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Evergrande wankt: Furcht vor dem Dominoeffekt

22. September 2021, 00:04 Uhr

HONGKONG/PEKING. Aggressive Expansionspolitik als Grund für den hohen Schuldenberg – wie reagiert Chinas Regierung?

In China geht die Angst vor einem "Lehman-Moment" um – in Anspielung auf den Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers 2008. Damals geriet das Finanzsystem ins Wanken. Grund für die aktuelle Sorge ist der strauchelnde chinesische Immobilienriese Evergrande. Wie berichtet, befürchten Investoren die Zahlungsunfähigkeit von Chinas zweitgrößtem Immobilienentwickler sowie einen drohenden Dominoeffekt auf dem Immobilien- und Finanzmarkt.

Doch wie konnte der Konzern mit 200.000 Mitarbeitern einen derart riesigen Schuldenberg anhäufen? Ein Grund dafür ist die aggressive Expansion von Evergrande. Investiert wurde unter anderem in einen Fußballverein, eine Mineralwassermarke und Vergnügungsparks. Dadurch wurde ein Schuldenberg von umgerechnet 260 Milliarden Euro angehäuft. Das entspricht rund zwei Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts. Nun hat Evergrande Probleme, diese Schulden und anfallende Zinsen zu begleichen.

Zum Problem wurde der Schuldenberg im Vorjahr, als die chinesische Regierung Maßnahmen gegen die stetig wachsende Verschuldung von Immobilienunternehmen erließ. Vor allem sollen Immobilien nicht mehr vor deren Fertigstellung verkauft werden – bis dahin ein wichtiges Standbein und Geldquelle von Evergrande.

Konkurs steht im Raum

Neben Darlehen, die nicht mehr zurückgezahlt werden können, stehen nun auch Zahlungen für zwei Anleihen an. Es ist zu befürchten, dass Evergrande diese nicht leisten kann. Ein Konkurs steht im Raum.

Im Moment wartet alles mit Spannung auf die Reaktion der chinesischen Regierung. Möglich ist, dass diese ein Exempel statuiert und das private Unternehmen pleitegehen lässt. Viele Experten rechnen aber damit, dass die Regierung nicht zusehen wird, wie viele Hauskäufer ihr Geld verlieren.

Zu Wochenbeginn führte die Krise zu deutlichen Verlusten an den Börsen. Gestern gab es teilweise Entspannung: So erholte sich der Dow Jones gestern zu Handelsbeginn deutlich von den vorherigen Verlusten.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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walterneu (4.715 Kommentare)
am 22.09.2021 13:13

Warum sollte China kein Recht haben eine Finanzkrise auszuloesen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.09.2021 12:48

Evergrande hat aber nur Immos in China und nicht weltweit verteilt und keine konstruierten FAKE Finanzpakete verteilt wie damals in USA ...
dadurch " könnte " eine Weltimmokrise vermieden werden ...may be 🤔
sollte es sich aber auf vielen anderen der Immo und Bankenbranche ausbreiten und betroffen werden ,könnte es scheppern bei der Weltbörsen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.09.2021 12:41

als 2018 der US Finanzminister (Ehemaliger Goldmannsachs Manager und GRÖSSTER FEIND von Lehmann Brothers ) gewarnt wurde dass eine große weltweite Pleite bevorstehen könnte und ihm empfohlen wurde 20-30 Milliarden Zuschuss für die Rettung zu geben , sagte er dass es nicht soooo schlimm kommen würde .
das war Samstag /Sonntag .

Montag kam der Big Crash und es kostete dem US Staat HUNDERTEN MILLIARDEN Steuergeld um einigen Firmen und Arbeitsplätze zu retten.
Alleine die damals grösste Versicherungsgesellschaft AIG brauchte 185 Milliarden.

es muss aber auch erwähnt werden dass USA sich mit Aktienpakete absicherte
nicht wie der Staat Österreich der GRATIS GELD verteilte !!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.09.2021 12:42

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ex-finanzminister-henry-paulson-beichte-des-bankenretters-a-676483.html

ob die ganze Wahrheit erzählt wird ???

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