„Feminismus ist bei vielen nicht mehr wirklich cool“
LINZ. Oberösterreicherinnen verdienen im Schnitt 17,8 Prozent weniger als ihre männlichen Landsleute. Eine neue Kampagne soll Frauen und Mädchen ermutigen, selbstbewusst zu sein und gleichen Lohn für gleiche Arbeit einzufordern.
Eine Pensionistin, eine Managerin, eine Technikerin, eine Wurstverkäuferin und ein kleines Mädchen: Sie alle sind Darstellerinnen in einer neuen Kampagne unter dem Motto „Deafs a bissl mehr sei? Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Diese wurde von Frauenlandesrätin Christine Haberlander gemeinsam mit der Band „Poxrucker Sisters“ ins Leben gerufen und heute, Donnerstag, in Linz vorgestellt. Die Kampagne ist nach dem gleichlautenden Song der Poxruckers Sisters benannt: Dazu gibt es zehn Clips mit Frauen aus Oberösterreich, die auf humorvolle Art und Weise auf die ungleiche Bezahlung zwischen Männern und Frauen (“Gender Pay Gap“) aufmerksam machen (zu finden sind das Video und die Clips mit den Kurzgeschichten unter www.frauenreferat-ooe.at). So beträgt der Gender Pay Gap in Oberösterreich 17,8 Prozent. Mädchen würden im Schnitt 17,1 Prozent weniger Taschengeld bekommen als Buben, sagte Haberlander.
„In den vergangenen Jahren hat sich bereits viel zum Besseren verändert“, sagte Haberlander, die sich auf Zahlen des Wirtschaftsforschungsinstituts bezog: „Es gibt aber noch viel zu tun.“ Männer und Frauen, auch Wirtschaftstreibende und vor allem Eltern sollen rund um den „Equal Pay Day“ (5. März) sowie den Internationalen Frauentag (8. März) sensibilisiert werden. Die Videos werden in den Sozialen Medien zu sehen sein.
Ein Grund für den Gender Pay Gap ist, dass Frauen nach wie vor tendenziell eher schlechter bezahlte Berufe wählen. „Erstens müssen wir in der Wirtschaft Überzeugung leisten bezüglich der Sinnhaftigkeit von gemischten Teams“, sagte Haberlander. Zweitens müssten sich die Mittelschulen für Unternehmen öffnen, Mädchen müssten früh mit anderen Berufsbildern in Berührung kommen. In diesem Zusammenhang sei es wichtig, auch die Pädagoginnen und Pädagogen und vor allem die Eltern zu sensibilisieren.
Angesprochen auf die hohe Teilzeitarbeitsquote unter Frauen betonte Haberlander, dass sie die „Wahlfreiheit“ unterstütze: Zusätzlich soll das Kinderbetreuungsangebot ausgebaut werden.
“Einfordern, was ihnen zusteht“
Zwei der Poxrucker-Sisters sind bereits Mütter: „Viele sind automatisch davon ausgegangen, dass unsere Bandkarriere ein Ende finden wird, sobald ein Kind zur Welt kommt“, erzählte die älteste Schwester, Stefanie Poxrucker. Gerade in Zeiten, in denen Feminismus bei vielen nicht mehr cool sei, müssten Frauen umso mehr bestärkt werden, das einzufordern, was ihnen zusteht.
Wenn man richtig rechnen würde, gibts kein Tschenderpaygap.
Naja, Feminismus ist eine Ideologie.
Einseitiger Artikel.
Man könnte jetzt auch überspitzt sagen, dass eine bestimmte Frau (die Teil dieser Kampagne ist) zwar gleich überbezahlt ist wie Ihre männlichen Kollegen,aber Ihre "Arbeit" trotzdem absolut unzufriedenstellend erledigt(vor allem während der Pandemie-Zeit)
Den Equal pay Day wird diese Dame wohl nie erreichen,wenn man sie an ihrem Arbeitserfolg misst.