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Facebooks geplantes Welt-Geld stößt in Finanzkreisen auf viel Skepsis

Von Hermann Neumüller, 22. Juni 2019, 00:04 Uhr
Facebooks geplantes Welt-Geld stößt in Finanzkreisen auf viel Skepsis
Noch ist die neue Kryptowährung Libra ein Phantasieprodukt, sie hat aber Potenzial, das Welt-Finanzsystem kräftig durchzurütteln. Bild: REUTERS

Mit der Kryptowährung Libra will der US-Konzern die Finanzwelt erobern. Eine Analyse von Hermann Neumüller.

Ausgerechnet Facebook! So werden viele über die Pläne des US-Konzerns denken, der sich mit einer eigenen Währung in der Finanzwelt etablieren will. Ausgerechnet jenes Unternehmen, das in den vergangenen Jahren von einem Datenschutz-Skandal in den nächsten taumelte, will jetzt auch noch Zugriff auf unser Geldbörserl.

Warum nicht? So denken jene, die in der digitalen Welt zuhause sind und dort auch mit digitalem Geld zahlen wollen. Schließlich ist Facebook mit seinen Plänen nicht allein. Mit dabei sind etwa die Finanzdienstleister Mastercard und Visa oder der Online-Bezahldienst PayPal. Auch Vodafone und eBay, die Reise-Buchungsplattform Booking.com sowie der Musikstreaming-Dienst Spotify.

Die neue Währung hat das Potenzial, das traditionelle Finanzsystem auf den Kopf zu stellen, sagen Experten. Dies auch deshalb, weil diese Währung zwar wie Bitcoin auf die Blockchain-Technik zurückgreift, aber ungleich geringere Kursschwankungen haben soll, weil sie eng mit einem Währungskorb wie Dollar, Euro oder Yen gebunden werden soll (siehe auch Technik-Seite in der Wochenend-Beilage).

"Als Bedrohung sehen wir diese Pläne nicht", sagt Stefan Sandberger, im Vorstand der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich unter anderem für IT zuständig. Solange die Facebook-Libra dazu genutzt werde, Geld innerhalb dieses Systems hin und her zu tauschen, könne er damit leben. Sollte daraus aber eine Art Parallel-Währung werden, die auch in der analogen Welt als Zahlungsmittel verwendet wird, dann sieht er die Notenbank in der Pflicht. "Die müssen dann reagieren", sagt Sandberger.

Ansatzweise geschah das gestern. Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, warnte vor den Risiken auch bei eher stabilen Kryptowährungen, "Stablecoins" genannt. Diese könnten mit Gefahren für die Verbraucher verbunden sein. "Insbesondere gibt es die Frage, wie der Wert von Stablecoins garantiert werden kann", so Weidmann laut Redetext.

Auch für die Finanzbranche selbst drohten durch solche Cyberdevisen Gefahren. "Sie könnten das Einlagengeschäft der Banken und ihre Geschäftsmodelle untergraben." Letztlich sei eine Form weltweiter Regulierung erforderlich, so der Präsident der Deutschen Bundesbank.

Das sieht auch Sandberger so: "Es muss jemanden geben, der dieses System überwacht." Bei der Facebook-Währung wäre das in einem ersten Schritt die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma). Denn die Libra soll in Form eines Vereins ihren Sitz in Genf haben.

Derzeit sind noch viele Fragen offen. Wie gewährleisten die Libra-Partner den Datenschutz? Wie soll der Schutz vor Geldwäsche aussehen? Tatsache ist, dass die Finanzwelt die Pläne Facebooks nicht auf die leichte Schulter nehmen soll – und es auch nicht tut. Es sieht so aus, als warteten Notenbanken und Aufsichtsbehörden darauf, dass Facebook mehr auf den Tisch legt als ambitionierte Träume.

Mehr über Libra lesen Sie hier.

