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Geldanlage: "Emotionen sind schlechter Ratgeber"

Von Hermann Neumüller, 04. April 2020, 00:04 Uhr
Geldanlage: "Emotionen sind schlechter Ratgeber"
Stefanie Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberösterreich Bild: Volker Weihbold

LINZ. Stefanie Huber, Vorstandschefin der Sparkasse OÖ, über das Investieren in der Corona-Krise.

Die Corona-Krise hat zwar die Finanzmärkte schwer erschüttert, Geldanleger sollten aber Ruhe bewahren und ihre Anlagestrategie beibehalten, rät Stefanie Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberösterreich.

OÖN: In den vergangenen Wochen wurden die Finanzmärkte, vor allem auch die Aktienbörsen, schwer erschüttert. Was sollen Privatanleger jetzt kurzfristig tun?

Stefanie Huber: Sie sollten ihr Anlageverhalten nicht ändern. Ein gut und breit aufgestelltes Portfolio ist nach wie vor sinnvoll. Daran hat die Krise nichts geändert. Man soll sich jetzt auf keinen Fall von Emotionen leiten lassen. Emotionen sind schlechte Ratgeber.

Weil die Aktienkurse so stark gefallen sind, ist auch immer wieder von Chancen die Rede. Wie sehen Sie das?

Chancen nützen ist natürlich immer gut. Aber wer ein breit aufgestelltes Portfolio hat und regelmäßig anspart, nimmt diese Chancen ohnehin automatisch mit. Mit kleineren Beträgen, die man regelmäßig etwa in einem Investmentfonds anspart, ist man bei der Vorsorge langfristig gut aufgestellt.

Es heißt, nach der Corona-Krise wird die Welt anders aussehen. Soll man daher auch seine Anlagestrategie ändern?

Es hat schon bisher nach jeder Krise geheißen, dass die Welt jetzt eine andere ist. Ich sehe daher keinen Grund, die Strategie zu ändern. Ein breit aufgestelltes, gut diversifiziertes Portfolio ist die bestes Strategie bei der Geldanlage. Das gilt nach wie vor.

Ethische Geldanlage ist derzeit in Diskussion. Bisher hieß es, für ein gutes Gewissen müsse man auf Rendite verzichten. Ist das noch immer so?

Ethische Geldanlage ist bei uns schon seit 20 Jahren Thema. Ursprünglich hieß es, dass man da bei der Rendite Abstriche machen müsse. Das ist längst vorbei. Klimaschutz, Menschenrechte und ähnliche Anliegen sind längst in der Gesellschaft verankert. Ethische Fonds haben daher bei der Rendite keine Nachteile.

Sie haben mit der Sparkasse OÖ KAG eine Fondsgesellschaft im Haus. Welche Vorzüge hat die gegenüber Mitbewerbern?

Unsere Kapitalanlagegesellschaft ist die älteste in Oberösterreich. Sie verwaltet in 60 Fonds 2,3 Milliarden Euro. Sie war von Anfang an auf die Bedürfnisse von Privatanlegern fokussiert. Dazu kommt, dass wir einen großen Wert auf Regionalität legen. Wir sind im Wirtschaftsraum Oberösterreich stark verankert. Wir bieten aber die komplette Fonds-Palette an. Unsere Fonds sind so aufgebaut, dass sie den Anlegern das Investieren in kleinen Tranchen möglich machen.

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Autor
Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller

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13  Kommentare
13  Kommentare
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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 04.04.2020 15:06

Wieder einmal ein typisches OÖN-Interview. Keine einzige kritische Frage, nur rosarotes Blabla.
Eine sinnvolle Frage wäre beispielsweise gewesen, wiese man derzeit kein Gold bekommt und der Goldkurs trotzdem nicht steigt.
Aber da wäre die Dame in Erklärungsnotstand gekommen, das wollen die OÖN ja nicht.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.04.2020 20:40

Die Sparkasse ist die Herzbank der O.Ö. Nachrichten und wird von der Zeitung stets mit Glacehandschuhen angegriffen und zärtlich umhegt.

Ich kann mich noch daran erinnern, als führende Bankmanager in der Toskana weilten, von der Sparkasse noch Limberger, CR Mandlbauer war auch dabei und berichtete von der südlichen Dienstreise, dass Privatanleger nicht! von den günstigen Konditionen der Online-Banken profitieren würden. Markus Limberger war der gleichen Meinung.

Mit wurde da einiges klar! Ich hoffe, Euch auch.

Aktuell zahlt die Sparkasse den temporären Gratis-+-Zugang bei den Nachrichten mit.

Da dürfen diese ja fast nicht kritisch über die Bank schreiben. Motto: „Eine Hand wäscht die andere!“

Die Raika ist immer beim Nachrichten-Börsespiel beteiligt. Das verpflichtet auch mehr oder weniger.

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landlinzer (656 Kommentare)
am 06.04.2020 06:19

In 3 von 5 möglichen Antworten wird auf die Wichtigkeit eines breit aufgestellten Portfolios hingewiesen. Danke, dann wissen wir das jetzt auch. Kann sich halt nicht jeder Durchschnittsbürger leisten weil nichts zum Aufstellen übrig bleibt.

Zum Glück wissen wir jetzt auch wo man im Fall des Falles dieses Portfolio bekommt.

Wenn schon Fonds besorgen um die man sich nicht kümmern möchte, dann eventuell ETFs direkt über das Depot kaufen...

