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Gazprom: Gaspreise in Europa können um 60 Prozent steigen

Von nachrichten.at/apa, 16. August 2022, 15:03 Uhr
(Symbolbidl) Bild: (APA/HERBERT NEUBAUER)

MOSKAU. Der russische Staatskonzern Gazprom warnt seine europäischen Kunden vor stark steigenden Gaspreisen im Winter.

Diese könnten um 60 Prozent auf mehr als 4.000 Dollar (3.923 Euro) pro 1.000 Kubikmeter zulegen, wie das Unternehmen am Dienstag in Moskau bekanntgab. Grund dafür sei, dass Exporte und Produktion aufgrund westlicher Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs weiter schrumpften. "Die europäischen Spotgaspreise haben 2.500 Dollar (pro 1.000 Kubikmeter) erreicht", so Gazprom. "Nach vorsichtigen Schätzungen werden die Preise in diesem Winter 4.000 Dollar pro 1.000 Kubikmeter überschreiten, wenn diese Tendenz anhält."

Die Ukraine hat eine der Gazprom-Routen für Lieferungen nach Europa geschlossen. Der Konzern selbst hat im Streit über eine Gasturbine des für die Wartung zuständigen deutschen Konzerns Siemens Energy seine Kapazität der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland auf etwa 20 Prozent reduziert.

Exporte um 36 Prozent eingebrochen

Insgesamt brachen die Gasexporte von Gazprom zwischen dem 1. Jänner und dem 15. August um 36,2 Prozent auf 78,5 Mrd. Kubikmeter ein. Die Produktion nahm gleichzeitig um 13,2 Prozent auf 274,8 Mrd. Kubikmeter ab, teilte das Unternehmen mit. Im August allein ging die Produktion bisher um 32,2 Prozent zurück, nach 35,8 Prozent im Juli, sagte Ökonom Jewgeni Suworow von der CentroCreditBank. Der Exportrückgang habe sich dabei auf 59 Prozent beschleunigt.

Die niederländischen Großhandelspreise für Gas erreichten im Frühjahr ein Rekordhoch von fast 335 Euro pro Megawattstunde (MWh). Seitdem sind sie auf etwa 226 Euro gefallen, wie Daten vom Dienstag zeigen. Sie liegen damit aber immer noch weit höher als vor einem Jahr, als sie etwa 46 Euro pro MWh betrugen. In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern befeuern die hohen Energiepreise die Inflation. Experten zufolge könnte die deutsche Teuerungsrate im Herbst sogar zweistellige Werte erreichen.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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Kodiak (1.141 Kommentare)
am 17.08.2022 10:03

Österreich sitzt auf Schiefergasvorkommen, mit denen wir uns 30 Jahre lang selber versorgen könnten.
Hemmschuhe sind:

1.)Es müsste per "bösen" fracking gewonnen werden. Obwohl schon sichere und "ökologischere" Methoden verfügbar wären, haben die Grünen schon lange diese Methode auf ewig verdammt.
2.)Es müssten Milliarden in die Förderstationen und Infrastruktur investiert werden.
3.)Es müsste die österreichische Politik schnellstmöglich den A.... hoch bekommen und Maßnahmen setzten.

Spätestens bei Punkt 3 ist alle Hoffnung verloren.

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NichtVerfuegbar (211 Kommentare)
am 17.08.2022 09:41

Teurer für DE. Die Italiener waren erfolgreich und bekommen jetzt mehr Gas aus Katar. Anscheinend sind die Deutschen nicht so gern gesehen auf der Welt. Wundert mich jetzt nicht, immerhin haben die 2 Weltkriege begonnen und eskalieren derzeit kräfitg.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/521327/Habeck-blamiert-Katar-liefert-Gas-nach-Italien-Deutschland-geht-leer-aus

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Kodiak (1.141 Kommentare)
am 17.08.2022 09:51

Die Gründe sind profaner.

https://www.der-postillon.com/2022/03/habeck-katar.html

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NichtVerfuegbar (211 Kommentare)
am 17.08.2022 09:26

https://de.investing.com/commodities/dutch-ttf-gas-c1-futures
der Gaspreis exclusiv für europäische Verbraucher, bitte den 5 Jahres Chart beachten

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 17.08.2022 08:17

Möge Russland möglichst bald an seinem eigenen zurückgehaltenen Gas nichts mehr verdienen!

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 16.08.2022 21:26

Wer hat mit den Russen einen Vertrag mit Abnahmeverpflichtung aber ohne Preisbindung abgeschlossen?

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 16.08.2022 19:59

De facto sind die ohnehin gezwungen, das Gas weiter nach Europa zu liefern. Somit können sie dann auch gleich die Preise selbst bestimmen. Was aber natürlich den Prozess der Suche nach Alternativen beschleunigen wird. So gesehen eine Abzocke auf begrenzte Zeit.

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hipo23 (940 Kommentare)
am 16.08.2022 20:26

Der Gaspreis wird auf der Gasbörse bestimmt da die EU genau das wollte. Gazprom verkauft daher über die Börse. Die Länder mit einem Langfristvertrag steigen da besser aus.

Gas ist ein relativ knappes Gut und die Jahresproduktionen sind schon lange verkauft, auf dem Spotmarkt wird von den dort agierenden Händlern gezockt.

