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Fahrdienstvermittler Uber rutschte tief in die roten Zahlen

Von nachrichten.at/apa, 09. August 2019, 09:40 Uhr
Die Uber-Aktie verlor stark an Wert. Bild: Reuters

SAN FRANCISCO. Dem US-Fahrdienstvermittler Uber ist das erste Quartal an der Börse misslungen: Das Unternehmen hat einen Verlust von 5,2 Milliarden Dollar (4,65 Milliarden Euro) erlitten. Konkurrent Lyft übertraf hingegen die Erwartungen.

Zum Großteil lag Ubers Verlust an der Praxis, Mitarbeiter mit Aktien zu bezahlen. Das ist bei Start-ups üblich. Allerdings entfielen allein auf die mit dem Börsegang verbuchte Aktienvergütung 3,9 Milliarden Dollar der roten Zahlen des Fahrdienstvermittlers. 

Damit hatten Analysten im Vorhinein gerechnet. Zugleich gab es aber auch ein Alarmsignal aus dem Kerngeschäft: Der Umsatz mit Fahrdiensten wuchs im Jahresvergleich lediglich um zwei Prozent auf 2,29 Milliarden Dollar. Das war mit ein Grund für eine ziemlich negative Reaktion an der Börse. Die Uber-Aktie verlor im nachbörslichen Handel am Donnerstag zunächst mehr als zwölf Prozent, mit der Zeit schmolzen die Verluste auf ein Minus von gut vier Prozent ab.

Ein Lichtblick war das Geschäft mit der Essenszustellung. Die Erlöse bei Uber Eats sprangen im Jahresvergleich um 72 Prozent auf 595 Millionen Dollar in die Höhe. Das half, den Konzernumsatz um 14 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Dollar zu steigern. Für Uber-Verhältnisse war das allerdings ein sehr langsames Wachstum. Im Vorjahresquartal lag der Uber-Verlust bei 878 Millionen Dollar - jetzt wären es selbst ohne die zusätzliche Belastung durch die Aktienvergütung rund 1,3 Milliarden Dollar gewesen.

Die Enttäuschung der Börsianer war umso größer, da am Vortag der kleinere Uber-Konkurrent Lyft sie mit besser als erwartet ausgefallenen Zahlen überrascht hatte.

Im zweiten Quartal steigerte Lyft den Umsatz im Jahresvergleich um 72 Prozent auf 876 Millionen Dollar (774 Millionen Euro). Ein kräftiger Kostenanstieg - ebenfalls zum Teil wegen der Vergütung mit Aktien im Zuge des Börsengangs im März - ließ den Quartalsverlust allerdings von 178,9 Millionen auf 644,2 Millionen Dollar ansteigen.

Preiskampf lässt nach

Zugleich sah Lyft aber eine deutliche Verbesserung des Geschäfts, unter anderem weil der Preiskampf mit Uber nachlasse. Deswegen rechnet Lyft nun mit einem Jahresumsatz von bis zu 3,5 Milliarden Dollar - 200 Millionen mehr als zuvor maximal anvisiert. Auch der Verlust soll geringer ausfallen als zuvor in Aussicht gestellt.

Bei Uber stieg die Zahl der Nutzer binnen drei Monaten von 93 auf 99 Millionen. Bei Lyft legte sie von 20,5 auf 21,8 Millionen zu. Lyft ist bisher nur in den USA und Kanada aktiv, während Uber frühzeitig auf eine weltweite Expansion setzte. Beide Unternehmen waren im Frühjahr an die Börse gegangen. Ihre Aktien notieren aber unter dem Ausgabepreis, weil Anleger Zweifel haben, ob das bisher mit hohen Verlusten verbundene Geschäftsmodell der Fahrdienst-Vermittler letztendlich aufgehen wird. Die Lyft-Aktie legte nach dem Quartalsbericht im regulären Handel am Donnerstag zeitweise um drei Prozent zu.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 09.08.2019 19:23

Mitarbeiter mit Aktien bezahlen...wer sich darauf einlässt hat noch keinen Prospekt zur Hand genommen, wo soeben wieder Toilettenpapier im 33 % billiger wurde.....dafür brauch ich nicht ewig lang für unbekannte Geldhaie buckeln.

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neptun (4.140 Kommentare)
am 09.08.2019 10:02

Genauso eine Geldvernichtungsmaschine wie Bitcoin.

Oder besser gesagt: Dein Geld hat jetzt wer anderer.

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