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Autor
Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller
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31  Kommentare
31  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
decordoba (3.803 Kommentare)
am 22.06.2019 15:22

Dem Sackerbörg ist nichts zu grindig, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
---
Unwillkürlich habe ich an den Soros gedacht, der viele Leute ausgesackelt hat, um seine Milliarden USD zu scheffeln.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.06.2019 12:24

LNDSMDK und andere

gerechter für ALLE auf der Welt wäre zu dem Tauschsystem zurückzukehren das es einmal gab. Es gibt noch Privatpersonen in Vereine und unterschiedlichen Länder die es so ausüben.
Auch Gesellschaften /Stämme die eigenes Geld erschaffen dass nur Regional Gültigkeit hat .

Das gleiche Geld auf der ganze Welt wäre gar nicht sooooo negativ ...aber auch die gleiche Sprache. Es müsste nur richtig organisiert werden ,damit KEIN Unfug betrieben werden kann .
Sowie es derzeit ist kann eher mit Währungen gezockt werden .
siehe Soros mit dem Englische Pfund damals .

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jamei (25.498 Kommentare)
am 22.06.2019 12:35

pepone..... haut auch nicht hin.....der eine hat 5 Kühe zum Tauschen und der andere 5 leere Bierflaschen......und was tauscht der Staat mit einem "Goldstück"......

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.06.2019 12:53

JAMEI

jojo host scho recht .. aber wie war früher bevor es das Geld gab ? und bevor es das Gold und anderen Wertsachen gab ? i bin scho 71 owa des kenn i ned hahahahaha

und oans sog i da glei, mit leeren Bier floschen braucht bei mir ned kumma 😊😊😊😊😊😊

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 20:30

peponio

-> das mit den Wörgler Freigeld hat doch ein Wirtschaftswachstum gebracht - aber es wird auch einen Hacken haben.

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Altabernichtbloed (332 Kommentare)
am 22.06.2019 11:35

Ich kann jedem nur das Buch "Das Ende des Geldes" empfehlen. Darin wird genau beschrieben, warum dieses Konstrukt nicht ewig aufrecht erhalten werden kann.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 22.06.2019 11:26

na ja, für Finanz Spekulanten ein neues Spiel
der Wert von den „normalen Währungen“ wird ja auch künstlich hochgehalten, bei der weltweiten Verschuldung gibts keinen Gegenwert

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.06.2019 09:09

Wer mittut ist selber schuld, wenn er ausspioniert wird. Egal ob hier oder Twitter oder Jö oder sonstwas.

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naalso (2.144 Kommentare)
am 22.06.2019 09:43

Richtig geil ... erst schenkt man dem Zuckerberg seine Daten und dann sein Geld. Bravo.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 22.06.2019 09:00

Es wird niemand gezwungen, dies Kryptowährungen zu kaufen, also sehe ich das mit Gelassenheit.
---
Die Kryptowährungen sind ein Schneeball-System, ein Pyramidenspiel. Mann kann nicht absehen, bis sie wertlos werden.
---
Es gibt Bestrebungen der Staaten und der Notenbanken, diese Kryptowährung zu verbieten. Geschäfte mit Kryptowährungen gehen oft an der Steuer und an der Legalität vorbei, indem kriminelle Dienstleistungen und Warenverkäufe damit bezahlt werden.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 23.06.2019 19:18

Liebe(r) DECORDOBA ! Bei der erschreckend zunehmenden Volksverdummung ist der Geschäftserfolg wohl nur noch eine Frage der Zeit. Neinahe jeden Tag kommen neue Umturzversuche auf den Weg. Traurig! E sist die Frage was früher zerstört wird: Umwelt oder Gemeinwohl?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 22.06.2019 08:49

Meine Empfehlung ist;

man muss nur fest daran glauben und investieren in diese Kryptowährung, sodass die dahinterstehenden dieser ominösen Währung gut leben können und auch im Fall des Falles sie zusammenstürzen lassen können.

Aus dem Nichts erschaffen und ohne Deckung. Gedeckt nur durch ein vages Versprechen einer Institution, ist die Kryptowährung!