Die Norweger haben Herrn Scholz erklärt dass D nicht mehr bekommt als vereinbart. Herr Habeck hat im Orient auch nichts bekommen, einem potentiellen Kunden der aus den Kohlenwasserstoffen aussteigt kann man eben nicht als Kunden sehen der längerfristig Gas abnimmt.......

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NichtVerfuegbar (211 Kommentare)
am 17.08.2022 09:23

RU scheffelt Kohle wie noch nie,
Kohle, Düngemittel, Palladium, Alu, Nickel, Titan, Edelgase (essentiell für Chipproduktion) etc., alles 100- 800% teurer.
Ölförderung nahezu auf höchsten Niveau, Gaspreise 2020-2022 von 5 (funf !) auf aktuell 230 €/MWh.
Auch angereichertes Uran ist nicht sanktioniert, und wird ohne moralische Bedenken von den USA gekauft.

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NichtVerfuegbar (211 Kommentare)
am 17.08.2022 09:52

@Hillsmith: bei den Preisen lasse ich mich auch gerne "zwingen" zu verkaufen.
Durch höhere Energiepreise als im Rest der Welt sind jedoch Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstandsniveau weiter Teile der EU-Bevölkerung gefährdet

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Melinac (3.033 Kommentare)
am 16.08.2022 15:51

Das wird alles noch immer ärger! Grundlebensmittel Preise steigen im Herbst
wieder!!!😱 Von diesen Energiepreiserhöhungen gar nicht zu reden!!
Das kann nicht gut gehen! Nach neuesten Berichten will der Kriegsverb........von Russland als nächstes Moldawien angreifen!
Nächster Krieg in Verlängerung! Jetzt glaube ich an die Vorraussagungen von der berühmten blinden Bulgarien, ein verrückter will die ganze Welt beherrschen!!🦹‍♀️🙈🙈

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 16.08.2022 20:00

Andererseits wird man immer irgend wo irgend eine mehr oder weniger blinde Prophetin finden die irgend was so ähnlich vorausgesagt hat, wie es irgend wann einmal tatsächlich passiert.

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hipo23 (940 Kommentare)
am 16.08.2022 20:30

Diese Hellseher oder wie immer sie benannt werden sind nicht besser oder schlechter als die Wissenschaftler mit ihren Prognosen.
Es waren immer Wissenschaftler/Experten die die heutige Situation herbeigeführt haben. The Winner takes it all, dieser Spruch gilt noch immer. Wer die Gewinner sind ist wohl klar, es sind die Eigentümer der Produktionsmittel samt dem Finanzapparat, das Miltiär schützt diese Gruppe. Auch Tiefenstaat genannt.

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Melinac (3.033 Kommentare)
am 17.08.2022 07:08

Sie werden es nicht glauben, aber es gibt Leute mit diesen besonderen Eigenschaften!
Auch wenn es immer belächelt wird!

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Kodiak (1.141 Kommentare)
am 17.08.2022 09:44

Und was ändern diese Prophezeiungen, ob war oder falsch, am Geschichtsverlauf?
Außer dass Leute wie sie in Panik verfallen?

Bestenfalls können sie bei Eintreten des "worst case" schreien dass "sie es eh immer schon gesagt haben".

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pprader (1.661 Kommentare)
am 16.08.2022 15:14

Mit Psychopathen ist schwierig zu verhandeln und planen.

Unsere Politiker haben das ganz toll hinbekommen, dass wir vom billigen Russengas so abhängig wurden.
Nicht alles Billige ist auch preiswerte

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Melinac (3.033 Kommentare)
am 16.08.2022 15:56

Der hat sein wahres Gesicht nie gezeigt! Den Krieg plante er schon lange, jetzt zog er ihn durch!
Das Billiggas bricht uns jetzt den Hals! Herbst und Winter wird uns das schwere Leben erst bringen!!

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Kodiak (1.141 Kommentare)
am 17.08.2022 09:46

Abwarten und Eistee trinken.

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holzofen (628 Kommentare)
am 16.08.2022 15:10

Die Sanktionen wirken!

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 16.08.2022 21:26

Alkohol auch, also seien Sie enthaltsamer.

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Kodiak (1.141 Kommentare)
am 18.08.2022 14:44

Und sie sollten sich mal über die russ. Wirtschaftsaussichten für den Herbst erkundigen.
Es wird wohl längerfristig die Frage entstehen, ob wir die russische Wirtschaft wirklich so stark treffen wollten.
Weil dann Russland keine Rohstoffe mehr liefern will, sondern weil es einfach nicht mehr kann.

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Linz2013 (3.204 Kommentare)
am 17.08.2022 09:54

Ja, sie wirken tatsächlich, Während Europas Wirtschaft heuer noch leicht wächst, geht sie in Russland deutlich zurück.

Russlands Problem ist die Wirtschaft. Sie exportieren im wesentlichen nur Gas und Öl. Unsere Wirtschaft ist diversifiziert. Wir können das durchhalten.

Und Russland hat ein riesiges Problem: Ab nächstem Jahr braucht Europa kein Gas mehr aus Russland. Russland kann aber nicht so leicht Gas in andere Länder exportieren. Der Bau neuer Pipelines dauert viele Jahre.

Alles in Allem: Wir können das durchhalten und Russland hat bereits mittelfristig ein riesiges Problem.

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