändern in Gesprächen mit Russen zu hören. Premier Giuseppe Conte hat Salvini aufgefordert, im Parlament zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Im Zusammenhang mit den Vorwürfen ist der Name der Bank Winter genannt worden. Diese weist dies ebenso zurück wie den Vorwurf, in den brasilianischen Odebrecht-Korruptionsskandal verwickelt zu sein. Der Odebrecht-Konzern hatte über Jahre Politiker und Parteien bestochen, um an Bauaufträge zu kommen.

Ein Odebrecht-Manager spricht laut einem Einvernahmeprotokoll der brasilianischen Behörden von Verbindungen zur Bank Winter. Die Bank erklärte dazu, die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) habe die betreffenden Konten geprüft und keine Beanstandungen gefunden. Dem widerspricht die FMA. "Die Aussage der Bank Winter, die FMA habe die Konten geprüft und keinerlei Beanstandungen gefunden, ist falsch", sagt FMA-Sprecher Klaus Grubelnik. "Im Gegenteil, die FMA sah sich veranlasst, diesbezüglich eine Sachverhaltsdarstellung wegen Verdachts auf Geldwäscherei an die Staatsanwaltschaft zu übermitteln."

Die Bank Winter ist mit einer Bilanzsumme von gut einer halben Milliarde Euro eine kleine Bank. Sie gehört einer Stiftung in Liechtenstein. Der Aufsichtsrat ist prominent besetzt. Vorsitzender ist der Ex-Chef der Wiener Städtischen, Siegfried Sellitsch, sein Stellvertreter der Ex-Nationalbank-Chef Klaus Liebscher.

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4  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.07.2019 18:01

eigentlich sollte man täglich das geldwaschen üben denn es ist das dreckigste Mitteln dass wir in die Hand bekommen . ich zahle meisten nur noch mit karte um keines zurück zu bekommen.

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gutmensch (16.699 Kommentare)
am 17.07.2019 09:56

Das Bild passt sehr wohl zum Artikel.

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u25 (4.949 Kommentare)
am 17.07.2019 07:27

Falscher Name unter Bild und im Text

Qualität halt

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magni (1.361 Kommentare)
am 17.07.2019 06:32

Wusste ich es doch, dass Salvini Geld gewaschen hat. oha... nein, dieser Eindruck wird ja nur vom Titelbild erweckt.

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