Etwas mehr Frauen in den Chefetagen
WIEN. Anteil steigt laut EY-Analyse, aber Großteil der Vorstände bleibt rein männlich.
Der Frauenanteil in den Vorstandsetagen heimischer Unternehmen nimmt zu, ist aber noch weit von jenem der Männer entfernt. Das geht aus dem gestern, Mittwoch, veröffentlichten Mixed Leadership Barometer des Wirtschaftsprüfers EY hervor.
Demnach gibt es in den im Wiener Börsen Index (WBI) gelisteten 55 Firmen von 188 Vorstandsmitgliedern 16 weibliche. Dieser Anteil von 8,5 Prozent sei der höchste Wert seit 2015, heißt es.
Unterschiede gibt es mit Blick auf die Branchen. Am höchsten ist der Frauenanteil in der Konsumgütersparte (23,5 Prozent), gefolgt vom Immobiliensektor (12,5). Keine Frauen im Vorstand gibt es laut Analyse in den Bereichen IT, Automobil, Rohstoffe, Telekommunikation sowie Transport und Logistik.
Höher als in den Vorstandsetagen ist der Frauenanteil in den Aufsichtsräten, wo EY zufolge für 21 der im WBI notierten Unternehmen eine gesetzliche Quote verpflichtend ist. Hier liegt der Gesamtanteil der Frauen bei 29,7 Prozent.
Nun unsere kapitalistische Wirtschaft ist weltweit eine Männerdomäne,
nur wenige Frauen schaffen den Sprung in eine Hosenrolle,
solange Emanzipation so verstanden wird Männer nachzuahmen wirds nie klappen
Die Zahlen in Vorständen und Aufsichtsräten sind leicht zu ermitteln.
Weniger leicht zu ermitteln sind die Zahlen als Abteilungsleiter oder Hauptabteilungsleiter, und da beginnt das ganze doch. Wenn sich ein Unternehmen nicht bemüht, Frauen zu fördern und gleiche Chancen zu bieten, bringen die Positionen "ganz oben" nur wenig und sind oft nur Show. Einige Branchen glänzen immer noch als Machobuden.
Von Quoten halte ich nichts, die Bemühungen müssen ehrlich sein, ansonsten bringt es nachhaltig niemandem etwas.