EU plant neue Gebühr für Online-Shops wie Temu und Shein
BRÜSSEL. Die EU-Kommission will eine Gebühr auf Packerln von chinesischen Onlinehändlern wie Temu und Shein einführen, um die Flut teils gefälschter und unsicherer Waren besser zu kontrollieren.
Außerdem sollen Händler in Zukunft kontrollieren, dass die auf ihren Plattformen angebotenen Produkte legal sind und EU-Sicherheitsnormen entsprechen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Entwurf der EU-Kommission. Der Handelsverband würde den Schritt sehr begrüßen.
Die Kommission schlägt den Mitgliedstaaten und dem Europaparlament vor, "eine Bearbeitungsgebühr für Artikel des elektronischen Handels zu erheben", die in individuellen Paketen importiert werden, schreibt die Zeitung. Mit der Gebühr sollten die Zollbehörden der EU-Staaten entschädigt werden für die höheren Kosten die "bei der ordnungsgemäßen Kontrolle dieser Waren, die direkt an die Verbraucher geliefert werden, entsteht."
Handelsverband unterstützt Brüssel "aus voller Überzeugung"
Außerdem sollen Onlineplattformen künftig verpflichtend kontrollieren müssen, dass die auf ihren Plattformen angebotenen Produkte legal sind und EU-Sicherheitsnormen entsprechen, hieß es vom Handelsverband (HV) in Wien. Man unterstütze die EU-Kommission in ihrem Vorschlag "aus voller Überzeugung", so HV-Geschäftsführer Rainer Will am Mittwoch via Aussendung. "Es kann nicht sein, dass europäische Händler und Hersteller täglich strenge Auflagen einhalten müssen, während Billig-Plattformen aus China ohne wirksame Kontrolle unseren Markt fluten." Dringend brauche es fairen Wettbewerb, Gebühren auf Pakete aus China seien ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung. "Der zweite Schritt ist die sofortige Aufhebung der 150-Euro-Zollfreigrenze", bekräftigte Will eine weitere Forderung.

Die schiere Menge der Billigpackerln, die direkt von Verkäufern aus China oder anderen Drittstaaten an Kunden in Europa geschickt werden, überlasteten die Zollämter, warnte die EU-Kommission zudem laut Zeitungsbericht. Verbraucherschützer und Umweltbehörden beklagen, dass deshalb Kontrollen und eine Garantie auf europäische Sicherheits- und Umweltstandards kaum möglich seien.
sehr gut ist schon lange überfällig
Der nächste Schuss ins eigene Knie. Das trifft die heimischen Konsumenten. Nein danke.
müssen ja nicht in China kaufen. Wo liegt da das Problem? Stärkung des lokalen Marktes?
Kopftuch mit Schild / Baumwolle zum Binden:
Im Bergsportfachhandel: 19,90
Bei Amazon: 11,90
Bei Temu: 3,99
Gleiche Qualität, gleiche Art, sogar das Verpackungssackerl ist gleich.
Wo hat der Fachhandel da wohl eingekauft???
Der Fachhandel berät, finanziert ein Geschäft + Personal und bezahlt in Österreich Steuern.
Dass es die selbe Qualität ist, können Sie nicht feststellen, üblicherweise ist die chinesische Qualität schlechter. Der Versand erfolgte durch versklavte Beschäftigte, es handelt sich oft um gefälschte Produkte
...rechtfertigt aber trotzdem die Preise nicht immer - warum soll ich für ein Produkt das 4 bis 5-fache ausgeben? Bei teureren bzw. beratungsintensiven Produkten zB Skiausrüstung, Elektrogeräte,... gehe ich in den Fachhandel. Billigere Produkte, bei denen es keiner Beratung/Expertise bedarf (zB Vase, Dekozeugs, Stirnlampe,...), bestelle ich im Internet.
Man bestraft also wieder einmal die Ehrlichen.
Wieso kann man nicht - ähnlich wie in Italien - die erwischten Käufer von Plagiaten kräftig zur Kasse bitten?
?????
Nicht alle mitsamt der Ehrlichen zahlen beim Import lassen, sondern den erwischten Empfängern (und Versendern) von Plagiatswaren eine ordentliche Strafe aufbrummen. Und damit den Mehraufwand für den Zoll finanzieren. Dass die Plagiatsware vernichtet wird, ist auch klar. Auch das kostet.
Zurecht! Weg mit dem Schund und Billigschrott der unsere Märkte mit minderwertigen Nachbauten flutet!
Das gehört schon lange unterbunden!
Und was soll dann der "Fachhandel" hier verkaufen?
reines Abkassieren
Dann "muss" man es über Amazon kaufen und man unterstützt dann auch noch Jeff Bezos .. Viele cent - Ersatzteile bekommt man beim Europäischen Händler nicht.
So ist es, das Kleinzeugs interessiert kaum einen Verkäufer.
Gebühren, um das Plagiatwesen zu bekämpfen?
Wer's glaubt...
Die Angst vor den Chinesen wächst und beweist den nächsten Kniefall vor den Amis.
...tja, wenns bei uns auch entsprechend verlangen würden, würd' ich einen Teil des Dekozeugs nicht bei Temu bestellen - aber bei uns reden wir von + 400 % - ungerechtfertigt, wie ich finde!
Von einem haben sie wirklich massenweise: von keiner Ahnung.
Da sind wir zusammen schon zwei.
Sie haben keine Ahnung und geben es zumindest zu!!