Finanz Online: Reparatur für heimische Familien
LINZ/WIEN. Bei der Arbeitnehmerveranlagung (vulgo Jahresausgleich) soll ein neuer "Assistent" den Nutzern die Eingabe erleichtern. Tatsächlich lässt er viele Absetzmöglichkeiten einfach verschwinden.
Eine falsche Eingabe beim Familienbonus führte zu einer Welle von Anfragen und musste repariert werden.
"Wir waren schon froh, dass wir uns die neue Version zum Jahreswechsel ansehen konnten", berichtet Steuerexperte David Bergsmann von der AK Oberösterreich: Sonst wäre man in der Beratung ahnungslos dagestanden, als die Anfragen zunahmen: Die neue Assistenten-Funktion sei "gut gemeint", um den Steuerzahlern die Eingabe zu vereinfachen, "aber es verschwinden wesentliche Eingabe-Möglichkeiten, und man kommt nur sehr schwer wieder zurück zum gewohnten Formular", so Bergsmann: Das habe bei sehr vielen Lohnsteuerzahlern zu niedrigeren Vorausberechnungen geführt und damit Aufregung ausgelöst.
Viele falsche Bescheide
"Viele haben mit dem Geld gerechnet, wenn sie zwischen ein paar hundert und 1000 oder 2000 Euro zurückbekommen", so der AK-Berater. Besonders tückisch war eine Eingabe für den Familienbonus: Wo dieser schon vom Arbeitgeber berechnet wurde, ließen viele Nutzer das Feld einfach aus – in der Meinung, das sei schon erledigt. War es aber nicht: Das System spuckte entweder eine Fehlermeldung oder eine saftige Rückzahlungsforderung aus. "Das hat im Februar noch zu unzähligen Anfragen und falschen Bescheiden geführt, konnte aber inzwischen repariert werden: Jetzt ist der Familienbonus ein Pflichtfeld und muss angekreuzt werden", so Bergsmann.
Beim Finanzministerium sieht man 180.000 Anrufe im ersten Quartal bei der Beratungs-Hotline nicht als so ungewöhnlich an: Der Wert sei "über die Jahre weitgehend stabil". Die Wartezeit liege meist "unter 30 Sekunden", abgesehen von Spitzenzeiten am Vormittag. Eine Aussage, der Bergsmann klar widerspricht: "Auch wir hängen oft lange in der Warteschleife, was besonders lästig ist, wenn in der Beratung der Klient dasitzt und wartet."
Im Finanzministerium räumt man ein, dass das System ständig weiterentwickelt werden müsse: Die Finanz-Online-Entwicklung laufe im Bundesrechenzentrum, und man habe für die neue Version umfangreiche Tests mit eigenen Mitarbeitern und Benutzern ohne besondere Fachkenntnisse durchgeführt. Die meisten Anfragen drehten sich um die Bearbeitungsdauer, steuerrechtliche Fragen und nur selten um technische Fragen zu Finanz Online selbst.
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vielleicht gibt es bald auch die Möglichkeit für Einzelnen Personen die Dienstleistung von Inder in Anspruch zu nehmen wie es Großbetriebe tun die ihre Lohn und Buchhaltung dort erledigen lassen .
Auch Anderen Dienstleistungen werden von dort erledigt :
Hochzeitveranstaltung , Geburtstage , Feste aller Art, usw usw .
Alles von Indien aus 😉 Riesigen Kostenersparnisse ergeben sich dadurch .
wennst bei Amazon eine Empfehlung oder Kritik sendest , landet sie in Indien und wird von dort aus bearbeitet.
Ganz praktisch ist auch die seit vergangenem Jahr eingeführte "Lösung", dass man beim lokalen Finanzamt anruft, die Telefonanlage scheinbar aber nach Lotto-Prinzip österreichweit irgendwohin verbindet und einem ganz fremden Sachbearbeiter aus Tirol oder der Steiermark etc. sein Anliegen schildern darf. Der gibt dann meist auf, verbindet weiter - und irgendwann mal nach mehreren Runden "Buchbinder Wanninger" wird man dann gnädigerweise doch mit "seinem" persönlichen Sachbearbeiter verbunden.
Da dürfte sich jemand Asterix` "Haus das Verrückte macht" als Vorbild für die telefonische Kundenbetreuung genommen haben.
Beim Jahresausgleich geht zur Zeit überhaupt nichts weiter!
Habe äm 2. März meinen Antrag Online eingebracht. Am 4. März kam die Auforderung, Daten die seit fast 20 Jahren bekannt sind und jedes Jahr eingerechnet wurden wieder schriftlich vorzulegen.
Am 8. habe ich die ganzen Unterlagen in den Postkasten beim FA eingeworfen. Mitte April habe ich telefonisch nachgefragt, ob meine nachgereichten Unterlagen wohl an der richtigen Stelle angekommen sind. Sind sie, war die Antwort.
Seither rührt sich nichts mehr.
Die sind wohl beschäftigt mit dem Auszahlen der Milliarden an die Firmen. Da bleibt für den normalen Arbeiter wohl kein Geld und keine Ressourcen übrig.
Frohe Botschaft fuer
heimische
Nettosteuer- abgabenzahler