Russland, China, Indien, oder noch einfacher gesagt, die BRIC´s Länder machen ganz anderes, sie kaufen GOLD in großen Mengen, weil sie bereits seit langen ahnen, dass der Dollar zusammenbrechen wird und die Weltbühne sang und klanglos als Weltwährung verlassen wird!

https://www.goldreporter.de/

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 22.06.2019 08:42

Geld ist ein Tauschmittel und sollte nur zum Tauschen von Leistung gegeben werden - ist nicht als Anlage gedacht .
In den Nachkriegsjahren wurden Regionalwährungen gedruckt und damit wurde die Armut überwunden.
Wenn heutzutage 200.000 Menschen die Hälfte des Reichtums der Erde "gehört" ist etwas falsch gelaufen auf der Erde - wenn sich die restlichen 8 Milliarden Menschen mit den restlichen 50 % zufrieden geben müssen.
Was machen die "Volksvertreter" weltweit gegen ein weiteres Auseinanderklaffen von Reich und Arm?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.06.2019 09:11

Die schauen, dass sie zu den 200.000 aufsteigen.

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 22.06.2019 03:01

Es gibt genug die an diese Idee glauben und Zuckerberg ist auf der ganzen Welt vertreten. Wenn wir bedenken wieviel wir seine Medien nutzen wie Facebook, insta oder WhatsApp und uns nichts dabei denken, wird’s egal sein ob er uns auch noch ins Geldbörsl schaut.
Vielleicht bekommt man dann weniger Werbung wenn man keine Kohle hat. 🤣

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 22.06.2019 02:20

Die verschleuderte Energie könnte man sinnvoller einsetzen, denn Geld auch virtuelles Geld wird es dann wirklich wertvoll, wenn ArbeiterInnen Produkte und Dienstleistungen schaffen, die gebraucht werden und gewollt sind.

Durch sinnlose Energieverschwendung erst Geld erzeugen um dann einen Kreislauf in Gang zu bringen, der auch ohne Energieverschwendung geht.

Nachhaltig ist das nicht in meinen Augen, was Facebook da tut. Bitcoin dasselbe.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.06.2019 09:13

Das ist deren Beitrag zum Klimaschutz - Wachstum um jeden Preis, damit die Kohle stimmt.
Und die Jungen, allen voran Zopferl, lassen sich einerseits gerne benutzen, und andererseits wollen sie eine heile Welt. Pervers.

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schwejk (504 Kommentare)
am 22.06.2019 01:53

Ein Kommentar aus dem Jahre 1975.

Die Privatisierung der Währung würde schlagartig allen Politikern das Schuldenhandwerk legen. Ein Mario Draht könnte kein Geld mehr drucken.
Bitte her damit.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 22.06.2019 02:27

Die Banken sind ja eh privat, und dort haben sich Staaten verschuldet, und auch beim Bürger verschulden sie sich.

Warum soll sich ein Staat bei einer privaten Währung nicht verschulden können?

Die privaten Banken geben den Staaten dann eben die private Währung. Und der Staat hat ja weiterhin eine grosse Sicherheit, den Steuerzahler.

Es ändert sich in meinen Augen gar nichts, nur das wir eine weitere Währung haben zu den vielen anderen dazu haben.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 22.06.2019 02:32

Draghi druckt deshalb Geld, weil sich Italien bei privaten Banken und dem Bürger vorher verschuldete.

Bei einer anderen Währung wäre das für Italien genauso möglich gewesen.

Die private Währung vergibt ja keine Kredite, sondern die privaten Banken und der Bürger selber.

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schwejk (504 Kommentare)
am 22.06.2019 10:54

Bei einer Privatisierung der Währungen gäbe es Wettbewerb im Gegensatz zum staatlichen Fiat Money.
Harte Währungen wären extrem gefragt und aus der Natur der Sache heraus nicht beliebig reproduzierbar wie derzeit der Euro.
Dadurch könnte keine Schuldenblase wie derzeit entstehen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 04:12

->. Die jetzige Regierung habe die Tendenz, die OeNB als "nachgeordnete Dienststelle" zu sehen. Dabei sei die Unabhängigkeit der Notenbank eines der wichtigsten Güter. Nowotny: "Da kann man nur sagen: Wehret den Anfängen." (Renate Graber, Nora Laufer, 20.11.2018) - Standard