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 04.04.2020 10:29

jene die Geld haben, haben ihre eigenen Finazberater/Steuerkanzleien und Dank Politik werden sie ja auch ge und verschont😉
und die Übrigen so wie, ich haben einen Notgroschen auf der Seite
ein Depo würde ich mir nie anlegen, die paar Netsch Gewinn werden von den Gebühren verschlungen

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 04.04.2020 09:18

Da redet die Dame natürlich zum Nutzen der Bank. Fonds sind mit hohen Verwaltungskosten verbunden und diese lukrieren die Banken. Für den Anleger bleibt meist gar nichts über. Bei Aktien gibt es "nur" die Depotspesen aber keinen Verwaltungsaufwand zu bezahlen. Aus Österreich werden gerade die Anleger vertrieben, weil es ein Verbot für die Auszahlungen von Dividenden für das heurige Jahr geben soll. Ich habe die Wiener Börse immer gemieden und habe damit recht gehabt wie man sieht.

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ZeuschnerJoachim (343 Kommentare)
am 04.04.2020 11:21

@Strandhuepfer! Abgesehen von Ihren Argumenten handelt es sich um "Sondervermögen",welches im Falle,einer Bankpleite unberücksichtigt bleibt, eine Dividendenbeschränkung gilt auch nur für staatsbeteiligte-/subventionierte AG"s. Die Langfristinvestition "Aktie" bleibt nach wie vor konkurrenzlos. Von den Dummen als "Spekulation" umschrieben.

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dalli18 (2.837 Kommentare)
am 05.04.2020 12:19

@zeuschnerjoachim
Trotzdem preist die Dame der Sparkasse nur die Anlageformen an, bei denen die Sparkasse selbst am besten mit verdient. Hauseigene Fonds.
Das sind dann aber nicht unbedingt die besten Investments für den Sparer, sondern eher gut für die Sparkasse.
90% der gemanagten Fonds schaffen es nicht, die Benchmark zu schlagen!

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simi47777 (2.009 Kommentare)
am 04.04.2020 14:39

"Bei Aktien gibt es "nur" die Depotspesen aber keinen Verwaltungsaufwand zu bezahlen." ist korrekt.

Dabei wird aber übersehen, dass man selbst verwaltet vielleicht eine Chance zum Ein- oder Ausstieg (inklusive Konkurswahrscheinlichkeit) verpasst hat, und dies stresst einen Anleger ungesund.

Zur Pensionsvorsorge kaufe ich jedes Monat zum gleichen Betrag. Der Ø Kauf ist als bewährte Ansparmethode anerkannt.

Unterstützung für regionale oberösterreichische Unternehmen durch Integration in einen Fonds klingt für mich sehr interessant. Leider sind für mich nur Konditionen @ Direktbanken verdaubar. Daher leider nein.

Zusätzlich befürworte ich wieder die Einführung der steuerlichen Spekulationsfrist. In der Vergangenheit konnte man den Gewinn aus einer Aktie nach einem Jahr steuerfrei lukrieren. Okay man kann auf 3|5|10 Jahre erhöhen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.04.2020 15:52

SIMI47777

gute Ansätze ! 👍

Fonds sparen ,egal bei welchem Geldinstitut , ergibt Sinn für Konservativen Leute .
für diejenigen die a bissl ökonomische Bildung haben sind Aktien besser.
und für diejenigen die Seminare besucht haben , sind Optionen , Zertifikate und CFD's eine GAUDI . 👍😜😊

schaut mal dort vorbei nach der Krise , ihr werdet VIEL über Börsenhandel lernen.

https://www.boersenpower.com/de/

https://www.boersenpower.com/de/club

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simi47777 (2.009 Kommentare)
am 04.04.2020 16:07

Ja eh,
ich hab mir Aktien vom Verbund 2009 gekauft und im September 2019 mit Gewinn steuerfrei verkauft!

Ein Spaß war die Rally von EUR 32,5 auf EUR 11 und dann EUR 55 nicht!

Ich bin froh im September verkauft zu haben, sonst wäre ich jetzt wieder bei rd. EUR 36,5!

Und natürlich hat sich im STROM Markt etwas getan (=bspw. Stromautobahn Deutschland) also ganz klar sollte man sich auch interessieren, und nicht nur auf die Zahlen starren!

Aber dies überlasse ich gerne zu einem großen Anteil den FonsManagern und zahle auch dafür (=Ausgabeaufschlag + Verwaltungsgebühr FONDS)!

Aktuell hätte ich mir VA STAHL um rd. EUR 10 gekauft, weil alleine die Ländereien soviel wert sind. Irgendwie hat diese Aktie diesen Niedrigstand nach großem Fall nie erreicht. Ist gut für die Mitarbeiter @ VA STAHL und Linz, nicht dass sich da irgendeine Heuschrecke bedient!

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dalli18 (2.837 Kommentare)
am 05.04.2020 12:22

VA Stahl ist jetzt günstig, aber ich vermute mal, dass in den nächsten beiden Woche die Börsen weltweit nochmals fallen werden. Da kann dann auch eine schon günstige VA auch nochmals fallen.
Es gibt auch eine positive Nachricht: Eine Aktie kann nicht unter Null fallen.....

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 05.04.2020 11:49

PEPONE 😁
So wie ich es an deinen Beiträgen sehe machst Du es als Hobby 😉
Da ich weder Zeit noch Lust habe das tägliche Finanzgeschehen zu überblicken, laß ich die Finger davon🙂

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 04.04.2020 18:47

Einfach ja!

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