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"Es wird ernst": Konjunktur trübt sich ein, erste Anfragen zu Kurzarbeit

Von Susanne Dickstein   19.Juni 2019

Heute findet das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer (WK) Oberösterreich statt. Es steht im Zeichen einer sich eintrübenden Konjunktur. In der Wirtschaftskammer gebe es bereits erste Anfragen zu Kurzarbeit. "Es wird ernst", sagt WK-Präsidentin Doris Hummer. Sie bedauert sehr, dass mit dem Ende der Regierung auch die Steuerreform auf die lange Bank geschoben wurde. "Das wäre gerade jetzt ein notwendiges Signal gewesen." Auch wenn nach Ibiza die Reaktion richtig gewesen sei, war diese nicht erfreulich: "Ich bin enttäuscht, dass jetzt die Pausetaste gedrückt wurde."

Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte des heute tagenden Wirtschaftsparlaments ist der Rechnungsabschluss der Kammer für das Jahr 2018. Laut Voranschlag lagen die Aufwendungen bei 85,2 Millionen Euro.

Sparkurs gestartet

Dank eines konsequenten Sparkurses kamen die eigentlichen Ausgaben mit 76,8 Millionen Euro deutlich unter dem Budgetvoranschlag zu liegen. Man habe bei Investitionen, Werbeausgaben und Personal gespart, so Hummer.

Die Zahl der Mitarbeiter der Wirtschaftskammer Oberösterreich (gerechnet auf Vollzeitbasis) reduzierte sich von 403 im Jahr 2017 auf 391. Bis 2021 soll der Personalstand auf 363 Mitarbeiter sinken. Durch die wachsende Anzahl an Mitgliedern – derzeit sind es gut 100.000 Betriebe – steige die Relation Mitglieder je Mitarbeiter auf durchschnittlich 250.

Aufgrund der guten Konjunktur seien auch die Kammerumlagen im Jahr 2018 gestiegen, und zwar um 3,2 auf rund 57 Millionen Euro. Mit Jahresbeginn 2019 ist die Senkung der Kammerumlagen 1 und 2 in Kraft getreten. Daraus ergebe sich ein Einnahmenrückgang von rund zehn Prozent. Vor allem um diesen aufzufangen, hat Hummer eben bereits 2018 den Sparpfad eingeschlagen.

Inhaltlich will die WK-Präsidentin bis zur Wahl im Frühjahr 2020 ihren "Masterplan" vorantreiben. Ein zentrales Thema ist die Duale Akademie, um den Fachkräftemangel zu lindern.

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25. April 2024