-> Über allem thront der Machterhalt und Machtzugewinn der Parteien.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 04:22

->Das Währungsmonopol wurde weltweit fast ausnahmslos nur noch Notenbanken in nicht-privater Trägerschaft zugeteilt. Eine dieser Ausnahmen ist das Vereinigte Königreich, wo bis heute drei schottische Banken und vier nordirische Banken noch das Recht haben, eigene Banknoten herauszugeben.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 04:31

Spannend ist der Libra-Vorstoss schliesslich auch aus währungspolitischer Perspektive. Indem die neue E-Währung fest an einen Korb harter Währungen gebunden wird und die Beteiligten kein eigenes Geld schöpfen, wird Libra zwar keine eigene Geldpolitik betreiben. Aber mit der neuen, auf Stabilität ausgerichteten digitalen Weltwährung könnte doch eine private Parallelwährung entstehen, die das Potenzial hat, existierende Weichwährungen zu disziplinieren und Notenbanken vor allzu gewagten Experimenten abzuhalten.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 04:49

-> „Das Wesen des gegenwärtigen Geldsystems“ bestehe darin, „dass Privatbanken mit ihren häufig unklugen Kreditvergaben Geld aus dem Nichts schöpfen“.

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schwejk (504 Kommentare)
am 22.06.2019 11:00

Irrtum. Heute können Nationalbanken beliebig viel Geld drucken, das durch nichts gedeckt ist außer dem Vertrauen, dass die Regierung den Wert garantiert.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 11:10

-> ja, ich sage mal so -ich habe schon viel gehört,aber noch nicht den richtigen Biss gehabt, es so halbwegs verstehen zu wollen. Mit ihren Kommentar "Ein Kommentar aus dem Jahre 1975.",bin ich richtig neugierig geworden, und habe einfach zu lesen angefangen, und,, fand mein post " . Die jetzige Regierung habe die Tendenz, ....", auch nicht mehr ganz stimmig, zu meiner wenigen neuer Erkenntnis.
Aber ich denke für die Gedankenfindung war es für mich zum Vorteil.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 11:23

-> na ja, dann schöpfen die Privatbanken das Geld aus der Nationalbank, und irgendwie muss dann wohl die Regierung mit den frisch gedruckten Scheinen, die Geschäfte machen,dass alles in der Waage bleibt. Da kann ja nur Korruption rauskommen.oder?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 22.06.2019 11:26

Irrtum;

denn der Draghi braucht das Geld nicht zu drucken, das würde viel zulange dauern, er setzt einfach am Computer eine 0 daran und schon ist er und ganz Europa wieder liquide!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 20:35

-> so ähnliches habe ich auch gelesen, irgendwann geht es sich nicht mehr aus. Also für mich ist das ein großer Berg, um dieser Reihenfolge von Vorgängen, wirklich zu folgen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 04:39

Viele Befürworter der Privatisierung von Währungen unterscheiden zwischen «gutem» und «schlechtem» Geld. Laut Thorsten Polleit bildet sich gutes Geld im freien Wettbewerb, also durch Angebot und Nachfrage. Es stehe daher im Einklang mit den ökonomischen und ethischen Prinzipien einer Marktwirt­schaft, da es die Eigentumsrechte aller Marktteilnehmer schütze. Schlechtes Geld sei hingegen Geld, das unter Verletzung der ökonomisch-ethischen Prinzipien einer Marktwirtschaft in Umlauf gebracht werde. Das staatliche Papiergeld sei also schlechtes Monopolgeld, so Polleit, weil es mit Privile­gien ausgestattet sei und per Kreditvergabe durch Geschäftsbanken aus dem Nichts geschaffen werde, was ökonomisch gesehen einer legalisierten Geld­fälschung gleichkomme. Die Privilegien des Staatsgeldes sind beispiels­weise, dass es das einzige gesetzliche Zahlungsmittel ist, mit dem schließlich auch die Steuern und Abgaben entrichtet werden müssen.

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