Stromproduzierender Dachersatz
PRAM. Unternehmen ENdorado aus Pram bewirbt sich um OÖN-Nachhaltigkeitspreis Feronia
HAAG AM HAUSRUCK/PRAM. Der Strompreisschock 2022 war ein großer Motivator für Private, Unternehmer und Landwirte, sich eigene Solarkraftwerke auf dem Dach installieren zu lassen. Meist sind es PV-Aufdach-Varianten, die optisch nicht immer ansprechend sind. Das Brüderpaar Alexander und Friedrich Rabengruber aus Haag am Hausruck und Mitgesellschafter Johannes Knoglinger gehen seit acht Jahren einen anderen Weg und ersetzen mit Photovoltaikmodulen das Dach oder Teile davon.
Mit seiner dachintegrierten PV, dem PV-EnergieDach, hat sich ENdorada mit Firmensitz in Pram für den OÖN-Nachhaltigkeitspreis Feronia in der Kategorie "Durch und durch nachhaltig" beworben.
Schutz vor Hagel
"Es gibt viele Dächer, die aufgrund ihres Alters für Aufdach-PV nicht geeignet sind. Diese müssten vor der PV-Installation kostenintensiv saniert werden, weswegen viele PV-Projekte verhindert werden", sagt Knoglinger. Bei manchen Dächern werde auch eine so große PV-Anlage verlegt, dass das Dach gar nicht mehr sichtbar sei. Warum also nicht gleich Photovoltaik als Dachersatz, für die es auch höhere Förderungen gibt? Verwendet werden besonders langlebige Doppelglasmodule aus der Steiermark beziehungsweise von einer deutschen Firma. Angesichts der immer häufiger werdenden Wetterextreme bietet das Pramer Unternehmen ein Verbundglassystem mit der höchsten Hagelschutz-Klasse an.
Als eine weitere Variante installiert ENdorado lichtdurchlässige Photovoltaikdächer, die sich vor allem für Lager- und Maschinenhallen, offene Ställe und Flugdächer eignen, aber auch für Carports oder Terrassenüberdachungen von Privaten.
Das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern ist vor allem im landwirtschaftlichen und industriellen Bereich in ganz Österreich und im angrenzenden Bayern tätig.
Bis Ende 2023 konnten laut dem Unternehmen mit dem PV-EnergieDach ca. 30 GWh an umweltfreundlichem Strom produziert und rund 12.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Dacheinsparung liegt bei 45.000 m².
Einreichfrist: 3. Februar
Noch bis 3. Februar können sich Unternehmen, Vereine, Schulen und Initiativen für den OÖN-Nachhaltigkeitspreis Feronia, der gemeinsam mit dem Land OÖ und der Oberbank vergeben wird, bewerben. Alle Informationen finden Sie unter nachrichten.at/feronia
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