Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

EZB peilt als neues Inflationsziel zwei Prozent an

Von nachrichten.at/apa, 08. Juli 2021, 13:38 Uhr
Warenkorb Inflation
Hauptziel der Notenbank ist ein ausgewogenes Preisniveau - im Jargon der Währungshüter: Preisstabilität. Bild: Apa

BRÜSSEL. Europas Währungshüter verschaffen sich beim Thema Inflation mehr Spielraum. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt künftig für den Euroraum eine jährliche Teuerungsrate von zwei Prozent an, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte. Das ist etwas höher als die bisher veranschlagten "unter, aber nahe zwei Prozent".

Zugleich jedoch wird die EZB bei ihrem Bestreben, mittelfristig Preisstabilität im Währungsraum der 19 Staaten sicherzustellen, künftig zumindest zeitweise "moderat über dem Zielwert" liegende Inflationsraten akzeptieren. Mit einem solchen "symmetrischen" Inflationsziel ist die Notenbank nicht mehr unmittelbar zum Reagieren gezwungen, sollten die Inflationsraten zeitweilig nach oben oder nach unten von dem prozentualen Ziel abweichen.

Die Euro-Währungshüter empfehlen zudem, künftig auch die Preise für selbst genutzte Wohnimmobilien mit in Berechnung der Inflationsrate aufzunehmen, die für sie ein zentraler Gradmesser für ihre Geldpolitik ist. Dies sieht die EZB jedoch als längeren Prozess.

Das veränderte Inflationsziel ist ein Kernergebnis der Überprüfung der geldpolitischen Strategie, welche die seit November 2019 amtierende EZB-Präsidentin Christine Lagarde angestoßen hatte. In den vergangenen 18 Monaten ging es dabei um die Formulierung von Preisstabilität, das geldpolitische Instrumentarium und die Kommunikation der Notenbank.

Hauptziel der Notenbank ist ein ausgewogenes Preisniveau - im Jargon der Währungshüter: Preisstabilität. Dies sieht die EZB am ehesten gewährleistet, wenn die Preise im Euroraum moderat steigen. Daher wurde schon bei Gründung der EZB im Juni 1998 ein Inflationsziel mit Abstand zur Nullmarke gewählt.

Allerdings lag die Teuerungsrate im Euroraum seit 2013 oft deutlich unter der Zwei-Prozent-Marke. Und das, obwohl die EZB seit Jahren gewaltige Summen billiges Geld in die Märkte pumpt und die Zinsen auf Rekordtief hält. Kritiker werfen der EZB daher schon lange vor, sich mit ihrem starren Inflationsziel in eine Sackgasse manövriert zu haben und fordern mehr Spielraum.

mehr aus Wirtschaft

Grieskirchner-Bier-Pleite: 3,9 Millionen Euro Forderungen, Mitarbeiterzahl fast halbiert

Flächenfraß: Bauwirtschaft sieht „alles im grünen Bereich“

Sozialer Wohnbau: "Als ob wer gewürfelt hätte"

Prognosen übertroffen: Netflix legt bei Neukunden deutlich zu

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 08.07.2021 15:49

Wer von der Welt eine Ahnung hat - wies jetzt zugeht - lacht über diese 2% -es werden / sind gerade 10% oder mehr !!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen