Fehldiagnosen mit Wissen vom Attersee vorbeugen
ATTERSEE. Jede siebente Diagnose, die gestellt wird, ist entweder falsch oder kommt zu spät, heißt es in Medizinerkreisen. Bis zu 1,5 Millionen Menschen könnten jedes Jahr mit den richtigen Diagnosen gerettet werden. Ein Unternehmen aus Oberösterreich will die Zahl der Fehldiagnosen verringern.
16 Beschäftigte von Symptoma arbeiten an Standorten am Attersee, in Wien und in Salzburg an dem Diagnose-Tool. Die Datenbank hat laut Angaben des Unternehmens mehr als 20.000 Krankheiten und Millionen Verknüpfungen zu Symptomen, Laborwerten, Risikofaktoren und Statistiken aufgebaut. Ausgehend von Symptomen können Mediziner die Ursachen der Krankheiten finden, gewichtet nach der Wahrscheinlichkeit für Patienten.
Auf das oberösterreichische Unternehmen aufmerksam geworden ist auch die EU-Kommission. Sie listete Symptoma vor kurzem als eine Lösung im Kampf gegen das Coronavirus. Die Datenbank mit ihrem Chatbot habe eine hohe Trefferquote bei der Einschätzung, ob jemand an Covid-19 leide oder nicht. Hinter Symptoma stehen Jama Nateqi und Thomas Lutz, die 2006 zu forschen begonnen hatten. Seit fünf Jahren ist auch der OÖ-HightechFonds an Bord. (rom)
Hödlmayr: Logistiker aus Schwertberg erstmals mit 400 Millionen Euro Umsatz
Biogena: 2024 in Los Angeles und ab 2028 an die Börse
Bericht: Tesla trennt sich von 300 Mitarbeitern in Deutschland
Immobilienpreise: "Billiger wird es nicht, aber auch nicht exorbitant teurer"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.