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Gasausfall: voestalpine für Worst-Case-Szenario gewappnet

Von nachrichten.at/apa, 24. Juni 2022, 13:36 Uhr
 Ende mit Schrecken für voestalpine in Texas
Konzernchef Herbert Eibensteiner Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Der börsennotierte Stahlkonzern voestalpine hat sich für einen allfälligen Ausfall der Liefermengen gewappnet: "Auch für den Fall einer möglichen Reduzierung beziehungsweise eines gänzlichen Lieferstopps aus Russland ist der Konzern bestmöglich vorbereitet".

Europas Industrie ist derzeit noch stark von russischen Gaslieferungen abhängig. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs werden alternative Bezugsquellen gesucht und Speicher aufgefüllt. "Ein Gaslieferstopp durch Russland oder umgekehrt ein Gasembargo der EU würde die europäische Industrie massiv schädigen", betonte Konzernchef Herbert Eibensteiner. "Sollte es zu diesem Worst-Case-Szenario kommen, könnten wir dennoch dank gefüllter eigener Speicher sowie alternativer Gasbezugsquellen die Produktion in Österreich für mehrere Monate aufrechterhalten."

Österreich deckt rund 80 Prozent seines Gasbedarfs aus russischer Quelle. Haushalte würden hierzulande im Notfall vor der Industrie beliefert - rechtlich verankert ist das im Energielenkungsgesetz.

voestalpine kann Gas selbst einspeichern

Die kürzlich erfolgte Novellierung des Energielenkungsgesetzes in Österreich ermögliche es der voestalpine nun selbst Gas einzuspeichern, hieß es aus dem Konzern. Bereits mit Mai 2022 habe sich die voestalpine "erstmals eigene Gasspeicher vertraglich gesichert". Das Unternehmen wird den Angaben zufolge bis 1,5 TWh an Gas unter anderem in den RAG-Speichern Haag und Haidach einspeichern. Diese Menge ermögliche drei Monate Vollbetrieb bzw. einen entsprechend längeren Teilbetrieb. Derzeit seien diese Speicher bereits zur Hälfte gefüllt. Die volle Speicherfüllung soll bis Mitte Juli 2022 erreicht werden.

Die voestalpine arbeite sowohl mit bestehenden Lieferanten als auch mit neuen Lieferanten an der Diversifizierung seiner Gasbezugsquellen. So würden bereits während der Sommermonate Gaslieferungen aus Übersee über Italien (LNG-Terminals) nach Österreich weitertransportiert, die für die Einspeicherung und den laufenden Betrieb genutzt würden.

Bei einem möglichen Gasengpass würden zudem bereits vorliegende Notfallpläne in Kraft treten, bei denen die Produktion schrittweise an die verfügbaren Energiemengen angepasst werden könnte. Durch die internationale Ausrichtung des Konzerns mit weltweit 500 Gesellschaften und Standorten - und damit zahlreichen nicht betroffenen Standorten außerhalb Europas - wäre es der voestalpine möglich, Produktionsengpässe "zum Teil zu kompensieren". Von den aktuell gedrosselten Gaslieferungen aus Russland über die Ostsee-Pipeline "Nord Stream 1" sei die Voest in Österreich nicht betroffen. Die Produktionsstandorte hier würden "zum überwiegenden Teil über die durch die Slowakei verlaufende Transgas-Pipeline versorgt". Gespeist wird die Pipeline mit russischem Gas.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 26.06.2022 07:56

Gas Öl Strom Corona, sollen machen was sie wollen. So ist eben die US Politik um sich den Allerwertesten zu retten. Ölreserven sind aufgefüllt, Dollars kommen zurück aus China, Griechenland Spanien Portugal Italien haben wieder Kohle in der Staatskasse wurden mal gerettet aus dem Coronafund der EU. Der sogenannte Krieg (über den übrigens dem Präsidenten, Schauspieler u. Standup Comedian ein Lächeln aus kam bei der Ansprache live zu den Parlamentariern in Washington) wurde wie der Irak Krieg über ein Jahrzehnt von den Amis und. Nato vorbereitet (siehe Orange Revolution 2004, John Mc Chain in Kiev 2013). Waffenlieferungen seit mindestens 8 Jahren in die Ukraine.
Wollte Russland Krieg hätten sie die Ukraine in 2 Wochen militärisch platt gemacht (bestätigt von mehreren Nato Generälen). Also zurücklehen und die Show genießen, die sogenannten 17SDGs werden mit Angst u. Schrecken weiter durchgeboxt. Übrigens sterben z.B in Äthiopien jeden Tag 500 Menschen im Krieg, 6 Mil sind auf d. Flucht

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tim29tim (3.244 Kommentare)
am 24.06.2022 18:57

Leider haben Sozialistische Energieminister Österreich in mehr Abhängigkeit von Russischem Gas gebracht als andere europäische Länder. Dem zwischen Doris Bures und Stöger installierten OMV General, wurde kürzlich sogar von den Aktionären die Entlastung verweigert.
Nun bezahlen wir diese Vertrauensseligkeit zu den roten Gesinnungsfreunden (mit dem Höhepunkt des Moskauer Bodenkusses) mit der Gefahr, dass uns die Russen das Gas abdrehen.

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 24.06.2022 19:08

Und ihre Övp hatte die letzten 25 Jahre nichts zu sagen????
Waren wohl so mit dem eigenen Klientel und korrupten Geschäften beschäftigt, dass sie keine Zeit zum Regieren hatten. Oder warens einfach unfähig???

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bvb22 (1.225 Kommentare)
am 24.06.2022 19:16

Waren eher die schwarzen oder

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azways (5.835 Kommentare)
am 24.06.2022 19:18

Habe gar nicht gewusst, dass Kurz ein roter Bundeskanzler war, als er den Gasvertrag mit Putin bis 2040 unterzeichnet hat.

Man lernt eben nie aus.

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Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 26.06.2022 08:00

Tja Putin , Kurz u. wie sie alle heißen sind im Word Economic Forum immer schon dabei gewesen bzw ausgebildet worden. Alles gut, keine Zufälle

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vinzenz2015 (46.256 Kommentare)
am 24.06.2022 18:55

Tausende Haushalte mit Gasheizung und Gasthermen bedanken sich für die Initiative der VOEST Manager!!

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Mauy (283 Kommentare)
am 25.06.2022 08:21

Tausende Haushalte bleiben durch die VOEST - Manager vom AMS verschont!!!!
Hirn einschalten, bevors einen Schmarrn schreiben!!! VINZENZ

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vinzenz2015 (46.256 Kommentare)
am 24.06.2022 18:47

Dieselben, die sonst Eigenverantwortung fordern
raunzen jetzt,
dass Gewessler der VOEST keine technologischen Vorschläge macht?????

Dafür sind die Manager zuständig!!!

Und sie sind rechtzeitig selbst aktiv geworden!!

Und das ist ihr Job,
den sie verantwortlich gut gemacht haben!!

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Franz66 (1.056 Kommentare)
am 24.06.2022 17:09

Die warten nicht bis die Regierung, vor allem die Frau Gewessler, aktiv wird.

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 24.06.2022 17:22

Das wäre auch grob fahrlässig. Jedes Unternehmen hat ein Risikomanagement zu installieren, das es auf solche Fälle vorbereitet. Insofern hat die VOEST lediglich ihre Hausaufgabe gemacht.

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kirchham (2.216 Kommentare)
am 24.06.2022 15:11

Bitte was wollt ihr noch von unserer Regierung erwarten.

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vinzenz2015 (46.256 Kommentare)
am 24.06.2022 18:48

Autoritätsfixierte Polemik!!

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lastwagen (2.033 Kommentare)
am 24.06.2022 14:26

Österreichs Industrie muss sich selber Notfallpläne in Sache Gasausfall machen, nur weil die grüne Gewessler unfähig ist Notfallpläne zu erstellen.

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 24.06.2022 15:00

Natürlich gibts Leute, die sich alles zum Ar.. tragen lassen, und meinen, der Staat ist für alles verantwortlich .

Man darf aber durchaus auch mal selbständig etwas tun, damit man es im Winter warm hat.

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lastwagen (2.033 Kommentare)
am 24.06.2022 15:46

Verstehe ich das richtig, dass die Gewesslerin völlig umsonst ist, und trotzdem ein schamloses Gehalt bezieht?

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vinzenz2015 (46.256 Kommentare)
am 24.06.2022 18:51

Ja natürlich@! Die Gewessler ist für die Energievorsorge jedes einzelnen Konzerns im Detail zuständig!?!?
Oder was???

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willie_macmoran (2.648 Kommentare)
am 24.06.2022 15:00

Ach nee, ein Industriebetrieb muss sich um seine Beschaffung kümmern. Ganz was neues.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 24.06.2022 15:45

Lastwagen, glauben Sie nicht, dass hochbezahlte Manager nicht auch Ihr Hirnschmalz einsetzen dürfen, um für Ihren Betrieb in Krisenzeiten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das "USA-Abenteuer" mit hohen Verlusten, die wir österreichische Steuerzahler mitfinanzieren dürfen, war ja auf ein totales Versagen der VOEST-Führungsriege zurück zu führen.

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 24.06.2022 17:23

Jedes Unternehmen braucht ein Risikomanagement, das es auch auf solche Situationen vorbereitet. Alles andere wäre grob fahrlässig.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 24.06.2022 13:46

Klingt offensiver als die (Nicht-)Kommunikation des Klimaschutzmininsteriums - das hoffentlich ohne Tamtam ähnliche Strategien fährt.

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Flachmann (7.183 Kommentare)
am 24.06.2022 13:55

Da wäre ich mir nicht so sicher.

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Melinac (3.046 Kommentare)
am 24.06.2022 14:13

Ich denke dass er vom Managment lnicht ügen kann!
Die VÖEST nicht!

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